Blasenentzündung homöopathisch behandeln?

Blasenentzündung homöopathisch behandeln?

Beitragvon Jovana77 » So 6. Nov 2011, 15:07

Hallo Ihr Lieben!

Habe eine Weile nichts von mir hören lassen, weil ich Paddys Blasenentzündung mit Struvitkristall-Bildung erstmal behandeln und abwarten wollte. Aber wirklich weiter gekommen bin ich immer noch nicht. :( Ich erklär nochmal ganz kurz: Habe eine Urinprobe beim TA untersuchen lassen. Dabei kam raus, dass der Dicke eine Blasenentzündung und Struvitkristalle hat. Er bekommt nun spezielles Futter, zusätzlich harnansäuernde Tabletten "Prodoca Guardacid" und ich hab ihn zwölf Tage lang mit einem Antibiotikum behandelt "Veraflox" von Bayer, da er Blut im Urin hatte. Das AB bekommt er mittlerweile seit einer Woche nicht mehr.
Nun habe ich eben beim Staubsaugen auf seiner Decke wieder rotbraune Fleckchen entdeckt. Das heißt, es ist immer noch Blut im Urin und die Entzündung nicht weg. Oder kann das von einem eventuellen Steinchen kommen?! Ansonsten hat sich sein Verhalten zum Positiven entwickelt. Paddy war ja total nervös, hat sich ständig geleckt und gekratzt. Das ist besser geworden. Er ist viel entspannter und schläft ganz ruhig. Natürlich geht er auch auf Tour, frisst gut, spielt und macht allgemein keinen kranken Eindruck. Allerdings hab ich gestern Abend gesehen, dass er an mehreren Stellen im Blumenbeet gebuddelt hat, sich hinsetzte, wieder aufstand, woanders buddelte, und so weiter. Muss morgen eh zum TA, weil sein Futter zu Ende geht. Hab überlegt, ob ich diese Blasenentzündung nicht besser mit Homöopathie behandeln kann. Der Dicke hat in letzter Zeit so oft AB bekommen, weil er sich ja ständig prügelt und so. :shock: Werd den Doc mal fragen.
Hab mir eben erstmal ein Buch bestellt: "Naturheilpraxis Katzen: Schnelle Selbsthilfe durch Homöopathie und Bach-Blüten" von Rudolf Deiser. Kann ja nicht schaden.
Habt Ihr da irgendwelche Erfahrungen auf diesem Gebiet? Freu mich auf Antworten!

Liebe Grüße
Jovana

PS: Sorry für den Roman... :)
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Re: Blasenentzündung homöopathisch behandeln?

Beitragvon Katzenbär » So 6. Nov 2011, 17:10

Hallo Jovana, ich kann Dich 100%ig verstehen und es tut mir soo leid.
Hatte die gleiche Situation mit meinem Panther damals durchgemacht. Nur, er wurde falsch behandelt.
Es ist ja nicht so gut, wenn Dein Paddy sein Geschäft draußen verrichtet, dadurch siehst Du nicht, ob und wieviel Blut er evtl. verliert. Mit der homöopathischen Behandlung würde ich vorsichtig sein - nicht eigenmächtig rumexperimentieren. Das denke ich, muss fachgerecht geschehen. Da ist jeder wohl anderer Meinung. Ich denke auch, wenn eine Blasenentzündung vorliegt, dann haben die Katzen bzw. Kater auch Schmerzen beim Wasserlassen? Mauzt er denn, wenn er aufs KK geht?
Ist es sicher, dass er eine Blasenentzündung hat? Wurden die Nierenwerte gemessen? Nur vorsorglich.
Ich hatte damals keine Ahnung, heute bin ich schlauer. Was mein Panther alles über sich ergehen lassen musste. Auch ein Klistier hat er bekommen - schrecklich. Der TA meinte, das Blut kann auch durch kräftiges Drücken bei einer Verstopfung kommen und zack....ein Klistier.
Naja, ich will hoffen dass der kleine Paddy bald genesen ist und ihr die Entzündung in den Griff bekommt.
Alles Gute und ich drücke die Daumen, LG Marla :)
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Re: Blasenentzündung homöopathisch behandeln?

Beitragvon [Nordlicht] » So 6. Nov 2011, 20:39

Ohh jee. Das hört sich ja gar nicht gut an :(
Blasenentzündungen sind sooo gemein!!
Aber ich würde nicht einfach etwas Homöopathisches geben. Wenn ich mal davon absehe, dass ich davon sowieso überhaupt kein Freund von bin.
Aber soweit ich weiß, muss man das doch auf jeden Organismus speziell abstimmen. Manchmal sind auch mehrere Substanzen gemischt notwendig.
Wenn du das machen möchtest,würde ich mich da wirklich an einen Heilpraktiker wenden.
Natürlich kannst du es versuchen. Ich habe mal diese Notfalltropfen bei meinen beiden vor einer Autofahrt versucht, das hat rein gar nichts geholfen.
Aber das sind ja auch Bachblüten, ich glaube da gibts noch irgendeinen Unterschied zu anderen homöopathischen Mittelchen.
Versuch es doch einfach wenn du der Homöopathie vertraust, aber dann würde ich an deiner Stelle wirklich zu einem Fachmann gehen, der sich den Paddy auch einmal anschaut.
Ich wünsche dem kleinen Mann alles alles Gute und ganz doll schnelle Genesung.
Viele Grüße!!
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Re: Blasenentzündung homöopathisch behandeln?

Beitragvon Kerstin81 » So 6. Nov 2011, 20:59

Huhu,
ich halte viel von Homöopathie aber es sollte auch der richtige Zeitpunkt sein. Finde Homöopathie bei einer blutigen Blasenentzündung nicht angebracht. Da sollte etwas her was ganz sicher zügig hilft und das ist ja nun mal Antibiotkum. LG kerstin
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Re: Blasenentzündung homöopathisch behandeln?

Beitragvon Jovana77 » Mo 7. Nov 2011, 09:32

Guten Morgen!
Vielen Dank für Eure Antworten. :) Eigentlich bin ich auch der Meinung, dass in diesem Fall etwas her muss, das schnell hilft. Homöopathie braucht ja immer so ihre Zeit. Also am zu starken Drücken wegen einer Verstopfung liegt es nicht. Der Süße hat nämlich zwischenzeitlich auch immer mal wieder Durchfall. :( Der TA meint, das könnte daran liegen, dass er allgemein gestresst ist, vor allem durch die Blasenentzündung. Aber wenn ich mir das so ansehe - und nun ja schon seit Wochen - werden wir vermutlich um eine Blutuntersuchung nicht drum herum kommen. So ein Mist. Dann braucht der Dicke ne Narkose, weil er uns sonst alle fressen will! :shock:
Ich werde erstmal hören, was der TA nachher sagt. Vielleicht hat er ja noch eine andere Idee. Ob er irgendwelche Nierenwerte getestet hat, weiß ich gar nicht. Kann man das auch anhand des Urins? Ich meld mich heute Abend wieder.
LG und einen schönen Tag Euch allen
Jovana
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Re: Blasenentzündung homöopathisch behandeln?

Beitragvon Katzenbär » Mo 7. Nov 2011, 09:47

Guten Morgen Jovana, also da brauchst Du keine Angst haben mit dem "alle fressen wollen.. ;)" !
Paddy ist bestimmt nicht der einzige, der sich wehrt. Die haben in der Praxis schon ihren richtigen "Griff". Aber die Nierenwerte werden im Blut gemessen.
Nochmals toi, toi, toi für Deinen kleinen Kater ! LG Marla :)
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Re: Blasenentzündung homöopathisch behandeln?

Beitragvon inschana » Mo 7. Nov 2011, 09:54

Huhu,

also von Homöopathie halte ich sehr viel, aber nicht vom selber rumdoktoren. Es hilft, auch gerade bei KAtzen, sehr gut, aber was hilft kann (meiner Meinung nach) auch falsch helfen und sollte daher von erfahrenen Leuten angewendet werden. Auch ist durchaus ein Unterschied von Tier zu Mensch zu machen und somit sollte ein Tierheilpraktiker mit Katzenerfahrung "daran".

Die Rescue Tropfen von Bach habe ich auch da, und finde sie gut. Allerdings habe ich sie bisher immer nach einem Trauma gegeben, und nicht vorsorglich. Das sind auch die einzigen Bachblüten, die ich geben würde. Da Bachblüten sich auf Empfindungen auswirken sollen und ich der Meinung bin, außer Angst, empfinden Katzen/Tiere nicht so wie Menschen.

Muss aber jeder für sich entscheiden. Auch das gehört in kundige Hände.

Dauernde Blasenentzündung und es waren Steine vorhanden. Klingt für mich nach: Da sind immer noch Steine irgendwo. Hatte noch keine Katze mit Steinen, aber soviel ich gehört habe, muss die Blase gespült werden, wenn die Steine nicht alleine rauskommen. Ansonsten ist die Reizung ja immer weiter vorhanden und somit kann keine Heilung eintreten, AB hin oder her.

Gute Besserung!
Viele Grüße
Claudia mit dem kunterbunten Duo Kiki und Fee und Mini Mi im Regenbogenland

Besucht uns doch auf dem www.streunerhof.npage.de oder im www.lastramiclub.npage.de
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Re: Blasenentzündung homöopathisch behandeln?

Beitragvon Katzenbär » Mo 7. Nov 2011, 10:25

Hallo nochmal,
@Inschana: Eine Blasenspülung bei einem Kater? Geht denn das? Bei einer Kätzin evtl. ja, aber bei Kater?

@Jovana: Schau doch mal unter cuxkatzen.de Gesundheit.
Da wurde mir damals auch sehr geholfen. Blasenentzündung, Struvitsteine etc.

LG Marla
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Re: Blasenentzündung homöopathisch behandeln?

Beitragvon Jovana77 » Di 8. Nov 2011, 09:59

Hallo Ihr!
Wollt mich ja eigentlich schon gestern Abend melden, war aber so lange unterwegs und dann ganz schrecklich müde. Das Pferd, das ich manchmal betreue und auch reite ist von seiner "Kur" auf der Sommerweide zurück in den Stall gekommen. Hat mich gleich wiedererkannt, schöööön! :mrgreen: Mussten dann erstmal ausgiebig kuscheln und kraulen und durch die Halle toben...
Aber nun zu meinem Dauerpatienten: Paddy soll kein weiteres Antibiotikum haben, hat der TA gestern Abend gesagt. Ich soll ihm weiter das Spezialfutter und die Tabletten, die den Harn ansäuern, geben und dann weiter beobachten. Er meinte, das bisschen Blut im Urin (war ja laut Fleck auf der Kuscheldecke wirklich nicht viel) kann durch ein abgegangenes Steinchen verursacht worden sein. Wie gesagt, ansonsten ist der Dicke super drauf und fühlt sich offenbar wohl.
@ Marla: Danke nochmal für den Hinweis auf cuxkatzen.de. Da hatte ich neulich schon mal geguckt. Paddy bekommt genau die Tabletten, von denen dort so geschwärmt wird. Ich hoffe also, dass mit etwas Geduld bald alles gut wird. :)
LG an alle Jovana
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Re: Blasenentzündung homöopathisch behandeln?

Beitragvon maggie1puma2 » Di 8. Nov 2011, 10:06

Hallo Jovana,

finde die Einstellung des TA gut, daß er kein weiteres AB geben will. Und das Buch dass Du Dir bestellt hast kann ich nur wärmstens empfehlen, das ist mein erstes Buch in Bezug auf Katzen-Homöopathie gewesen und ich nehme es immer gern her wenn schneller Rat gefragt ist. Du wirst auf jeden Fall was für die weitere Behandlung finden.

LG und gute Besserung für Deinen Kater,

Kerstin
"Auf leisen Pfoten kommen sie wie Boten der Stille, und sacht, ganz sacht
schleichen sie in unser Herz und besetzen es für immer mit aller Macht."
Eleonore Gualdi
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