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Hallo Katzenfreunde!

Ich habe meinen Kater vor einem Dreiviertel Jahr aus dem Tierheim geholt, dort sagte man mir, dass er (wahrscheinlich von den Narkosemitteln) nach der Kastration Epi-Anfälle hatte, eine Zeit lang Medikamente bekam, und dass das dann aufgehört hat.
Jetz schlief ich gerade (hab Fieber und muss zu Hause bleiben), plötzlich werd ich von einem Plumpsen geweckt und mein Kater liegt zuckend, spuckend und pinkelnd am Boden. Ich würde ja sofort zu einem Tierarzt mit ihm, allerdings bin ich dazu eindeutig nicht fit genug Ein Glück, dass ich krank bin, sonst hätte ich den Anfall nicht mitbekommen!!

Naja, anscheinend kommen die Anfälle doch nicht von dem Narkosemittel, bzw. sind doch noch nicht "geheilt". Kennt sich wer aus mit Epi-Katzen? Kann mir wer einen Tipp geben?
Wenn ich meine Mutter erreich frag ich sowieso, ob sie mit mir zum Tierarzt kann, aber so viel ich weiß kann sie nicht. Ist das früh genug, wenn ich morgen fahre??

Lg, 2Cat

Naja, besser spät als nie, aber eigentlich sollte man bei so einem Anfall schnell handeln. Wir haben eine unserer Katzen an Silvester letztes Jahr verloren, sie hatte einen Daueranfall in der Tierklinik und nichtmal die konnten ihr noch helfen. Sollte er wirklich Epilepsie haben, mußt Du Dich darauf einstellen, daß er sein Leben lang Medikamente nehmen muß. Alternativ kann das auch gut homöopathisch behandelt werden, sollte es also einen guten Tierheilpraktiker oder TA mit Zusatzbezeichnung Homöopathie in Deiner Nähe geben, würde ich lieber diese Behandlung wählen. Das mußt Du aber selbst entscheiden. Sollte er eine "Standard-Behandlung" erhalten, muß er Tabletten nehmen (Luminal), diese sind aber leider richtige Hämmer und schädigen früher oder später Leber und Nieren, was dann auch wieder behandlungsbedürftig werden wird...
Die Diagnosestellung ist sehr schwierig, kann lt. meiner Information nur über eine Untersuchung des Liquors (Gehirnwasser) festgestellt werden und ist eine sehr schmerzhafte Prozedur für die Katze.
Es gibt viele verschiedene Ursachen für Krampfanfälle, es könnte auch eine Vergiftung oder Stoffwechselentgleisung sein - also wie auch immer, auf jeden Fall abklären lassen!

LG Kerstin

Hallo, armes Kerlchen - besteht vielleicht die Möglichkeit beim nächsten Mal, wenn wieder Vorzeichen eines Anfalls auftreten, den Anfall zu filmen? So kann der TA eine bessere Diagnose stellen.
Ich habe hier mal recherchiert und dir eine kleine Hilfe gegeben:

Der „typische“ Anfall
Ihre Katze fällt aus heiterem Himmel um, streckt Hals und Beine krampfartig von sich und ist nicht mehr ansprechbar. Kurz darauf beginnt ein deutliches Zittern, das in rhythmische Krämpfe und ruderartige Bewegungen übergeht. Oft bildet sich Schaum vor dem Mund, und die Katze setzt Harn und Kot ab. Charakteristisch ist das urplötzliche Einsetzen der Krämpfe. Gelegentlich bemerken Besitzer eine so genannte „Aura“: ein Vorstadium mit Klagelauten und sonderbarem Verhalten wie Verkriechen, Kratzen oder Orientierungslosigkeit.

Sofortmaßnahmen bei einem Anfall:
Wichtig ist, die Ruhe zu bewahren und zu vermeiden, dass sich das Tier während eines Anfalls verletzt, etwa durch herab fallende Gegenstände. Dauern Krämpfe und Bewusstlosigkeit länger als zwei Minuten an, liegt ein lebensbedrohlicher Notfall vor. Dann sollten Sie sofort Ihren Tierarzt verständigen und sich auf den Weg machen. Die meisten Anfälle klingen jedoch von selbst ab, bevor Sie einen Tierarzt erreichen. Lassen Sie Ihre Katze trotzdem baldmöglichst untersuchen.

Ich wünsche Deiner Katze viel Glück und hoffentlich eine baldige Besserung, LG Marla