Sorge um meinen "Senior"

Sorge um meinen "Senior"

Beitragvon disasta » Di 16. Okt 2018, 21:28

Guten Abend euch erstmal.

Ich bin glückliche Mama eines Geschwisterpärchens das nun sein 13. Lebensjahr ansteuert.
Beide sind seit jeher ein wenig wohlgeformter, aber nicht dick.

Im Sommer (ja, es war heiß, besonders bei mir im Dachgeschoss) begann der Kater etwas weniger zu essen und mehr Fell als gewohnt abzuwerfen - einen derart heißen Sommer hatten wir bisher aber auch noch nicht. Dementsprechend begann er zarter zu wirken, etwas abzunehmen und mehr zu trinken (genauso wie seine Schwester), darum machte ich mir keine Sorgen.
Gut, die Hitze dürfte ihm zugesetzt haben. Spielen, kuscheln etc. hat er aber unverändert weitergetan.

Nun ist bereits mitte Oktober, das Katzerl hat wieder sein Ursprungsgewicht gefunden, der Kater jedoch nicht.
Sein Charakter ist der gleiche wie die letzten Jahre, er ist genauso ansprechbar (und nervig wenn er auf den Balkon oder seine Streicheleinheiten will) wie immer, isst auch wieder normal, nimmt aber nicht mehr zu.
Mir kommt vor, dass er agiler ist als noch vor dem Sommer (ein Sprung vom Boden auf die Waschmaschine funktioniert nun fast immer, anstatt wie vorher mit einer Gesichtslandung auf dem Bedienfeld der Waschmaschine zu enden). Zudem gibt es Tage wo aus der gemeinsamen Wasserschüssel mehr getrunken wird als sonst. An anderen Tagen ist jedoch alles wie gewohnt.
Er ist merklich dünner, hat sich jedoch in seiner Art kein bisschen verändert. Es werden weiterhin Kuscheleinheiten gefordert, es wird zum Spielen aufgefordert, gegessen wird wie gewohnt und mit seiner Schwester fetzt er sich auch wie bisher alle paar Tage, wenn es einen Disput gibt.
Ein Stück Hühnerfilet wird genauso inhaliert wie immer, Pizza, Chicken Nuggets und co. muss ich auch wie bisher vor ihm verteidigen - die Gier hat also auch nicht nachgelassen.

Diese Woche steht noch ein Termin beim Tierarzt an um zu klären, ob da nicht doch etwas mehr als nur das Alter mitspielt.

Könnt ihr das anders als nur durch sein Alter erklären? Die Katzen meiner Oma haben mit 14,15 Jahren begonnen körperlich abzubauen, haben dennoch ihr 21. Lebensjahr gesund erreicht.

Eckdaten:
-13 Jahre alt
-Wohnungskatzen, die die ersten 5 Jahre Freigänger waren, bis sie in eine Notfallstelle kamen aus der ich sie vor 8 Jahren holte
-der Kater liegt, wie seit Jahren, jetzt um 21:30 im Bett und miaut bis er sich zu mir auf die Couch/vor den PC legt oder ich mich zu ihm ins Bett lege :)
-sichtbar ist nichts, das Katzenklo sieht auch wie gewohnt aus
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Re: Sorge um meinen "Senior"

Beitragvon Fritz » Mi 17. Okt 2018, 01:39

Hallo,
eigentlich ist die Wärme für Katzen wohl nicht das Problem,
während meine Hündin sich immer in den Schatten verzieht,
sucht mein Kater mit Vorliebe sonnige Plätze.
Schließlich stammen die Vorfahren unserer Katzen
ja aus Afrika,wo es bekanntlich wärmer ist als in unseren Breiten.

http://www.welt-der-katzen.de/wildekatz ... katze.html

Wenn Dein Kater kein Stubenkater wäre, wie es ja bei mir ist, würde ich
bei diesen, von Dir beschribenen Symptomen gleich auf Würmer kommen.
Doch bevor Du bei Deinem Kater an eine gefährliche Krankheit denkst ,
würde ich es tatsächlich erst vorbeugend, mit einer Wurmkur bei den Tieren probieren.
Weil Würmer auch übertragbar sind solltest Du tatsächlich gleichzeitig Deine Katze mit
entwurmen.
Da die Menschen mit ihren Schuhen die Eier von Würmern mit ins Haus bringen,
ist es auch bei reinen Hauskatzen notwendig, obwohl jede Wurmkur natürlich immer auch eine Belastung für jede Katze ist.

Fritz.
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Re: Sorge um meinen "Senior"

Beitragvon disasta » Mi 17. Okt 2018, 21:03

Morgen am Abend steht ein Termin beim TA an - wir sind gespannt, er schläft in der Katzentransportbox die seit gestern Abend zum Kennenlernen bereitsteht.
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Re: Sorge um meinen "Senior"

Beitragvon Katzenbär » Do 18. Okt 2018, 10:33

Hallo, ich poste einmal mal wieder dazwischen. Ich bin so sporadisch hier im Katzenforum, da ich seit über einem Jahr keinen Fellpopo mehr zuhause habe. Überlege aber mir wieder so eine Kuschelmaus anzuschaffen.
Nun zu Deinem Problem, was ich eigentlich nicht als Problem sehe. Denn...mit zunehmendem Alter verändern sich Katzen ebenso wie Menschen. Das Verhalten Deines Katers ist eigentlich normal.
Bei Hitze weniger fressen, dafür mehr trinken ist o.k.
Um eine Wurmkur prophylaktisch durchzuführen, da würde ich vorher mit dem TA reden bzw. ihn untersuchen lassen. Evtl. auch Blut abnehmen. Es können auch die Nieren sein.
Nicht rumrätseln und experimentieren, sondern klare Auskunft einholen. Wenn es wirklich Würmer sind, dann würde ja die Schwester auch davon betroffen sein durch Ansteckung.
Ich wünsche dem Katerchen eine gute Diagnose - Daumendrück... :)
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Re: Sorge um meinen "Senior"

Beitragvon disasta » So 21. Okt 2018, 16:33

So, TA ist erledigt.
Leider waren es keine Würmer (auf die ich dann wirklich gehofft hatte).
Die Nieren sind kurz vor dem Ende und der Blutdruck stark erhöht.
Jetzt gibt es Medis und Nierendiätfutter so lange es ihm gut geht :cry:
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Re: Sorge um meinen "Senior"

Beitragvon Katzenbär » Mo 22. Okt 2018, 14:41

Hallo, oh das tut mir leid. Nierenprobleme sind sehr häufig bei Katzen. Das blöde ich ja, dass durch eine plötzliche Nahrungsumstellung die Katzen das Futter verweigern. Meine Seniorin hatte auch mit den Nieren und sollte auf Nieren Diät gesetzt werden. Was hab ich alles ausprobiert, Diätfutter hoch und runter. Bis es mir gereicht hatte und ich von einer Katzenfreundin die Empfehlung bekam:
Phospatbinder. Ich habe ihr normales Futter, welches sie ganz gerne fraß und darüber nach Anweisung das Pulver vermischt. IPAKITINE. Vielleicht müsstest Du mal googeln und dich schlau machen.
Jedenfalls hat meine Fellmaus noch ein paar glückliche Jahre gelebt, sie wurde 17 Jahre.
Ich drücke euch die Daumen, alles Gute.
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Re: Sorge um meinen "Senior"

Beitragvon disasta » Mo 22. Okt 2018, 23:08

Danke danke.

Ich möchte euch auf dem Laufenden halten, falls jemand von euch auch mal vor so einem Problem steht.
Auch wenn es meinem Katerle vlt nicht mehr hilft, kann ich hier über meine Erfahrungen berichten und euch vielleicht helfen (absolut unwissenschaftlich aber vlt mit Erfahrungen).

Dass meine süßen mich nicht bis an mein Lebensende begleiten werden, war mir von Anfang an klar (außer mich ereilt Krebs oder sonst irgendeine Kretznkrankheit (in Deutschland eher "Arschlochskrankheit" genannt) ).
Das mit den Phosphorbindern habe ich mir genauso angesehen wie barfen, da scheiden sich aber in beiden Fällen die (vermutlich eher qualifizierten) Tierarztmeinungen wie Onlineforen.

Der TA gab mir Royal Canin Renal mit zum Testen. Der kranke Kater ist sofort darauf angesprungen, die Katze aber auch...
Dazu muss man wissen, dass ich die beiden hauptsächlich mit Clevertrockenfutter (Clever ist die Billigmarke von Rewe in Ö) und Kitekatnassnahrung aufgezogen wurden bis ich sie übernommen habe. Irgendwann wurde auch Whiskas und Gourmet akzeptiert. Dass das alles nicht das Wahre ist weiß ich auch, aber - was soll man tun, wenn die Katze nach all den Jahren mit dem Zeug alles verweigert ausser frisch angebratene Hühnerfilets :roll:

Ich kann die beiden die seit eh und je aus dem gleichen Napf essen auch nicht trennen - heute der Versuch: gesunde Katze mit ihrem Lieblingsfutter im Schlafzimmer, kranke Katze mit dem Diätfutter im Wohnzimmer...beide haben nichts gegessen.... als ich die Näpfe dann nebeneinanderstellte und beide ranließ, haben sich beide über das Diätfutter geworfen als gäbe es kein morgen....
Das Gourmet steht noch immer unangetastet hier.

Heute war ich beim Fressnapf (was anderes außer die Standardsupermärkte die kein Spezialfutter führen hab ich nicht in der Umgebung) auf der Suche nach Nierendiätfutter.
Und ja, allein der Einkauf dort hat mir die Tränen in die Augen getrieben - anstatt lustig rumzuwandern und meinen beiden eine Freude mit nach Hause zu nehmen stand ich vor diversen, in weiß verpackten Futterpackungen die alle "Renal" aufgedruckt hatten... na wenigstens habe ich mir den Weg zu den Leckerlies erspart (wie sonst all die Jahre).

Einige verschiedene Futter habe ich mitgenommen (außer Royal Canin Renal - das war ausverkauft).

Aktuell haben beide Katzen Unmengen Animonda Protect und Kattovit für Nierenkranke zu sich genommen. Der kranke Kater auch seine Medis die ihn sooooooooo müde machten die letzten Tage.

Fazit: ein Freund von mir wollte heute noch vorbeikommen um meinen todkranken Kater der die letzten Tage richtig down war (entweder waren es die Medis oder die Erkrankung) Goodbye zu streicheln - trotz doppelter Futtermenge wie sonst (der hat nicht nur einfach gegessen, der hat das Futter inhaliert) und seinen Medis, ist er vor uns rumgelaufen, hat uns zum Spielen aufgefordert, hat das WC gekapert sodass wir ihn zu zweit aus der Schüssel rausüberreden mussten, dann hat er sich hingewofen, uns den Bauch hingestreckt, ist mit zitterndem und schlagenden Schwanz zum Spielen auffordernd vor uns gestanden, hat dann noch ausgiebieg mit mir gespielt....

Aktuell liegt er bei mir im Bett und maunzt rum weil er gerade alleine darin liegt - das Verhalten kenn ich seit er bei mir ist - er kann und will nicht alleine schlafen. Wenn er nicht auf meinen Füßen liegen kann, dann muss ich ihn umarmen.

Entweder hat er sich nun wirklich an die Medis gewöhnt oder

das andere Futter tut ihm echt gut

oder es ist das letzte Mal "wachwerden" vor dem Ende.

ich halte euch auf dem Laufenden.
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Re: Sorge um meinen "Senior"

Beitragvon disasta » Mo 22. Okt 2018, 23:15

p.s.: der (ex)Dicke der seit Tagen müde im Bett verbringt putzt sich zum ersten mal wieder richtig.... mit Pfoten lecken, hinter dem Ohr putzen, und sich richtig verbiegen beim Rücken putzen... :D sieht aus als würde er wieder (zumindest für eine Zeit lang) werden.
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Re: Sorge um meinen "Senior"

Beitragvon Katzenbär » Mi 24. Okt 2018, 17:20

Hallo disasta, ach, das freut mich für Dich und vor allen Dingen für den "Dicken".
Ja, was soll ich sagen - Katzen sind sehr wählerisch und manchmal wissen unsere Lieblinge besser was ihnen gut tut. Wenn die Medis und das Futter ihn wieder aufgebaut haben, dann ist er gut eingestellt.
Meine Mieze musste keine Medis nehmen, ich hatte das wie gesagt, mit dem Pulver hinbekommen bzw. ihr das Futter gelassen, was sie mochte. Es nutzt ja nichts, wenn die Tiere das Diätfutter verweigern. Was hab ich für Geld ausgegeben für alle möglichen guten Futtersorten und diese dann entsorgen müssen, weil sie entweder eingetrocknet sind oder erst gar nicht angeschaut wurden.
Mir ging es nicht ums Geld, aber dafür fand ich das doch etwas ätzend. Ich würde die katze in Abständen untersuchen lassen, Laborwerte. Wenn Deine Fellis nebeneinander fressen wollen, ist doch o.k.
Jeder hat seinen Napf. Ich wünsche noch eine gute Zeit zusammen und genieße sie mit Deinen Lieblingen. Alles Gute - Marla
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Re: Sorge um meinen "Senior"

Beitragvon Macika » Mo 19. Nov 2018, 10:56

Hallo :)

Ich hoffe, deinem "Dicken" geht es wieder besser.
Meine Katze macht mir auch einige Sorgen.
Sie frisst kaum und hat auch Probleme mit ihren Gelenken, da weiß man schon gar nicht mehr was man machen soll..

Verschiedene Informationen habe ich mir gesucht und bin auf sehr viele Möglichkeiten der Behandlung gestoßen, ich werde es aber als erstes mit dem Graviola Pulver versuchen, habe unter einer URL auch super tolle Informationen finden können und es soll vor allem bei Gelenkbeschwerden hilfreich sein.
Da hoffe ich echt, dass es eine Besserung gibt :s

Sorgen über Sorgen :(
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