
mittlerweile sind die beiden kater freunde und alle drei spielen sogar miteinander.
der kleine behinderte heißt jetzt endgültig fossybär und hat sich supergut eingelebt.
zwar muß er öfter mal gebadet werden, weil er im katzenklo ein massaker veranstaltet und sich völlig einsaut, aber wenn ich es nach jedem 3. besuch von einem der dreien gleich säubere, dann hält es sich in grenzen.
weggeben, zurückgeben, oder vermitteln kommt nicht mehr in frage, ich würde ihn für nix mehr hergeben.
wir werden in der nächsten woche mal vom tierarzt abchecken lassen, ob man ihm helfen kann. ich hab da keine große hoffnung auf besserung, denn er ist so gestört in seinen bewegungen, das wird was neurologisches sein.
aber er ist quietschvergnügt, hat keine schmerzen, spielt frißt und verhält sich völlig normal.
ich bin manchmal erstaunt, wie er in mehreren versuchen auf den kratzbaum springt. seine festkralltechnik erinnert mich an einen freeclimber in einer felswand.
das runterkommen aber eher an einen gescheiterten artisten, denn er überschlägt sich ständig.
es sieht immer so aus, als würde er sich das rückgrat brechen. das macht mir sorgen, wenn er mal älter ist. aber vielleicht lässt er ja dann diesen jugendlichen blödsinn.
obwohl seine augen - pfotenkoordination nicht richtig funktioniert, wie man beim spielen sieht, weiß er sich durchaus zu helfen, wenn er an die futternäpfe der anderen will, dann er zieht sie ihnen einfach mit der pfote unter der schnauze weg und frißt sie leer, hihi.
so ist das eben wohl, wenn man eine wildkatze ist und keine mäuse fangen kann.
wir haben auch noch zwei kleine babyschlangen, die babymäuse fressen. wir kaufen sie tiefgekühlt und müssen sie vor jeder fütterung auftauen.
vorgestern habe ich zwei mäuse in einer schale mit warmem wasser aufgetaut, auf der arbeitsplatte in der küche. sylvester und tweety gehen da nicht ran, das haben wir schon öfter ausprobiert.
fossybär, dachten wir, kommt gar nicht da hoch. nach einer stunde war aber eine maus weg, haha.

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