Hallo Muck, auch von mir mein Beileid - ich kann Deine augenblickliche Situation voll
nachempfinden.

Ich bin auch der Meinung, dass Du richtig entschieden hast - es wäre nur für Deine Miez ein langer Leidensweg geworden. Da dürfen wir nicht egoistisch sein, so leid es uns tut.
Wir Menschen dürfen über eine Erlösung unserer Lieblinge entscheiden, beim Menschen geht das nicht. Deine Miez ist nicht allein da wo sie jetzt ist, sie ist bei all unseren Sternenkindern, die wir auch schweren Herzens gehen lassen mussten.
Guck mal, was ich gefunden habe:
Wenn Katzen trauern...
Was wir „Dosenöffner“ oft nicht wissen oder auch unbewusst verdrängen – ist die von vielen gemachte Erfahrung, dass Katzen bei Tod eines Artgenossens oder eines Halters regelrecht trauern können. Da wo wir Menschen Trost und Halt durch Gespräche mit anderen Menschen finden, ist eine Katze auf den Trost ihrer Bezugsperson oder einer ihr nahestehenden Person angewiesen.
Verstirbt der Artgenosse, löst der Tod bei der verbliebenen Katze Verwirrung aus, denn die Katze versteht nicht, warum der Artgenosse nicht mehr da ist. Selbst, wenn sich der Tod des Artgenossens sich durch Krankheit angekündigt hat. Durch den Tod des Halters bricht für die Katze eine Welt zusammen, denn sie hat nicht nur ihre Bezugsperson verloren, sondern verliert dann meist auch ihre gewohnte Umgebung.
Eine Katze muss ihr Verhalten nicht grundsätzlich erkennbar für den Halter ändern, wenn der Artgenosse verstorben ist. Manche Katzen verhalten sich trotz Trauer weiterhin wie bisher. Andere Katzen ziehen sich immer mehr in sich selbst zurück und bedürfen der Aufmerksamkeit und Liebe des Halters. Wieder andere Katzen blühen regelrecht auf und werden offener und selbstbewußter. Diese Katzen hatten sich im Zusammenleben mit den verstorbenen Artgenossen immer untergeordnet.
Es ist nachgewiesen, dass Katzen zwischen 3 und 12 Monaten trauern können. In diesem Zeitraum kann es vorkommen, dass die trauernde Katze keinen neuen Artgenossen akzeptieren wird. Der neue Artgenosse wird dann als Eindringling und Störenfried oder gar als Feind betrachtet und entsprechend grob behandelt.
Daher sollte der Halter mit viel Einfühlungsvermögen und Beständigkeit mindestens 3 Monate, wenn nicht sogar 1 Jahr, warten bevor ein neuer Artgenosse einzieht. Ansonsten kann es zu starken Konflikten kommen. Denn je nach Alter, Charakter und körperlicher Verfassung kann es passieren, dass sich die trauernde Katze völlig zurückzieht und sich aufgibt. Aber auch starke Aggression, übermäßiges Putzen und Lecken bis zur Selbstverletzung sind mögliche Reaktionen auf den verfrühten Einzug eines neuen Artgenossens.
Wichtig ist es für die Katze durch viel Körperkontakt (sofern von der Katze zugelassen und gewünscht) und Aufmerksamkeit (bitte auch nicht Übertreiben) und Zuwendung vom Halter zu bekommen. Zusätzlich können Bachblüten unterstützend eingesetzt werden und helfen der Katze oft mal mit ihrer eigenen Trauer und der Trauer des Halters umzugehen, denn die Katze spürt, dass auch der Halter trauert.

"Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt." Mahatma Gandhi