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Es klingt, vielleicht schlimmer als es ist. ....also, ich habe einen 4 Jahre alten Kater. Er ist kastriert und schon immer Freigänger. Er ist eine Langhaar Hauskatze und vom Wuchs nicht allzu groß. Er ist allein aufgewachsen, hat aber seit 2 Jahren intensiven Kontakt mit den anderen Katzen, die wir im Haus hatten und haben. Er ist schon immer sehr streitsüchtig. Eigentlich will er nur spielen, aber es artet oft in Kampf aus. Außer mit zwei jungen Katzen, die hier vor 1 Jahr wohnten, hat es super geklappt und er hat mit ihnen sogar geschmust. Die drei waren ein Herz und eine Seele. Dann sind die beiden weggezogen und es kam ein neuer 7 Jahre alter kastrierter Kater dazu. Ein roter BKH, der eigentlich total zutraulich, aber auch aufdringlich von Anfang an war. Mittlerweile ist er fast nur noch bei uns, weil sein Frauchen selten zu Hause ist. Aber mit ihm kämpft mein Kater von Anfang an. Also meiner, obwohl er viel kleiner ist, als der andere, geift den Nachbarskater immer wieder an. In der Wohnung nicht so oft, aber draußen umsomehr. Es ist wie eine Haßliebe. Ständig rennt einer dem anderen hinter her und sie suchen sich. Schläft der eine in dem Zimmer, muss der andere sich dort auch ein Plätzchen suchen. Kaum kommen sie zusammen und meiner nähert sich nur dem Roten zu nah, schon knurrt und faucht der. Meistens legt sich meiner dann vor ihn hin, und streckt und rekelt sich. Was ja eigentlich ein Zeichen ist, dass er nur spielen will. Dann wieder haut er dem Roten einfach mal eine von hinten auf den Pelz. Kein Wunder, dass er sich den Störenfried vom Halse halten will. Ich rätsle nun schon die ganze Zeit, was ich noch tun kann. So wie ich es beobachte, will meiner eigentlich nur spielen, aber der andere fühlt sich sofort angegriffen, wenn meiner nur den Ansatz zeigt, und oft artet es dann wirklich in richtige Kampfattacken aus......meistens endet es nicht böse, aber heute morgen war es so schlimm, dass beide von draußen reingeschlichen und gehinkt kamen, sich jeder in eine Ecke verkrochen haben und nun völlig apatisch bewegungsunfähig daliegen und ruhen. So doll, dass sie nicht mal fressen wollen. Sie haben keine offenen Verletzungen, aber sind völlig entkräftet und wie es aussieht, haben sie starke schmerzen an den Vorder- und Hinterpfoten. Mich erinnert das an die schlimmen Szenen, die ich mit meinem in den ersten 2 Jahren erlebt habe, als er noch nicht kastriert war. Da kam er alle 2 Tage völlig abgekämpft und meistens richtig verletzt nach Hause. Dann ging es paar Tage und dann kam er wieder so an. Dann habe ich ihn schnellstmöglich kastrieren lassen. Seitdem war es zwar besser, aber nicht völlig verschwunden. So wie ich das sehe, ist meiner eigentlich total froh, dass er seinen Nachbarskumpel hat, nur er versteht es nicht, mit ihm zu spielen. Und so wie es aussieht, kann unser Nachbar das auch nicht wirklich. Vielleicht liegt es auch daran. Irgend etwas stimmt aber auch nicht mit unseren Roten Kumpel. Er ist zwar sehr verschmust, und will ständig gekuschelt werden, aber immer wieder mitten drin, auch wenn er gerade schnurrt, kriegt er einen Anfall und beißt und haut mich. Und der hat wirklich richtige Krallen, im Gegensatz zu meinem Kleinem. Das widerum, würde meiner nie tun. Er hat mich noch nie auf diese Art angegriffen. Vielleicht kann es auch sein, dass meiner ihn deshalb nicht so mag, wegen diesem Charakter. Ich habe keine Ahnung und jetzt bin ich bissel ratlos, weil es plötzlich so ausgeartet ist. Ich kontne die beiden bisher immer allein lassen. Sie können ja raus und rein, wie sie wollen, auch wenn ich nicht da bin. Sie sind ja jetzt schon seit 1 1/2 Jahr so zusammen. Und es ist nie was Ernstes passiert. Ich konnte sie auch alleine lassen. Jetzt wollte ich heute morgen wegfahren für ein paar Tage und meine Freundin, hätte einmal am Tag nachgesehen und gefüttert. Das hat bisher immer super geklappt. Jetzt konnte ich so natürlich nicht fahren und die beiden "kranken" Kater alleine lassen. Das kann bis morgen dauern, bis sie wieder fit sind. Aber ich bin eben ratlos, wie ich so etwas in Zukunft vermeiden kann. Denn eigentlich sind sie ja froh, dass sie einander haben, sonst wäre ja jeder für sich alleine.

Da hast du ja richtige Kloppe Kater. Da sieht man, dass ungefähr gleichaltrige sich nicht immer gegenseitig gut tun. Da fehlt der ruhende Pol, aber der ist nunmal nicht da und dann muss man jetzt gucken wie es weiter geht. Erstmal, falls sie weiter Schmerzen haben, geh bitte mit ihnen zum TA. Da gibt es dann eine Antibiotika Spritze. Gerade Katzenwunden sind heimtückisch, durch die extrem scharfen Vorderkrallen verschließen sich die Wunden sehr schnell und dann brüten ordentliche Keimherde unter der Haut, das kann sich dann stark entzünden. Aber du kennst die beiden ja, du wirst es schon wissen. Ist der andere Kater auch kastriert? Und du sagst, dass er manchmal "durchdreht" also beim streicheln haut und kratzt, irgendwas mag er dann nicht. Guck mal ganz intensiv auf seine Ohren. Vielleicht mag er an bestimmten Stellen nicht angefasst werden. Das zeigt er dir dann ein, zweimal mit seinen Ohren und wenn man dann nicht hört, dann muss man fühlen. Das ist gaaaaaaanz oft so. Und eine gute Möglichkeit um den Streß bei den beiden ein bisschen raus zu nehmen sind Bachblüten. Aber bitte nicht selber experimentieren. Auch wenn es ein Naturprodukt ist, es ist kein Spaß. Am besten mal in einer Naturheilklinik das Problem schildern, die mischen dann etwas an und oft genügt es schon über die Luft die Bachblüten zu vertröhmen. Das Zeug hilft ungemein, ich hätte das vorher auch nie gedacht