Hilfe, Verdacht auf FIP!

Re: Hilfe, Verdacht auf FIP!

Beitragvon catwomen » Di 28. Apr 2009, 10:00

hallo meli!
ja dann heißt es ja schon wieder ganz fest die daumen drücken.
wie gehts amy denn jetzt?
ach ihr armen.
liebe grüße
JULIA
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Re: Hilfe, Verdacht auf FIP!

Beitragvon sparrow » Di 28. Apr 2009, 18:41

Also Amy gehts körperlich sehr gut! Sie frisst auch und trinkt... so eigentlich alles ganz normal!
Das sie Sparrow vermisst merkt man aber schon sehr! Sie sucht ihn häufig, die ganze nacht hat sie gejammert und natürlich ist sie jetzt ab und zu mal ganz alleine.... das ist sicherlich schwer für sie!
Ich versuch die meiste Zeit über bei ihr zu bleiben, damit es ihr nicht ganz so schwer fällt!

Und ich glaub das mit meinen Tierarzt war heute früh wieder ein missverständnis! Meine Bekannte war zufällig auch heute beim ihm und hat ihn dann gleich auf Sparrow und Amy angesprochen!
Zu ihr hat er gemeint dass er keinen Bluttest machen würde. Die schauen nur kurz ob sie gesund ist für die Impfung und wolln sie dann impfen! Also er würde es so empfehlen weil er den Bluttest für rausgeschmissenes Geld hält! Laut meiner Bekannten!
Ich bin so hin und hergerissen! Ich weiß nicht ob man mit einem Bluttest definitiv feststellen kann ob sie sich bereits mit FIP angesteckt hat! Wenn das so wäre, und die Krankheit ist noch nicht ausgebrochen, dann würde ich sie glaub ich lieber nicht impfen lassen! Ich hab gelesen dass es dann sein könnte dass die Krankheit durch die Impfung ausbricht!
Was würdet ihr machen? Ich will absolut nichts falsch machen... Es sind eben meine ersten Katzen und ich hab jetzt schon das gefühl ich habs total versaut!

Ich hoffe so dass mir wenigstens meine Kleine bleibt!

Viele liebe Grüße

Meli
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Re: Hilfe, Verdacht auf FIP!

Beitragvon Wolläffchen » Di 28. Apr 2009, 19:36

Hallo !!

Auch ich wollte mein Beileid aussprechen . Ich sitze gerade im Krankenhaus fest. Deswegen nur dieses kurze Mail. Alles Gute auch für Eure AMY.

Wolläffchen
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waren in ihrem früheren Leben wahrscheinlich Mäuse!
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Re: Hilfe, Verdacht auf FIP!

Beitragvon maggie1puma2 » Di 28. Apr 2009, 19:48

Hallo Meli,

auch von mir herzliches Beileid...
Ich hab mal ein bißchen gegoogelt und was ich zum Thema FIP-Impfung gefunden hab ist nicht unbedingt positiv:

"Grundsätzlich sollte niemals eine Impfung ohne vorherigen Test erfolgen. Hierbei ist zu beachten, dass die Tests mit extremer Vorsicht interpretiert werden sollten. Die Menge nachweisbarer Antikörper gegen FCoV, die im Blut einer Katze zirkulieren, korreliert nicht mit dem evtl. Krankheitsbild. Sind keine Antikörper vorhanden, schließt das eine Infektion mit FCoV nicht aus (manchmal hat eine Katze soviel Antigen im Blut, dass alle Antikörper gebunden sind und keine freien Antikörper zum Nachweis übrig bleiben). Das bedeutet, dass ein "Null-Titer" eigentlich auch gar nichts aussagen kann."

weiter: "In einer in 2002 durchgeführten Studie der Universität Giessen hat sich gezeigt, dass gegen FIP geimpfte Katzen, die einem hohen Infektionsdruck ausgesetzt wurden, eher an FIP erkrankten, als Katzen, die keinen Impfschutz hatten.

In drei älteren Studien wurden in Bezug auf die Wirksamkeit verschiedene Ergebnisse erzielt:

Studie in 1991: Wirksamkeit der Imfpung 80%
Studie in 1994: Wirksamkeit der Impfung 50%
Studie in 1995: keine Wirksamkeit "

Aus der genannten Dissertation von Wolf Leukert mit dem Thema
"Untersuchung der Wirksamkeit eines Impfstoffes gegen die Feline nfektiöse Peritonitis unter Tierheimbedingungen", Giessen 2002, hier als PDF zu finden, zitiere bzw. paraphrasiere ich: (Zitate in Anführungszeichen,)

Kapitel 2.7.1., Vakzination (S. 30ff)

"Das Hauptproblem bei dem Versuch der Vakzination ist die nicht vollständig aufgeklärte Pathogenese der FIP sowie die antigenetische Kreuzreaktion zwischen den verschiedenen felinen Coronavirusbiotypen." (S. 30) Jahrelang ist versucht worden unter verschiedenen Gesichts- und Ansatzpunkten eine Lösung für das Problem zu finden. Leukert nennt Quellen von 1987 an. Als ideal beschrieben wird ein Impfstoff "als eine auf dem FIPV basierende Lebendvakzine [...]" (S. 30), aber die Versuche blieben lange erfolglos.
Teilerfolge gab es mit gering virulenten FIPV oder geringen Mengen virulenter Viren, doch die notwendige Dosis war nicht zu ermitteln, da "... mit derselben Dosis einer Charge [...] machen Katzen immun (wurden), andere erkrankten, wiederum andere knnten nicht einmal dadurch infiziert werden." (S. 30).
Nun kommt ein interessanter Satz: Vakzinen aus totem Virus gaben nicht nur keinen Schutz, sondern hatten einen gegenteiligen Effekt, "... es wurde eine Sensibilisierung der Katzen in dem Sinne bewirkt, daß sie für eine nachfolgende FIPV-Infektion empfänglicher wurden." (S. 30). Die Folge war ein deutlich schwererer Krankheitsverlauf als bei nicht geimpften Tieren.
"Als Ursache für das Versagen von avirulenten Lebendimpfstoffen beid er Immunisierung gegen das FIPV sahen Pedersen und Black (1983)das Phänomen des ADE. (S. 31). Zudem wurde von den beiden Wissenschaftlern die Hypthese aufgestellt daß avirulentes Virus nicht schützend wirken kann, weil es nicht lange genug im Körper verweilt.

Weiter unten: "Es ist also möglich, daß eine Immunantwort gegen das virale Spikeprotein verheerende Folgen für eine Katze haben kann, die sich zu einem späteren Zeitpunkt mit dem FIPV infiziert."

"Anfangs glaubte man, diesen Schutz über die üblicherweise ausgelöste Antikörperbildung im Blut aufbauen zu können. Dummerweise beschleunigten aber ausgerechnet die Antikörper bei einer nachfolgenden Infektion einen Ausbruch der FIP [7]...
Es soll also lediglich eine Antikörperbildung in den Haupteintrittspforten der FCoV angeregt werden: in den Schleimhäuten der Nase, des Mundes und des Rachens. Diese Antikörper sollen rein lokal wirken und nicht in den Blutkreislauf gelangen, was aber leider trotzdem gelegentlich passiert und damit zu einem meßbaren Coronavirus-Titer führt.
[7] Dieses Phänomen wird auch antibody dependant enhancement genannt. Das heißt, die durch die Impfung entstandenen Antikörper führen im Fall einer nachfolgenden Infektion zu einem schnelleren und leider auch stärkeren Ausbruch der FIP."

"Für mich der Hauptgrund, warum die konventionelle Impfung auch bei negativen Katzen niemals einen guten Schutz bieten kann:
...daß der Impfstoff gegen FIP eine ganz genaue Temperatur braucht (und die ist nur an der Nasenschleimhaut zu finden!!) - schlag mich tot - ich glaube irgendetwas bei 36° oder so!
IM Körper wäre es also zu warm (weil die körpereigene Temperatur höher!) und in der Nase ist es kühler....denkt man ! QUATSCH!!!!! Es müßten Laborbedingungen sein, unter denen geimpft wird - welche TA-Praxis hat das???? Welcher TA kann garantieren, daß die Katze GENAU die passende
Temperatur hat????? Tut es jemand: DER LÜGT!!!!!!!!!"


LG Kerstin
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Re: Hilfe, Verdacht auf FIP!

Beitragvon sparrow » Di 28. Apr 2009, 21:46

Vielen vielen Dank für deine Mühe! Total lieb von dir!
Und Danke nochmals für die Anteilnahme!

Jetzt weiß ich garnicht mehr was ich machen soll...
Demnach ,und ich hoffe ich versteh das ganze nicht falsch, kann ich ja jetzt eigentlich garnichts machen!

Eine Impfung könnte ja in jedem Fall schlecht für sie sein. Der Bluttest würde mir nur sagen ob sie den virus hat oder nicht, wobei ich nicht mal da weiß, wie definitiv man das nach solch einen Test sagen kann!

Was würdet ihr denn jetzt tun?

Liebe Grüße

Meli
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Re: Hilfe, Verdacht auf FIP!

Beitragvon maggie1puma2 » Di 28. Apr 2009, 21:53

Also, nachdem was ich da jetzt alles gelesen hab (und das war noch viel mehr als in meiner vorherigen Antwort) würde ich sie definitiv n i c h t impfen lassen und ich persönlich würde einfach gar nix machen. Denn wie in den Artikeln schon beschrieben, sagt ein Titer nichts über eine tatsächliche Infektion bzw. Krankheitsausbruch aus und wenn sie es haben sollte, heißt es ja noch lange nicht, daß sie damit nicht leben könnte. In Sparrows Fall ist es halt leider nicht gut ausgegangen, aber es hätte ja auch nichts gebracht, wenn ihr es vorher gewußt hättet - ist ja leider nicht heilbar :(

LG Kerstin
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Re: Hilfe, Verdacht auf FIP!

Beitragvon sparrow » Mi 29. Apr 2009, 15:36

Danke Kerstin!

Ich habe jetzt die ganze Nacht noch rumgeforscht... heute hab ich dann einige Tierärzte hier in der Umgebung angerufen! Unglaublich viele verschiedene Meinungen!
Aber wenigstens in einem sind sie sich einig, ich sollte die kleine jetzt nicht einfach so impfen lassen!
Viele sagen auch ich soll einfach mal abwarten!

Ich denke ich werde das dann gleich morgen mit meinen Tierarzt besprechen und impfen lassen würde ich sie nur wenn ein Bluttest beweist das sie noch keine Coronaviren in sich trägt!
Aber nicht mal dann bin ich mir sicher ob ich sie impfen lassen sollte!

Wichtig ist mir aber morgen sie einfach mal druchchecken zu lassen... auf mich wirkt sie natürlich fit... wo bei sie gerade heute sehr sehr trauert! Aber sicherer ist es denk ich wenn sie mal untersucht wird!

Drückt mir die Daumen dass alles gut verläuft!

Liebe Grüße

Meli
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Re: Hilfe, Verdacht auf FIP!

Beitragvon catwomen » Mi 29. Apr 2009, 16:39

hallo!
auch mich hat das ganze sehr beschäftigt.
ich habe heute mit meinem tierarzt wegen emma und zuckerboy gesprochen und auch nach FIP gefragt.
ich schilderte ihm deine geschichte.
also bevor du sie impfen lassen willst,muß auf jeden fall ein ausgiebige test gemacht werden.
sollte sie das virus in sich tragen nützt eine impfe gar nichts,außer es könnte dazu führen das die krankheit ausbricht.
ob du sie überhaupt impfen lassen sollst ist deine entscheidung.
nur wenn du dich entscheiden solltest irgendwann mal ein neues kätzchen auf zu nehmen damit amy nicht so allein ist,mußt du wissen ob amy virusträgerin ist und auch das neue tier müßte getestet werden.die neue müßtest du dann impfen lassen wenn amy virusträgerin ist und die neue nicht.
bitte entschuldige wenn ich so kurz nach sparrows tot so schreibe soll für dich auch nur eine information sein,um dann vieleicht später mal richtig zu entscheiden.
aber durchchecken ist gut,würde ich auch machen.
die arme kleine.
in der hoffnung das sie okay ist wünsche ich alles gute und liebe
viele traurige grüße
JULIA
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Re: Hilfe, Verdacht auf FIP!

Beitragvon sparrow » Do 30. Apr 2009, 10:01

So, ich hab meine amy heute untersuchen lassen! Soweit ist sie auf jeden Fall fit!
Impfen lassen hab ich sie nicht, mir is das alles zu riskant!

Ich warte jetzt erst mal ab mit der Kleinen... ob ich jemals noch eine zweite Katze dazuhole weiß ich nicht! Wenn dann aber erst in nem Jahr oder so... kommt auch schwer auf Amy an!

Jetzt hoff ich das Beste und dass meine Süße gesund bleibt und mir noch viiele viele Jahre Gesellschaft leisten kann!

Dankeschön nochmal für all eure Antworten und die Mühe die ihr euch gemacht habt!

Liebe Grüße

Meli
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Meine Amy
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Re: Hilfe, Verdacht auf FIP!

Beitragvon catwomen » Do 30. Apr 2009, 12:12

hallo liebe Meli!
deine amy ist ja auch so eine süße maus schön zu lesen das sie okay ist.
ich drücke euch ganz fest die daumen das es so bleibt.
liebe grüße auch an die süße
JULIA
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