Katze einschläfern lassen

[Zeero]

Hallo, ich bin neu und habe mich angemeldet um ein paar Meinungen einzuholen und da hier ja wohlweislich alle Katzen haben und sich damit auskennen, bin ich über Google auf dieses Forum gestoßen.

Ich habe jetzt seit ca. 3 Jahren meine Zeerokat. Sie ist jetzt 18 Jahre alt. Kurz zu ihr: Ich habe sie vor ca. 3 Jahren von meinem Chef übernommen. Vorher war sie eine Bürokatze und hat dort gelebt. Ich hatte sie schon über Weihnachten die Jahre vorher bei mir, wenn das Büro geschlossen war. Ich kenne sie nun seit 7 Jahren und habe mich sofort in sie verliebt. Jetzt lebt sie wie gesagt seit 3 Jahren bei mir in der Wohnung (Sie ist eine Wohnungskatze und war es vorher schon von Anfang an.) Eigentlich bin und war ich immer dagegen eine Katze in der Wohnung zu halten...darüber möchte ich aber hier jetzt nicht sprechen.
Zeero war nie krank und hatte nie irgendwelche Auffällligkeiten an den Tag gelegt. Sie war quietschfidel und immer sehr aktiv und liebebedürftig, oftmals auch zickig. (Mir wurde gesagt, das wäre sehr normal bei Dreifarbenkatzen?)
Leider ist sie letztes Frühjahr erblindet und mittlerweile auch taub. Ich war natürlich mit ihr sofort beim Tierarzt, dieser sagte mir aber, dass es nicht nötig sei weitere Schritte einzuleiten, solange ich zu Hause nichts umstelle. Sonst war sie körperlich nämlich noch sehr "fit" und völlig gesund.
Allerdings pinkelt sie ab und an in mein Bett. Das kann sich keiner erklären. Sie macht es auch, wenn ich zu Hause bin. Ich habe da schon alles versucht (neues Streu, neues Futter, neue Spielsachen, mehr Zeit für sie (die ich ihr sowieso schon fast ausschließlich widme etc.) Nichts hat hier geholfen.
Mittlerweile ist es jetzt so, dass sie ziemlich wackelig ist und den ganzen Tag ja fast weint oder schreit. Ich wohne hier in einer WG mit zwei Mädels zusammen und die beiden kümmern sich auch rührend um sie. Sie ist also nie wirklich allein. Natürlich ist es wahnsinnig für ein Tier plötzlich zu erblinden und taub zu werden. Sie hat jetzt keine Aufgabe mehr und schläft nur noch, spielt ab und an am Kratzbaum, frisst und frisst ihr Gras, oder spielt mal mit ihrem Kuscheltier. Aber mehr kann sie nicht mehr machen und wirklich alleine lassen traue ich mich schon gar nicht mehr...
Meine Mitbewohnerin und zugleich Freundin mag es nicht mehr mit ansehen. Mir wird jeden Tag vorgeworfen, dass ich sie nur noch aus egoistischen Gründen am Leben lasse, um ein Kuscheltier zu haben, was aber völliger Quatsch ist und mich auch sehr verletzt, dass mir so etwas überhaupt unterstellt wird.

Ich weiß momentan einfach nicht weiter. Es ist für mich eine tägliche Belastung sie zu sehen und darüber nachzudenken. Sie ist mir (das kann hier sicherlich jeder nachvollziehen) so sehr ans Herz gewachsen, dass so eine Entscheidung nicht von heute auf morgen zu treffen ist. (Mir wird in dem Fall dann vorgeworfen, dass ich ja schon seit über einem Jahr überlege...)

Was würdet ihr tun?
Vielleicht hat hier ja auch einige Tipps für mich, wie mit solchen Gedanken umzugehen ist.

Danke fürs Lesen, ist ziemlich lang geworden.

[catwomen]

hallo liebe zeero!
was du über deine alte katze schreibst hört sich nicht so gut an.
bist du denn der meinung das sich noch wohlfühlt.das weinen und schreien wird sie machen weil sie nichts hört.du schreibst sie ist wackelig,hast du denn mal einen tierarzt zu ihrem jetzigen zustand konsultiert.
ich habe letztes jahr meinen 18,5 jahre alten karteuser einschläfern lassen.er hat mich sehr viel geld gekostet,ich konnte ihn nicht transportieren weil er dann krampfanfälle,ähnlich epelepsie bekam und so kam alle 4-6 wochen der tierarzt um ihn durch zuchecken und aufbauspritzen zu geben.an jenem 30.09 ging gar nichts mehr,ein tag vorher war der tierarzt noch da ,da war noch alles okay,am sonntag früh fing es an er bekam einen anfall nach dem selben.ich habe ihn am selben tag zu hause erlösen lassen.
ein jahr vorher habe ich drei katzen verloren.liese war auch dreifarbig und auch 18 jahre alt.sie wollte und konnte nicht mehr als katzenhalter solltest du vernuft walten lassen und wenn du meinst es geht nicht mehr hast du die möglichkeit sie schmerzlos gehen zu lassen.
liese war auch altersbedingt taub und schrie ab und zu ganz laut und sie gewöhnte sich an in die küche mitten auf den boden zu käckeln.
vor einpaar jahren mußte meine erna gehen sie war sogar 19 und blind durch mehrere schlaganfälle.
ich mußte sie sie dann sepperat halten,weil die andern kollegen sie gejagt haben.
sieh mal deine katze hatte ein schönes leben ,ein gesegnetes alter und wenn du dir unsicher bist frag einen tierarzt,die entscheidung liegt in deinen händen.nur einmal kommt der tag für unsere kleinen.und bei ihnen haben wir die möglichkeit sie nicht leiden zu lassen.
so wie du sie beschreibst scheint sie sehr unglücklich zu sein also raff dich auf und auch wenn es noch so schwer fällt,erlöse sie.überleg wie alt sie ist und ihre leiden die sie hat.
aber ich will dich nicht beeinflussen.ich habe schon viele katzen verloren,habe jetzt auch einen kater mit diabetes bei dem man mir gesagt hat das er keine lange lebenserwartung hat,es ist mein lieblingskater aber außer ihm tgl insulin zu spritzen kann man nicht viel machen.er hatte mal 9 kg jetzt sind es nur noch 6 und an seinen hinterlaüfen gehen die muskeln zurück.ich weiß der tag wird kommen.er leidet nicht,doch sollte ich merken es geht nicht mehr,werde auch ich schweren herzens diesen schritt gehen.
vieleicht hast du einen tierarzt der es bei dir zu hause macht,es ist angenehmer für euch beide.
so nun habe auch ich lang geschrieben.ich hoffe ich konnte dir bei deiner entscheidung etwas helfen.wenn ein tierarzt sagt es wäre besser für sie solltest du es tun.
wo wohnst du denn?
so alles liebe und gute und die richtige entscheidung,abnehmen kann sie dir niemand.
mfg JULIA mit Benny(diabetes),Emma,Lucy,Mimi und heinrich