wie bereits im Beitrag "Futterallergie" angekündigt, erzähle ich mal, wie es zu unserem mehr oder weniger noch nicht geplanten Familienzuwachs kam.
Wir haben ja einen knapp ein Jahr alten Kater, den wir Anfang des Jahres aus einer Familie geholt haben, die gemerkt haben, dass das "Weihnachtsgeschenk" leider auch mal Arbeit macht und nicht so leicht zu händeln ist...

Naja..., der Süße heisst Jojo, ist inzwischen kastriert und hat sich super eingelebt. Uns war klar, dass ein Spielkamerad her soll. Wir nahmen im April Kontakt zu einer Tierschutzorganisation auf, um einen kleinen Kater im Alter von ca. 18-20 Wochen zu bekommen. Soweit so gut, nächste Woche hätten wir uns zwei passende Kater anschauen können.
Wie es manchmal nun so kommt: eine Bekannte (um 8 Ecken) hat derzeit Kitten (2), eine Katze und einen Kater. Die Mutter verstarb noch in der Phase des Säugens, der in der Wohnung lebende Vater attackierte nun die Kitten, sodass sie getrennt werden mussten.
Die Kitten wurden mit Aufzuchtsmilch bis zur 8. Woche gepeppelt (seit der 6. Woche fressen sie zusätzlich Nassfutter), entwurmt und sollten nun - viel zu früh - abgegeben werden. Es sei zu viel Stress und kaum machbar, sie weiter zu trennen... Der Vater leidet auch.

(Ich frage mich immer, warum die ihre Tiere nicht kastrieren lassen...)
Leider machte sich die Bekannte nicht die Mühe, Leute auszusuchen, die wenigstens schon eine Katze hatten, sie versprach sie Leuten, die noch nie eine Katze hatten. Von wem sollen die dann lernen???

Hier habe ich mich eingeschaltet. Ich sorgte also dafür, dass eine Freundin von mir die Katze zu ihrer Katze nahm, und wir nahmen den Kater zu unserem Kater. Beide wären mir zu viel gewesen.
Nie im Leben hätte ich mich um einen 8 Wochen alten Kater bemüht, wie gesagt, er sollte deutlich älter sein, aber nun haben wir ihn und müssen/wollen das Beste draus machen. Dass der Kleine zuckersüß ist, brauche ich nicht zu erwähnen.

Kurz vorab: ich hatte mein Leben lang Katzen, aber immer ältere aus dem Tierheim. Mit Kitten kenne ich mich nicht so wirklich aus, und deshalb habe ich auch ein paar Fragen.
Die "Vergesellschaftung" läuft richtig gut. Am ersten Tag haben sie sich noch angefaucht und geknurrt, am zweiten Tag haben sie sich schon ohne anfauchen beschnüffelt und tolerieren sich. Der Kleine geht brav aufs Katzenklo und frisst wie ein Scheunendrescher. Es wurde auch schon vom Nachbarteller genascht (geduldeterweise) und sie gehen aufs gleiche Katzenklo, obwohl ein zweites bereit steht.
Heute haben wir nun den vierten Tag und ich habe ein paar tolle Bilder gemacht, wie sie regelrecht ineinander verknotet zusammen schlafen. Das Eis ist wohl gebrochen und Jojo kümmert sich aufopfernd. Leider sucht der Kleine kuschelnderweise sowohl bei uns als auch bei Jojo nach den Zitzen, um zu nuckeln. Eben viel zu früh von der Mama getrennt...
Sollten wir - obwohl er schon Nassfutter frisst - noch (Aufzuchts-)Milch in der Milchflasche anbieten, damit er sein Nuckelbedürfnis befriedigen kann?
Wie sieht denn das aus mit dem Futter? Wir haben Juniorfutter besorgt, wir füttern beide gleichzeitig. Jeder ißt brav von seinem Tellerchen, nascht aber gelegentlich von Nachbarn. Kann das schaden? Soll ich beide getrennt füttern?
Ist das Futter ausreichend (an Vitaminen und Mineralien u. a.) oder soll ich vielleicht eine Vitaminpaste oder ähnliches zufüttern?
Der Kleine (Krümel) wurde in der 6. Woche entwurmt, stimmt das, dass die zweite Entwurmung dann erst in der 10. Woche stattfinden kann? Impfen wäre dann für die 12. / 13. Woche geplant.
Ich hoffe, ihr könnt mich ein bisschen aufklären

Ersteinmal liebe Grüße von
Georgia