Aller Anfang ist schwer - eine Katze zieht ein ... oder ?

Aller Anfang ist schwer - eine Katze zieht ein ... oder ?

Beitragvon Nikonizer » Do 18. Sep 2008, 18:30

Hallo alle zusammen,

ich wollte mich einfach mal vorstellen.

Mein Name ist Guido, bin derzeit noch junge 32 Jahre alt *g* und wohne in Göttingen.

Dieses Forum habe ich ganz einfach gefunden : einfach katzenforum.de eingegeben - und schon war es da.

Hierfür gibt es auch einen Hintergrund:

Seit November 2007 bin ich -leider- das erste mal in meinem Leben arbeitslos - zum derzeitigen Zeitpunt ist leider noch kein Ende in Sicht.
Seit April diesen Jahres bewohne ich eine schicke 2ZKB Wohnung und habe entsprechend viel Platz.

Der Wunsch nach einem Haustier - oder vielmehr nach einem tierischen Partner - ist in den letzten Jahren immer mehr gewachsen.
Nach einer gescheiterten Beziehung im Jahre 2006 um so mehr - das mag jetzt vielleicht etwas komisch klingen, aber vielleicht verstehen es ja einige von

Euch.

Vor einigen Wochen teilte mir eine gute Freundin mit, das die Katzenmutter einer Bekannte von ihr einen Wurf zu vermelden hat.
Die Kitten sind nunmehr nach meinem Wissensstand rund 6 Wochen alt - und es wird derzeit nach liebevollen Katzeneltern gesucht.
Vor Ende Oktober würde man jedoch keine Kitten abgeben - aus offensichtlichen Gründen, warum und wieso habe ich bereits gelernt.

Für das Katzenbaby soll ich eine "Aufwandsentschädigung" i.H.v. 50,00 Euro zahlen - für Impfung, Entwurmung und Impfpass.
Ich möchte an dieser Stelle betonen, das es mir (ob ALG-I) nicht auf das Geld, sondern auf die Liebe zum Tier ankommt.

Gestern habe ich bereits den ersten Teil der Grundausstattung erhalten - einen schicken Katzenkratbaumkuschelpark von Leopet.
Das war ein Geschenk meiner Mom, der ich meine Gedanken vor einigen Tagen mitgeteilt habe.

Und eben jene rief mich vorhin an und teilte mir mit, das sie sich mit einer Arbeitskollegin, die wohl bereits mehrfache Katzenmutter geworden ist,

unterhalten hat und ihr die Situation (s.o.) geschildert hat.

Die gute Frau hat o.g. Fakten bestätigt (Trennung von der Mutter, Verhalten von Kitten etc.), sagte aber auch, das es, in diesem Alter der Kitten, sinnvoller

ist, ZWEI Kitten zu "adoptieren", damit eben jene eine weitere Beschäftigung haben - eben ein Geschwisterpaar, idealerweise aus dem gleichen Wurf. Auch würde

man evtl. so den durchaus vorkommenden Flurschäden in der Wohnung vorbeugen. Es wurde angeraten, zuerst ins Tierheim zu gehen und dort ein älteres Tier (ab 2

Jahre) aufzunehmen.

Jetzt bin ich hin und hergerissen und weiß noch nicht, wie ich mich verhalten soll.
Ich "hatte" bislang noch keine Katze und bin daher noch relativ unerfahren.

Sollte ich meiner Bekannten vorerst absagen und mich zu aller erst im Tierheim umsehen, um evtl. so eine erwachsene Katze aufzunehmen?

Für einen Ratschlag wäre ich Euch sehr dankbar!

Danke für's Lesen - sicherlich bis bald.

~ Guido ~

P.S. Das Profilbild ist echt, das bin ich ... später vielleicht einmal ein Bild von meinem tierischen Partner.
Nikonizer
 
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Re: Aller Anfang ist schwer - eine Katze zieht ein ... oder ?

Beitragvon AnjaLeipzig » Do 18. Sep 2008, 20:56

halo und herzlich willkommen im forum!


schön, dass du dich entschieden hast, katzenhalter zu werden, du wirst es nicht bereuen! :)

so--du hast nun eine zweiraumwohnung. gut. darf man fragen, wie groß sie ist? 2-raum kann ja 40m2 oder sogar 70m2 haben, deshalb frage ich. und ja, wenn die tiere reine wohnungstiere werden sollen (oder wäre freigang möglich?), solltest du 2 anschaffen. denn ein mensch ersetzt nie einen artgenossen.

MEINE meinung hierzu (und auch vor allem, weil ich selber gerade durch zufall einen katzenwurf mit 5 wochen habe!) ist, dass es gerade für einen anfänger besser, billiger und einfacher ist, sich ein erwachsenes katzenpärchen aus dem tierheim zu holen. damit tut man sich selbst was gutes (denn kleine katzen kosten zunächst durch impfung, kastration ec sehr viel geld) und den tieren was gutes. denn die kleine aus dem wurf, die du reserviert hast, bekommt sicher woanders auch einen guten platz, denn babies will jeder haben.erwachsene tiere dagegen sitzen oft sehr lange im tierheim und keiner will sie. da sist mir zwar schleierhaft--denn ich habe mit meinen beiden erwachsenen (2 und 3 damals) nur gute erfahrungen gemacht. sie waren geimpft, kastriert und stubenrein und erzogen und das für nur ich glaube es waren ca 70eur/tier.
meine 3 kleinen zerlegen mir derzeit die bude....sind noch nicht stubenrein, noch nicht erzogen--kurzum ich werde mir niemals wieder kleine katzen zulegen. das soll nicht heißen, dass kleine katzen schlecht sind. nur strapazieren sie die nerven :D
und erwachsene tiere sind anfangs sicher etwas zurückhaltend, werden dich aber trotzdem genauso lieben lernen wie es junge tiere tun.

sei dir aber egal was du tust bewusst, dass tierhaltung teuer ist. ich habe gerade ca 200eur für eine meiner erwachsenen tiere ausgegeben, weil sie ne beinverletzung hat.
Liebe Grüße sagen Anja, Miez, Schnecke und Pumba!
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Re: Aller Anfang ist schwer - eine Katze zieht ein ... oder ?

Beitragvon Nikonizer » Do 18. Sep 2008, 21:07

Hi Anja,

danke für die ausführliche Antwort. :-)

Ich wohne hier auf rund 41 qm, teilt sich auf in ein WoZi, Schlafzi und ne' Küche.
Junggesellenhaushalt, ja so ist es. :) Der Rest ist Flur und Bad.

Der Kratzbaum steht im Wohnzimmer, was das Katzenklo betrifft - hier bin ich mir noch nicht sicher ... ins Badezimmer oder in den Flur? Flur teilt alle Räume auf, es gibt keine Durchgangszimmer.

Da ich Raucher bin (ausschließlich !! in der Küche), wäre dieser Raum für die Katze tabu.

Was die Folgekosten betrifft - da bin ich mir im Klaren, das da noch einiges auf mich zukommen KANN ... aber nicht zwangsläufig muß, wenn man mal von den Fixkosten wie Futter und evtl. TA absieht.
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Re: Aller Anfang ist schwer - eine Katze zieht ein ... oder ?

Beitragvon Bella_Speedy » Do 18. Sep 2008, 22:43

Hallo, herzlich willkommen im Forum.
Ich habe zwar auch noch nicht so viel Erfahrung mit Katzen, habe meine beiden seid Ende Juli letzen Jahres und kann nur sagen das ich mit der Variante junge Katzen ( 10 Wochen waren meine damals) zu nehmen und dann auch Geschwister sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Die beiden sind vom Charakter sehr unterschiedlich, ergänzen sich aber hervorragend.
Wir haben uns damals für zwei entschieden mit dem Hintergrund das die Tiere tagsüber alles sind und so fühlen sie sich nicht so alleine.
Gerade der schüchternen Bella tat es gut ihren mutigen Bruder bei sich zu haben ;)
Also ich denke wenn du die Tiere haben willst und genug Geld für Tierarzt, Impfungen, Futter etc. hast sehe ich da keine Probleme.

Gruß

Bella_Speedy
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Re: Aller Anfang ist schwer - eine Katze zieht ein ... oder ?

Beitragvon hexe2537 » Fr 19. Sep 2008, 10:34

Hallo Guido,
Herzlich Willkommen, schön, daß du hierher gefunden hast!
Du hast einen guten Entschluß gefasst, dir Mini-Tiger in die Wohnung zu holen. Es gibt nichts schöneres, als Katzen im Haus zu haben.
Ich teile eher Anjas Ansicht, dir zwei Miezen (ca.2 Jahre alt) aus dem Tierheim zu holen, da du ja "Katzenanfänger" bist, und diese Tiere einfach problemloser sind. Klar, sie brauchen ein gewisse Eingewöhnungszeit, sind aber schon erzogen, wissen, was sie dürfen und was nicht und sind meistens auch -nach der Eingewöhnung- problemlos.
Kitten sind sehr verspielt, neugierig, brauchen viel Aufmerksamkeit, müssen noch vieles lernen und sind daher doch recht anstrengend.
Aber da du ja -leider- zu Hause bist, wäre das ja evtl. auch kein Problem. Ich wünsch dir aber trotzdem, daß du bald Arbeit findest!! ;)
Laß dir Zeit mit der Wahl und besuche doch einfach mal Tierheime in deiner Nähe. Schau dich dort um, du wirst feststellen, daß es sehr viele Katzen dort gibt, die ein neues Zuhause brauchen und vielleicht wirst du ja fündig.
Alles Gute, egal wie du dich entscheidest!
Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden.
Es grüssen Gabi, Cäsar, Krümel, Patenkater Hotte und RB-Tilli
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Re: Aller Anfang ist schwer - eine Katze zieht ein ... oder ?

Beitragvon AnjaLeipzig » Fr 19. Sep 2008, 10:40

hm....also ich wohne derzeit auf 35m2--allerdings haben meine katzen immer freigang wenn sie wollen, da ich im erdgschoss und im grünen wohne.

ich denke, und das ist meine persönliche ansicht, dass 41m2 für katzenhaltung in ausschließlicher wohnugshaltung zu wenig sind.
Liebe Grüße sagen Anja, Miez, Schnecke und Pumba!
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