Mammatumor entfernt

Mammatumor entfernt

Beitragvon Newbiker92 » Sa 27. Jan 2018, 00:37

Hallo liebe Katze Freunde . Meine Verlobte hat eine 9 Jahre alte Katze mit in die Beziehung gebracht, die ihr sehr am Herzen liegt und auch ich habe sie sehr lieb gewonnen .
Die Katze war schon immer eine Recht aggressive Kratzbürste und lässt sich nicht wirklich gerne anfassen . Vor zwei Tagen jedoch war sie total verschmust und hat sich überall streicheln lassen. dabei sind mir mehrere Knoten am unteren Bauch aufgefallen wovon einige unter der Haut lagen und einer sichtbar dunkel zu sehen war . Meine Verlobte ist dann noch am gleichen Tag zu Ihrer Tierärztin gefahren .
Diese hat ihr dann erklärt, dass es sich dabei um Zysten handeln würde die aufgetreten sind weil die Katze nicht kastriert wurde . Sie hat ihr gleich einen Termin für in zwei Tagen zur operativen Entfernung und Kastration gegeben .
wir haben die Katze dann also heute morgen zur Operation gebracht und konnten sie nach etwa 3 Stunden wieder abholen . Leider hat uns die Ärztin dann gleich gesagt, dass es wohl doch ein größerer Tumor war der entfernt wurde und dass noch ein Erbsengroßer Knoten in 3 Monaten entfernt werden muss . Alles in allem schien die Ärztin aber zuversichtlich dass es der Katze bald wieder gut gehen wird . Im Internet habe ich mich dann Mal etwas eingelesen zum Thema mammatumor und musste mit erschrecken lesen, dass das ein zu 90% bösartiger und höchst tötlicher Tumor bei Katzen zu sein scheint . Wie kann es nun sein, dass die Ärztin so verhältnismäßig gelassen war und das entnommene Gewebe nicht zur Analyse geschickt hat oder die Katze auf Streuungen untersucht hat sondern den verbleibenden Knoten erst in 3 Monaten entfernen will.
Ich mache mir wirklich große Sorgen um unser Tier und hoffe dass es wieder gesund wird. Wie seht ihr die ganze Sache ?
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Re: Mammatumor entfernt

Beitragvon Newbiker92 » Sa 27. Jan 2018, 18:40

Ja wir haben auch sofort reagiert und sind damit zum Arzt gegangen. Leider war ich halt vor der Operation noch überhaupt nicht informiert über diese Art der Tumore bei Katzen weshalb ich auch kaum beunruhigt war. Die Ärztin hat ja mit meinem Wort erwähnt dass das der aggressivste Tumor für weibliche Katzen sein könnte.
Auf der Rechnung habe ich dann Entfernung Mammatumor gelesen und mich Schlauch gemacht .
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Re: Mammatumor entfernt

Beitragvon Newbiker92 » Do 8. Feb 2018, 18:23

Ich wollte den weiteren Verlauf nun mit euch Teilen.
Wir waren dann eine Woche nach der OP wieder bei der Ärztin zur Nachuntersuchung. Es waren insgesamt 3 Ärzte im Raum und alle waren zufrieden mit der Natheilung. Es wurden Klammern entfernt und eine Art (Alu?) Spray auf die Wunde gesprüht. Wir sollten dann den Body eine weitere Woche an der Katze lassen und nach etwa einem weiterem Monat sollte dann der letzte verbliebene Tumor entfernt werden. Da sollte dann auch endlich mal überprüft werden ob gut oder Bösartig. Die Ärzte erwiderten auf meine Nachfragen dass wohl alles gut sei und man nun einfach beobachten müsste ob etwas wiederkommt.
Wir waren dann also relativ beruhigt, auch weil die Katze die gesamte erste Woche nach der OP super lieb und gut drauf war.
In den Tagen nach der Nachuntersuchung war die Katze oft gereizt, wirkte teilweise als habe sie schmerzen und schlief sehr viel. Es gab aber auch oft Momente und ganze Tage an denen sie wieder super drauf war.
Heute morgen musste ich die Katze dann hochheben und dabei ist ein braun- milchiges Sekret meinen Arm entlanggelaufen. Nachdem ich dann den Body geöffnet habe ist mir das ganze Ausmaß vor Augen geführt worden... Die Wunde war geöffnet und es lief unaufhörlich eine riesige Menge Sekret und Blut aus der Wunde... Sofort rief ich bei meiner Ärztin an, die leider nicht erreichbar war, da geschlossen.
Also habe ich nach einem Notdienst gegooglet und dort angerufen. Die Dame am Telefon bat mich schnell zu kommen, da sie gleich zu machen würden. Ich bestellte daher ein Taxi und war 15 Minuten später bei der Ärztin. Das war allerdings schon zu spät und so wurde ich an eine Tierklinik verwiesen. Also noch mal Taxi bestellt und dort hingefahren.
Bei der Tierklinik wurde ich sofort super freundlich und kompetent aufgenommen und die Katze sofort untersucht. Man erklärte mir, dass es sich um eine extrem starke Wundinfektion handelt und die Katze sofort stationär aufgenommen und operiert werden muss. Die Ärztin klärte mich ausführlich über die Aussichten, mögliche Komplikationen und auch die Kosten auf. Wir ließen die Katze dann also stationär aufnehmen und fuhren erst mal Heim.
Kurze Zeit später erhielt ich den Anruf, dass die Entzündung viel zu stark sei und die Aussichten ziemlich schlecht wären und sehr hohe Kosten anfallen würden.
Ich entschied mich nach intensiver Abwägung mit der operierenden Ärztin zusammen dazu, das Tier zu erlösen.
Meine Verlobte ist nun natürlich am Boden zerstört, da unsere Ärztin uns gute Hoffnungen gemacht hatte und es der Katze ja augenscheinlich auch gut zu gehen schien.
Ich bereue es nun, der armen Katze in den letzten 3 Wochen mehrere Operationen und Behandlungen zugemutet zu haben. Der Katze ging es vorher gut, die Knubbel an ihrem Bauch schienen sie nicht gestört zu haben. Wenn dann nach einigen Monaten schmerzen aufgekommen wären, hätte man sie erlösen können... so wurde sie umher gereicht und operiert und dann doch nicht mal 3 Wochen nach dem ersten Befund eingeschläfert....
Die Katze hole ich später ab und beerdige sie für meine Verlobte.
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