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von Dana » So 14. Jul 2013, 22:32
Sodele, der neueste Stand. Seit ca. 2-3 Tagen kommt Aurelia nun Abends, wenn wir hier im Arbeitszimmer am PC sitzen, immer raus, obwohl es noch ziemlich hell ist und legt sich AUF das Bett. So lange sie nicht die ganze Zeit über vom Kleinen genervt wird (der dann ab und zu auch einfach mal eine Zeit lang rausfliegt, damit Aurelia sich mal entspannen kann) ist sie auch relativ entspannt, habe ich jedenfalls das Gefühl. Sie ist natürlich nach wie vor jederzeit wachsam und wird auch immer ein wenig nervös, wenn man sich ihr nähert. Sie bleibt aber auf dem Bett und lässt sich dort auch Leckerlies geben. Anfassen lässt sie sich noch immer nicht so gern, es scheint sie zu beunruhigen, wenn man die Hand vom Schnuppernlassen langsam höher Richtung Köpfchen wandern lässt, doch vorhin habe ich ihr ein paar Leckerchen gegeben und konnte sie dabei und kurz danach auch ein bisschen streicheln. Hab mich aber nicht getraut, es zu lange zu tun, weil ich sie ja nicht überfordern soll. Sie soll nur merken, dass die Hand ihr nichts Böses tut und nach einiger Zeit sogar von selbst wieder weggeht, ohne dass was Schlimmes passiert. Tagsüber versteckt sie sich nach wie vor unter dem Bett, sitzt aber mittlerweile schon viel weiter vorne, kommt von selbst, wenn es Leckerlies gibt und traut sich ab und zu sogar mal raus, wenn man still auf dem Bett liegt oder niemand im Raum ist. Alles in allem ist sie zwar noch immer sehr scheu, ich finde aber, dass wir schon ganz große Fortschritte gemacht haben. Ich sehe da einfach jede noch so kleine positive Entwicklung als unglaublich wertvoll an. Ich hab euch auch zwei Fotos angehängt wie ihr seht, eins wo sie sich gerade in Ruhe putzt und eines, auf dem sie sich zum Dösen hingelegt hat. Was meint ihr, sie wirkt doch schon ein wenig entspannter als auf dem allerersten Bild, oder nicht? Ist das am Ende nur Schein?
Ganz liebe Grüße, Dana.
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von Asmodis_Thalis » Mo 15. Jul 2013, 06:04
Du machst das völlig richtig. Man weiß ja net, was die Katze alles erlebt hat. Mit gaaaaaaaaaaaanz viel Geduld und nochmal Geduld hast Du schon sehr viel erreicht. Auf den beiden Bildern ist die Katze in der Tat entspannt. Sie würde sich auch niemals putzen, wenn sie Gefahr für sich wittern würde oder Angst hätte, ihr würde was passieren. Auch das kurze Streicheln, was sie zugelassen hat, ist ein sehr wertvoller Erfolg und zeigt Dir, dass sie angefangen hat, Dir zu vertrauen. Sehr schön finde ich, dass Du der Katze Ruhepausen gönnst, indem Du sie vor dem Kleinen beschützt, was mir mit unserem Kleinen (der ist vier) auch hin und wieder machen müssen, damit die Katzen in ihrem Rückzugspunkt Frieden haben. Weiter so und bald wirst Du weitere Erfolge feststellen können!! Übrigens ist sie eine Schönheit 
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von catwomen » Mo 15. Jul 2013, 06:09
hallo na siehst du geduld zahlt sich aus. das hört sich alles sehr gut an und auf den Fotos wirkt sie schon entspannt. gut auch das ihr den kleinen ab und zu weg sperrt damit sie sich entspannen kann . ihr macht das alles super und wenn es so weiter geht ist doch alles gut. ein hübsches Mädchen das vielleicht sehr an ihrer kurzen Vergangenheit zu kämpfen hat man weiß es ja nicht. weiter so. liebe grüße JULIA
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von Dana » Mo 15. Jul 2013, 16:41
Huhu, na da bin ich ja wirklich froh, dass sie offenbar tatsächlich langsam beginnt Vertrauen zu fassen. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass sie ganz bestimmt schon bald ihre Ängste uns gegenüber vollkommen ablegen wird. Ich möchte mich an dieser Stelle auch nochmal ganz, ganz herlzlich bei euch bedanken, dass ihr uns mit Hilfe und Rat so sehr zu Seite gestanden habt und uns die nötige Sicherheit mit auf den Weg gegeben habt. Ich hoffe, wenn ich mal mehr eigene Erfahrungen im Umgang mit unseren Samtpfoten gesammelt habe, diese auch mal an unsichere Dosi-Neuzugänge weitergeben zu können! Ich melde mich in ein paar Tagen wieder mit Neuigkeiten aus dem Hause Aurelia  Ganz liebe Grüße, Dana.
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von pusteblume » Mo 15. Jul 2013, 18:51
huhu hab hier weiterhin bei euch mitgelesen und wollte auch mal kurz dalassen,dass ich das wirklich ganz toll finde wie es so läuft. die kleene sieht jedenfalls echt süüüß aus und ihr werdet eure pure freude mit ihr haben,wenn sie sich sicher fühlt. supi gemacht lg,lina
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von Dana » Sa 10. Aug 2013, 15:32
Huhu,
ich dachte ich melde mich mal wieder. Mittlerweile haben wir festgestellt, dass uns die Madame mit all unserer Samthandschuh-Anpackerei wohl ein wenig an der Nase herumgeführt hat. Das war so: Abends hat sie immer direkt neben mir auf dem Bett gelegen, während ich gelesen oder mit der PSP gespielt habe (die Geräusche die da rauskommen haben sie wohl neugierig gemacht). Zu den Leckerlies ist sie sogar schon sofort von selbst gekommen. Anfassen war immer so eine Sache, meist ist sie dann vor der Hand zurückgewichen. Ich habe es immer wieder versucht, habe sie aber nie angefasst, wenn sie zurückgewichen ist. Nur ganz selten mal, wenn sie quasi "einverstanden" war und nicht zurückgewichen ist. Aber auch dann wirkte sie nicht so richtig begeistert. Weshalb wir jedenfalls auf die Idee kamen, Aurelia veräppelt uns, kam daher, dass wir eines Nachts mal die Schlafzimmertür zugemacht haben, als beide draußen in der Wohnung waren, weil sie einfach die ganze Nacht immer wieder wie die Bekloppten durchs Schlafzimmer getobt sind, wie viele Tage davor auch schon und wir in den frühen Morgenstunden dann einfach mal ein kleines bisschen Schlaf haben wollten. Die Quittung kam dann am folgenden Tag. Ihr sperrt mich aus? Fein, dann pinkel ich jetzt erstmal unters Bett... Wir mussten sie also unter dem Bett hervor"jagen" (so ganz vorsichtig mit dem Besen, um sie bloß nicht zu traumatisieren) und dann irgendwie aus dem Schlafzimmer. Dafür hat sich einer von uns vors Bett gestellt und der andere versucht sie nach draußen zu lotsen. Aber sie ist immer wieder unters Bett. Sie ließ sich auch nicht von Händen oder Beinen abhalten. Zig mal dieselbe Prozedur: Katze unter dem Bett raus, Katze durchs Zimmer und wieder unters Bett. Die Tür stand sperrangelweit offen, da ist sie jedesmal dran vorbeigelaufen, um wieder unters Bett zu huschen. Als sie noch Angst hatte vor uns ist sie immer direkt aus dem Raum geflüchtet und so weit wie möglich weg. Aber diesmal dachte sie gar nicht daran. Sie war bloß total genervt von uns und fing dann irgendwann das Fauchen an, aber bis wir sie endlich aus dem Schlafzimmer draußen hatten, um alles gescheit saubermachen zu können das war vielleicht ein Act... Naja, das war vor ein paar Tagen. Unmittelbar danach haben wir beschlossen, sie nicht mehr so vorsichtig zu betütteln, weil es bis dahin eher so aussah, als würde sie uns einfach nur nicht besonders mögen, statt ernsthaft Angst zu haben. Also haben wir sie am nächsten Tag einfach gebürstet (im Katzenzimmer). Vorsichtig nähern, an der Bürste mal schnuppern lassen und die ganze Zeit ruhig und freundlich auf sie eingeredet, aber dabei festgehalten und gebürstet. Fand sie erst überhaupt nicht klasse und hat sich gesträubt und wollte los. Wir aber wieder hinterher, nicht mehr festgehalten und weitergebürstet. Und siehe da: Ist ja gar nicht so schlimm! Seitdem schleicht sie auch tagsüber hin und wieder durch die Wohnung und lässt sich tagsüber, wenn sie entspannt ist auch wie eine ganz normale Katze bürsten, streicheln und kraulen. Sie schnurrt sogar dabei, schließt sie Augen und manchmal dreht sie sich auch auf den Rücken. Alles in allem wirkt sie auf einmal unglaublich entspannt. Sie kommt allerdings noch nicht von selbst, wenn sie durch die Wohnung schleicht und uns beobachtet und wir uns dann in ihre Richtung bewegen (ohne mit ihr zu sprechen oder auf sie einzugehen, sondern nur um z.B. zum Nudelglas zu greifen oder so) dann huscht sie lieber doch wieder davon. Manchmal dreht sie sich auch beim Kraulen auf die Seite, lässt sich eine Zeit lang streicheln und schnurrt und dann schaut sie ganz plötzlich auf meine Hand und geht mit dem Kopf hin undverunsichert mich damit ein wenig. Ich weiß nicht, ob sie nur guckt, ob ihr irgendwas nicht gefällt, ob sie mir gleich eine scheuert oder zubeißt...? Hat sie bisher noch nie gemacht,aber sie ist eben undurchschaubar. Einmal ist sie nach einigem Streicheln, Kraulen und Schnurren auch einfach aufgestanden, ans andere Ende des Raumes stolziert und hat sie dann dort hingelegt. Nach dem Motto "So, jetzt hab ich genug". Dann habe ich sie auch immer in Ruhe gelassen. Das Bett haben wir mittlerweile übrigens zugemacht, denn sie hat ja noch andere Rückzugsmöglichkeiten, in denen sie aber nicht total abgeschottet vom Geschehen ist. Ich denke, das tut ihr auch ganz gut, denn sie ist mittlerweile wie gesagt sehr viel entspannter und auch nicht mehr so furchtbar schreckhaft. Ein klein bisschen mussten wir sie also quasi "zu ihrem Glück zwingen". Gott, wenn ich das hier nochmal so lese, klingt es vielleicht wirklich etwas rabiat, aber ich versichere euch, dass wir in allem sehr behutsam vorgegangen sind und die Erfolge, die wir die letzten Tage verzeichnen konnten sprechen da denke ich für sich. Ich hoffe nur, dass sie bald auch die letzte Scheu ablegt und mal von sich aus zum Schmusen kommt. Dann würde ich sie auch erst rauslassen, denn greifen lässt sie sich auch nocht nicht (huscht dann gleich erschrocken davon, lassen wir also bisher lieber bleiben). Und da habe ich noch immer etwas Angst, dass sie einmal draußen dann vielleicht doch nicht freiwillig wieder ins Haus kommt. Was meint ihr? Ist es tatsächlich noch zu früh? Oder sollten wir sie doch schon rauslassen? Ich denke, sie wäre draußen sehr viel glücklicher als nur drinnen, na klar, aber ich habe auch solche argen Bedenken, ob es nicht vielleicht noch einen Ticken zu früh sein könnte... Dann wäre sie am Ende eine halbe Wildkatze (was an sich auch nicht so schlimm wäre, so lange sie sich wohlfühlt) aber wenn sie sich dann nichtmal fangen lässt, um z.B. zum Tierarzt gebracht zu werden, etc. Immerhin muss sie ja auch jährlich geimpft werden... Sorgen über Sorgen... So, jetzt aber Roman Ende.
Ganz liebe Grüße, Dana.
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von Katzenbär » Sa 10. Aug 2013, 18:28
Hallo Dana, das ist nicht nur eine sehr gute Katzengeschichte, sondern auch eine sehr positive Entwicklung. Ihr macht wirklich Fortschritte. Gratulation. Ja, Katzen haben ihren eigenen Kopf und sie wissen den Menschen zu nehmen (um nicht zu sagen, ihn solange zappeln zu lassen, wie es Madame Katze passt...  ). Aber das mit dem Freilauf, da würd ich an eurer Stelle noch warten. Aurelia hat sich doch grad ein wenig angenähert, überstürze nichts. Sie muss euch voll vertrauen können und umgekehrt. Sie muss sich an das Haus gewöhnen, schließlich muss sie ja auch wieder zurückkommen. Das Haus muss ihr Sicherheit geben und das muss sie wissen. Bisher ist doch alles gut gelaufen, sei also nicht ungeduldig. Ich wünsch euch viel Freude mit euren Fellis! LG Marla 
"Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt." Mahatma Gandhi
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von Sofatiger » Sa 10. Aug 2013, 21:40
Huhu Dana,
es freut mich, dass ihr in dieser doch relativ kurzen Zeit bereits solche Fortschritte verbuchen könnt. *Daumen hoch* Daran erkennt man, dass ihr auf dem richtigen Weg seid. Nichtsdestotrotz: Mit dem Freilauf würde ich bei Aurelia im Moment noch warten.
LG Siggi
P. S. Du hast recht, auf den aktuellen Bildern sieht sie tatsächlich schon viel entspannter aus.
In liebevoller Erinnerung an meine Freunde im Regenbogenland. Ich werde euch nie vergessen.
"Katzen wurden in die Welt gesetzt, um das Dogma zu widerlegen, alle Dinge seien geschaffen, um dem Menschen zu dienen." P. Gray
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