Hallo aus Oberbayern!

Re: Hallo aus Oberbayern!

Beitragvon Barny » So 4. Sep 2011, 10:07

Ja da haben wir auch schon drüber diskutiert hier, ich bin auch nicht begeistert davon, aber mein Freund und ich haben sie auf der Homepage von Silvie gesehen und wussten, das ist sie, nach dem wir dann mit ihr telefoniert haben und alles gepasst hat, sagte sie plötzlich sie kommt aus Kreta.... Naja dann konnt und wollt ich einfach nicht mehr nein sagen, sie hatte einfach so ne traurige Geschichte.

Aber hauptsache ein Kätzchen vom Tierschutz, das eine zweite Chance bekommt als ein ( gewollter !!! ) Wurf zu Hause...

Auch wenn man von den Möchtegern Katzen liebhabern immer wieder hört: ,, Warum holt ihr euch eine Katze vom Tierschutz und bezahlt einen Haufen Geld, aufm Bauernhof schmeißt man sie euch sprichwörtlich nach''
Diese Leute zu bekehren ist oft so erfolgreich wie einem Hund das sprechen bei zu bringen...
Das die aufm Bauernhof oft auf bayrisch gesagt daworfen werden, um sie los zu werden oder in der Regentonne ertränkt.... wird oft verdrängt.

Ein ganz großes Lob an euch dass ihr euch so einsetzt für die Vierbeiner, kann auch verstehen dass beim Thema Kastration ein Wunder Punkt bei dir getroffen wird, aber wie ich schon geschrieben habe der Ton macht die Musik, und hier im Forum sind alle ( die jetzt schon länger dabei sind und die ich kenne) die größten Katzenfreunde die du dir vorstellen kannst, aber manchmal unterläuft einem eben ein Fehler und sie wissen auch darauf zu reagieren, die Katze wird so bald wie möglich danach kastriert

Ich verstehene, wenn man das als Außenstehende betrachtet, und das als Jemand ließt, der täglich das Leid von Kitten miterlebt, gereizt reagiert. Aber glaub mir, das sind alles verantwortungsvolle Katzenbesitzer und für die ein oder andere würde ich meine Hand ins Feuer legen, dass die Katzen kastriert werden, und wenn die Kleinen nunmal schon da sind, dann freut man sich eben drüber, alles andere wäre ja unnatürlich....

Lass dir auf diesem Weg nochmal liebe Grüße da und mach weiter so....
Ob eine schwarze Katze Unglück bringt, hängt davon ab ob man ein Mensch oder eine Maus ist...
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Re: Hallo aus Oberbayern!

Beitragvon inschana » So 4. Sep 2011, 12:35

Ich habe mal einen neuen Thread gemacht, mit einer kurz Zusammenfassung über dieses Jahr bei uns.
Der Streunerhof 2011

Wir sind so voll, wir werden dieses Jahr keinem Herbstkitten helfen können. :cry:

Familie Vivi hat soviel Platz und Geld gekostet, von Nerven und Herzblut gar nicht zu reden, das nichts mehr über ist. Und das sind die unschönen Seiten. Man muss "nein" sagen können. Und ist sich bewußt, was das für die Katzen heißt.

Eva ist in ihrer "Auswahl" sehr hart. Nur Streuner, keine Privatabgaben, keine Bauernhofkitten. Eine Auswahl muss man machen, wir können nicht allen helfen. Und es sind ja so schon mehr, als wir machen können. Bei uns sind nur Katzen, die sonst niemanden haben.

Jedes Tier das von einem verantwortungslosen Vermehrer (egal ob Look-alike-"Züchter", Bauernhof oder Uups-Wurf) abgenommen wird, fördert diesen in seinem tun. Warum sollen die Bauern ihre Katzen kastrieren lassen? Sie werden die Kitten doch jedes Jahr los, oder ertränken sie eben. Warum soll jemand ein schlechtes Gewissen bei einem Uups-Wurf haben, wenn er doch das Feedback bekommt: "Ohhh, die sind soooo süüüüß" Warum werdenLook-alikes gemacht? WEil sie Abnehmer finden, die sich auch noch freuen ein Schnäppchen mit ihrer Look-alike-Rassekatze gemacht zu haben.

Und nur kurz zum Thema Auslandstiere: Auch in unseren Tierheimen "verschwinden" Tiere. Auch bei uns werden Katzen erschlagen, ertränkt oder gott weiß was. Auch bei uns gibt es unendlich viele Streuner. Nur der Unterschied ist, das unsere scheu sind, nicht von Touristen angefüttert, man sieht sie nicht. Es gibt keine offiziellen Tötungsstationen, aber es "verschwinden" trotzdem die Tiere aus den Tierheimen. Und wir sind nicht weit entfernt, von diesen ausländischen Zuständen. Tieren helfen, klar, egal wo. Aber richtig muss es sein. Und das heißt nicht, das wir die Tiere hierher karren, Pflegestellen damit vollmachen und diese Tiere hier vermitteln. Auslandstierschutz heißt vor Ort Kastraaktionen und Aufklärung zu betrieben. Aber nicht, diese Tiere hierher zu holen solange unsere Tierheime Aufnahmestopps verkünden müssen.
Viele Grüße
Claudia mit dem kunterbunten Duo Kiki und Fee und Mini Mi im Regenbogenland

Besucht uns doch auf dem www.streunerhof.npage.de oder im www.lastramiclub.npage.de
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Re: Hallo aus Oberbayern!

Beitragvon Barny » So 4. Sep 2011, 14:03

Klar darüber könnte man eine endlos diskussion führen, auf die ich jetzt ehrlich gesagt keinen nerv hab, meine ist eben von kreta und ich stehe dazu und bereue nichts. bei einem nächsten mal wird es zwar definitiv wieder eine aus deutschland, aber diesmal wars halt eben so...
Ich bin jeder zeit für kritik offen aber wenn ich es erkläre und leute ignoranter weiße so tun als hätt ich mit meiner aktion einheimischen katzen geschaden find ich das ungerechtfertigt.
Egal jetzt bevor wieder ne rießen welle ausgelöst wird...

Ich finde eure arbeit trotzdem toll, hab nur eine frage, wenn ihr die streuner einfangt, sind sie ja wie du geschrieben hast scheu, und aus solchen freiheitsliebenden katzen kann man doch keine wohnungskatze machen, oder ich denke mal so weit zahm bekommem, das sie in eine familie integrierd werden können, also vollwertig, außer es sind kitten, oder? Bitte berichtige mich wenn ich falsch liege,

Liebe grüße
Ob eine schwarze Katze Unglück bringt, hängt davon ab ob man ein Mensch oder eine Maus ist...
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Re: Hallo aus Oberbayern!

Beitragvon inschana » Mo 5. Sep 2011, 09:07

Guten Morgen Barny,

ich wollte dich nicht angreifen oder deine Entscheidung schlecht reden. Du wußtest es nicht besser. Es fehlt an Aufklärungsarbeit, aber du möchtest das nächste Mal ein fellchen aus Deutschland, das finde ich toll!

Es fehlt an Regelungen zum Import. Aber: anderes Thema, und da kann man wirklich endlos diskutieren.

Eva hat vor ein paar Jahren ca 90 Streuner gefangen, die in einer Raffinerie leben. Diese Katzen sind alle kastriert und tierärtzlich versorgt worden. Davon hat sie 34 Katzen in ein neues Zuhause vermittelt, da sich diese durchaus auf den Menschen eingelassen haben. Die restlichen sind wieder auf dem Raffi-Gelände und werden dort täglich gefüttert. Seitdem sind auch nur 3-4 neue Katzen zugewandert, die auch gefangen und kastriert wurden. Der Raffi-Betreiber hat die Futterstellen genehmigt und sogar einen beheitzten Raum für Futter und Falle zur Verfügung gestellt.

Diese 34 Katzen waren (wohl) ausgesetzte Tiere, aber immerhin 1/3 der gesamten Population dort. Darunter auffallend viele blaue Katzen. Junge Kitten kann man sehr schön an den Menschen gewöhnen. Als Beispiel meine Pflegis Pünktchen und Anton. Die stammen aus einem wilden 4er Wurf. Mama ist verwildert, da sich der Besitzer nicht kümmert und nicht anfassbar. Der Wurf wurde mit ca. 8-10 Wochen mit der Falle gefangen, sass dann 2 Wochen bei einer anderen Pflegestelle und kam dann zu uns. Zwei sind direkt weiter in ihre neuen Zuhause gegangen und Pünktchen und Anton bei uns geblieben. Alle 4 Katzen sind mittlerweile große Schmusetiger geworden. Bei Kitten ist es einfach wichtig, das sie nicht zu lange bei der wilden Mama sind und sich ihr Verhalten abschauen können.

Bei einer großen, wilden Katze muss man abwägen: Ist sie nur scheu und läßt sich mit der Zeit auf den Menschen ein oder ist sie wirklich wild. Dann muss man sie an einem betreuten Platz auswildern.
Viele Grüße
Claudia mit dem kunterbunten Duo Kiki und Fee und Mini Mi im Regenbogenland

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