"Rund 2,7 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland wachsen in einer Familie mit mindestens einem alkoholkranken Elternteil auf. Das bedeutet: Etwa jedes sechste Kind ist betroffen. Der Alkoholatlas 2017, herausgegeben vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg, stuft den Alkoholkonsum von etwa 9,5 Millionen Menschen in Deutschland als riskant ein."
https://www.zeit.de/2017/47/sucht-alkohol-selbsthilfegruppe-therapieDas muss man sich mal vorstellen- mehr als jede/r Zehnte. Ich glaube, schlimmer ist es nur in Skandinavien, weil es dort so einsam und so lange dunkel ist. Unter jungen Menschen, zwanzig bis dreißig, sehe ich die Gefahr besonders stark; wenn man im Zweifel die eigene Sterblichkeit noch nie so richtig in Erwägung ziehen musste und in diesem jugendlichen Pathos Rausch auf Rausch folgen lässt. Mir fällt es selbst schwer, mal eine Woche nichts zu trinken. Es ist einfach so Brauch unter Menschen, am Wochenende ein Gläschen Wein zu trinken und zum Ausgehen schon mal sowieso. Ob das schon "gefährlich" ist, kannst du hier im Namen deiner Freunde herausfinden:
https://www.oberbergkliniken.de/behandlung-therapie/indikationen/abhaengigkeitserkrankungen/selbsttest-alkoholabhaengigkeit/Im Artikel, den ich dir oben verlinkt habe, wird es auch nochmal erwähnt. Impulsgeber für die Einschränkung des Konsums kann nie jemand anderes sein, als die betroffene Person selbst. Natürlich kannst du mit deinen Freunden trotzdem darüber reden, was dich beschäftigt, aber du solltest jeden Imperativ aus dem Gespräch verbannen und wertfrei deine Sorge aussprechen.