Beckenfraktur...

Beckenfraktur...

Beitragvon felize » Do 11. Sep 2008, 11:02

Hallo Ihr alle,

Ich bin ganz neu hier, und wende mich mit meinem Problem an euch und hoffe auf erfahrungsaustausch:

unser kätzchen (2) war 3 wochen lang verschwunden. weg. nicht aufzufinden. wir hatten sie schon aufgegeben, als sie letzte woche plötzlich auftauchte. ich war zum glück früher von der arbeit zu hause.
sie hat sich völlig entkräftet auf den vorderpfoten bis zum hauseingang gewschleppt ...

ich bin mit ihr direkt zum TA und weiter in die Tierklinik.
Gewicht der Katze gerade noch 2,5 kg
Diagnose: Beckenfraktur, ausgerenktes Kreuzdarmbein Gelenk.
Das wurde letzten freitag operiert. es scheint auch alles ganz gut zu heilen.

was noch sorgen bereitet ist das eine Hinterpfötchen. Die Tä die den neurologischen status überprüft hatte meinte, dass der Ischiasnerv wohl geschädigt sei, der das pfötchen versorgt. und wenn das so bleibt, dass dann das bein evtl ganz abgenommen werden muss...

hat hier jemand von euch erfahrungen? ob und wie gut sich solche nerven wieder regenerieren können?
wie lange so etwas dauert?
ich weiß dass katzen sehr gut auch auf drei beinen durchs leben kommen, ich möchte aber trotzdem nichts unversucht lassen oder vorschnell handeln...

neben der Schulmedizin wird sie auch naturheilkundlich behandelt.

und habt ihr tips für ein gutes aufbaufutter? im futtergeschäft habe ich mich nicht gut beraten gefühlt
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Re: Beckenfraktur...

Beitragvon AnjaLeipzig » Do 11. Sep 2008, 11:52

also erstmal willkommen im forum!


ich kann dir nur sagen, dass bei meiner kleinen der ischiasnerv mal eingeklemmt war (vermutung der schädigung lag zunächst auch auf dem tisch) und sie 3 wochen quasi gelähmt war hintenrum (neurologische tests fielen dementsprechend miserabel aus, denn sie war wie gesagt gelähmt)und es sich bei ihr wieder völlig ausgeheilt hat. wir menschen wissen ja, wie schlecht man zb schon laufen kann, wenn man sich den nur ein wenig eingeklemmt hat. dementsprechend muss man der sache zeit lassen und abwarten, was sich tut bzw eben auch leider nicht tut. wenn deine tierärztin dir gleich sagt, dass der nerv wohl geschädigt ist, dann würde ich mich darauf schonmal seelisch und moralisch einrichten.

ist zwar sicher nicht schön...aber viele katzen leben gut mit 3 beinen. und vielleicht kommt es ja auch gar nicht soweit.

bevor das beinchen allerdings abgenommen werden sollte, würde ich eine zweite meinung einholen. ist natürlich alles ne geldfrage und diesbzeüglich kenne ich deine situation nicht. und ich weiß auch nicht, wie renommiert deine tierklinik ist und ob deine kleine vom neurologen oder von nem assistenzarzt untersucht wurde (ich weiß nicht, ob es diese einteilungen in der veterinärmedizin auch gibt?).


über royal canin habe ich bisher nur gutes gehört. das soll sehr hochwertig sein. biete deiner katze zusätzlich vllt auch noch hühnchen usw an--einfach das beste vom besten, schaden kann es nicht. kümmer dich ganz liebevoll um sie und das wird schon irgendwie werden;)

ich hab meine kleine damals wie einen säugling pflegen müssen und ich bereue es nicht. sie musste über 3 wochen in einem kleinen karton leben, damit sie das hinterbein nicht so rumschleifen konnte. sie saß dann in ihren eigenen ausscheidungen und musste aller paar stunden gewaschen, abgetrocknet und neu gefüttert und getränkt werden. aber es hat sich gelohnt!


schreib, wie es weitergeht, wie es vorangeht!

und ich drück euch ganz ganz doll die daumen!!!
Liebe Grüße sagen Anja, Miez, Schnecke und Pumba!
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Re: Beckenfraktur...

Beitragvon felize » Do 11. Sep 2008, 14:28

operiert und untersucht wurde sie in Wiesloch, Tierklinik am Sandpfad. Ich denke die sind dort schon ganz gut.
Geld... naja. wenn es darum ging hätte sie schon mal gar nicht operiert werden dürfen. da waren eben mal fast 1000€ weg :shock:
aber ich hab eine Verantwortung, das tierchen vertraut mir und das brächte ich nicht übers herz das zu brechen, nur wegen dem geld.

was durfte ich mir anhören, frei nach dem motto: da bekommst du 2 rassekatzen von... und und und.
deppen. meine meinung.

der toilettengang funktioniert zum glück. das war in der ersten nacht auchein problem.

freut mich zu hören, dass bei deinem Kätzchen das alles auch wieder gut geworden ist.
auf jeden fall warte ich erst mal ausreichend lange, wegen dem Nerv. ich hatte mal einen geschädigten gesichtsnerv (ärztepfusch bei einer zahn op) das hat wohl ein halbes jahr gedauert, aber der ist auch wieder geworden. trotz schlechter diagnose der ärzte :roll:

gepääpelt und lieb gehabt wird sie auf alle fälle... bin ja froh, dass ich sie wieder hab
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Re: Beckenfraktur...

Beitragvon AnjaLeipzig » Do 11. Sep 2008, 14:54

ach als mir die andere katze zulief, die dann 3 jungen bekam musste ich mir auch so scheiße anhören wie "hättste mal lieber wieder auf die straße gesetzt" und so. einfach ignorieren.

das wird schon mit der kleinen :)
Liebe Grüße sagen Anja, Miez, Schnecke und Pumba!
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Re: Beckenfraktur...

Beitragvon hexe2537 » Fr 12. Sep 2008, 11:24

Hallo Felize, ein herzliches Willkommen hier!
Das ist ja ganz schlimm, was du da erzählst. Muß eine schlimme Nervenanspannung sein, wenn die Mieze 3 Wochen verschollen ist. Wunderbar, daß sie trotz allem wieder nach Hause gefunden hat. Schlimm, was ihr passiert ist! Leider kann ich dazu nichts Spezielles sagen, außer, ich würde auch erst Mal abwarten. Nerven brauchen recht lange, um sich wieder zu regenerieren, aber wie man bei Anja liest, kanns es doch klappen. Amputieren kann man dann immer noch, wenns nicht mehr werden sollte. Ich war grad am Wochenende in einem Tierheim, da lebte auch ein 3-beiniger Kater sehr gut mit seiner Behinderung.
Vielleicht kannst du ja trotzdem noch eine 2.Meinung einholen? Wär sicher nicht verkehrt!
Alles Gute für das Katerchen!!!
Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden.
Es grüssen Gabi, Cäsar, Krümel, Patenkater Hotte und RB-Tilli
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Re: Beckenfraktur...

Beitragvon felize » Fr 12. Sep 2008, 11:46

Danke :)

Aber: es ist eine Dame :P

ich werde auf jeden Fall erst einmal abwarten.
so setzt sie das füßchen wieder recht normal auf. sie humpelt halt noch sehr stark. aber die OP ist ja auch noch keine Woche her.
ich bin mir fast sicher, wenn sie erst wieder ein bischen aufgebaut hat, an masse und muskulatur, dann wird das wieder ganz gut.
selbst wenn ein bischen humpeln bleibt (und sofern sie das nicht in ihrer sonstigen bewegung stört)... das ist für mich dann kein Grund sie nochmal in vollnarkose legen zu lassen, operieren zu lassen und schon wieder mit schmerzmitteln und antibiose vollzupumpen.

Gestern war der erste tag ohne das schmerzmittel. und irgendwie hatte ich das gefühl, dass es ihr ohne das mittel viel besser geht als mit. ich hatte ja einen kleinen Rückschritt erwartet. aber das gegenteil ist der fall.
sie ist viel munterer aufgeweckter, und auch das näschen und die schleimhäute sind nicht mehr so furchtbar blass...
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Re: Beckenfraktur...

Beitragvon hexe2537 » Fr 12. Sep 2008, 14:18

Oh das hört sich gut an! Weiter so! Wird sicher von Tag zu Tag besser!
Berichte uns weiter über die Mieze, bitte.
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Re: Beckenfraktur...

Beitragvon Wolläffchen » So 14. Sep 2008, 21:49

Hallo felize.

Ich komme gerade aus dem Urlaub zurück und habe das mit deiner Katze gelesen.

Schön daß es ihr besser geht. Mein Kani hatte auch mal eine multible Beckenfraktur und ist erfolgreich operiert worden. Pass nur auf das deine Mieze , wenn es ihr schon besser geht nicht "größenwahnsinnnig" wird . Meinen Kater musste ich direkt bremsen weil er alles wie früher machen wollte aber körperlich eigentlich nicht in der Lage dazu war. Daher ist es schon gut daß deine Katze keine Schmerzmittel mehr bekommt, denn dann und wann ist so ein bischen Schmerz nicht falsch. Deswegen hat die Natur das so eingerichtet.

Ich wünsche euch alles Gute und gute Besserung und freue mich auf weitere Info s über den Genesungsverlauf !!!
Menschen die keine Katzen mögen,
waren in ihrem früheren Leben wahrscheinlich Mäuse!
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