Anämie! Zusammenhang mit Diabetes?

Anämie! Zusammenhang mit Diabetes?

Beitragvon sparda » Mi 4. Dez 2013, 00:55

Hallo zusammen,


bin etwas verzweifelt mit dem Gesundheitszustand meiner Katze (weiblich, 7 Jahre) und hoffe hier Hilfe zu finden.
Damit ihr nicht alle die lange Geschichte lesen müsst um zur Frage zu kommen, stelle ich die Frage gleich hier:

1. Kann eine Anämie (niedriger Hämatokrit) mit Diabetes zusammenhängen? bzw.
2. kann Diabetes parallel zu Anämie auftreten?

Kurz zur Geschichte:

Vor etwa 2-3 Monaten fiel uns eine Appetitlosigkeit und Trägheit der Katze auf. Ausserdem erbracht sie nachts häufiger. (etwas dass sie sonst nie machte)
--> Beim Tierarzt wurde durch Blutabnahme eine Bauchspeicheldrüsenentzündung diagnostiziert. Diese wurde mit einer Infusion behandelt.
(Leider was ich nicht genau was da drinnen war)

Danach ging es der Katze soweit wieder besser. 2 Wochen danach wurde es wieder schlechter. Daraufhin bekam sie Cortison. (5mg tgl für 4 Tage, dann 2,5mg tgl, dann 1,25tgl und dann 1,25 alle 2Tage) das hat Anfangs zu einer Besserung geführt, dann ging es aber wieder bergab.


Letzte Woche kam die Trägheit und Appetitlosigkeit dann erneut zurück und die Kleine hat stark abgenommen.
Am Donnerstag beim Tierarzt wurde dann ein sehr niedriger Hämatokrit diagnostiziert. (10%)
Sie hat daraufhin eine Infusion bekommen. Im Gegensatz zu den vorigen Malen ging es ihr dadurch aber nicht wirklich besser, sondern sie lag zu Hause nur noch herum und bewegte sich nicht mehr. Am Abend schaffte sie es nicht einmal mehr auf die Toilette sondern urinierte im Liegen.
Am nächsten Tag also wieder TA (Hämatokrit von 8%) und diesesmal blieb sie den Tag über dort. Hat eine IV INfusion bekommen. Am Abend hab ich sie abgeholt aber der Zustand hat sich nicht gebessert. Lag nur rum und teilweise musste ich schon schauen, ob die Kleine noch atmet. :(


Ich hab sie dann gegen Mitternacht in die Tierklinik gebracht, wo sie eine Bluttransfusion erhalten hat.
Samstag Morgen hat sich der HK (Hämatokrit) auf 13 gesteigert und ihr ging es besser.
Sie erhält Antibiotikum und 25mg Cortison täglich.
Die Ursache für die Anämie konnte nicht wirklich gefunden werden. AIDS Test neg., Leukose neg.
Am Sonntag stieg der Wert auf 18 und sie hat wieder gefressen, miaut und war in Summe wesentlich lebhafter.

Wir dachten schon sie hat es überstanden, aber leider fiel der Wert am Montag auf 13 und heute auf 11. SIe ist immer noch munterer als letze Woche und frisst, aber ich habe ANgst vor morgen.

Ich habe im Internet etwas recherchiert und bin auf Diabetes gestoßen. Ich denke dass viele der Symptome auch auf meine Kleine zutreffen.

Starke Gewichtsabnahme trotz Heisshunger
großer Durst
Apathie
Fell nicht mehr so schön
Erbrechen

In der Tierklinik meinten Sie der Blutzucker wäre in Ordnung, jedoch traue ich Tierärzten mittlerweile nicht mehr so bedingungslos über den Weg.

Deshalb meine Frage an euch... kann der allgemeine Gesundsheitszustand auch auf Diabetes zurückzuführen sein? WIe kann ich das am besten testen?
Kann es einen Zusammenhang zwischen der Anämie und einer eventuellen Diabetes geben?


Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Danke schonmal
Marion
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Re: Anämie! Zusammenhang mit Diabetes?

Beitragvon Kerstin81 » Mi 4. Dez 2013, 08:42

Hallo Sparda,

herzlich Willkommen in diesem Forum.

Mir ist nicht bekannt das Diabetes auch eine Anämie macht. Zumindest hab ich es noch nicht gehört. Gibt hier aber auch Leute mit Erfahrung im Forum.

Letztendlich kann man nicht viel sagen, weil mir nicht ganz klar ist was getestet wurde. Wie sieht das Blutbild sonst noch aus? Ist eine Sono gemacht worden? Ist der Urin mal untersucht worden auf Blasenentzündung? Letztendlich handelt sich ja um ein Symptom, jetzt muss man die Ursache finden. Irgendwo her muss es ja kommen...

LG Kerstin
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Re: Anämie! Zusammenhang mit Diabetes?

Beitragvon Katzenbär » Mi 4. Dez 2013, 09:37

Guten Morgen Sparda, auch ein Herzliches Willkommen von mir.
Mit der Diagnose: Anämie kenne ich mich leider nicht aus - aber Du könntest vielleicht selbst einen Zuckertest bei Deiner Mieze machen. Es gibt solche Zuckertestgeräte in der Apotheke.
Meine TÄ piekste meiner Mieze ins Ohr, nahm einen Tropfen Blut auf den Teststreifen, schob ihn in das Testgerät, Sekunde später meinte sie der Zuckerwert sei o.k.
So denke ich, könntest Du selbst bei Deiner Katze den Wert testen - es tut mir leid mit Deiner Katze, ich weiß wie man sich da fühlt. Nicht umsonst gilt der Spruch: Ist die Katze gesund, freut sich der Mensch.
Und wenn nicht...... :( Ich wünsche Deiner Mieze baldige Besserung. :oops:
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Re: Anämie! Zusammenhang mit Diabetes?

Beitragvon Katzenfreund » Mi 4. Dez 2013, 14:21

Wenn du der Tierärztin nicht mehr traust wechsel diese und das dann so schnell wie möglich. Hier geht es nicht um Nettigkeiten, hier geht es um ein ernstes Thema. Und ich kann die Behandlung mit Cortison nicht nachvollziehen. Die patienten sind ja nur Laien, vielleicht wusstest du nur eine Kleinigkeit nicht. Cortison ist ja kein alleheilmittel, oft kann es mehr schaden als nutzen, daher sehe ich die Anwendung mehr als kritisch. Das Tier hat wohl ncihts mit der Haut, keine offensichtlichen Entzündungen oder Schwellungen, warum dann Cortison? Es päppelt kurz auf, ja klar, aber es belastet aber auch die Inneren Organe stark, und wenn das Cortison dann abgebaut ist, geht es der Katze schlechter als vorher. Wie auch hier zu lesen. Geh zu einem anderen TA, nicht umbedingt in eine Klinik, die sind immer schnell mit Medikamenten, da meist nur Halter dort hingehen wo es fast zu spät ist, da wird leider meist aus Betriebsblinheit viel verabreicht, ich spreche aus Erfahrung, und guck mal was dieser dann sagt. Schilder erst das Problem, lass ihn dann gucken und dann erzähl oder zeig am besten die Akte deine Mieze. Wenn du den TA erst gucken lässt, dann weißt du ob er anders handeln würde, wenn er zu beginn alles weiß, habdelt er auf jeden Fall anders. So kann man ein bisschen ausselektieren ;)
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Re: Anämie! Zusammenhang mit Diabetes?

Beitragvon Katzenbär » Mi 4. Dez 2013, 15:21

Hallo, ja da kann ich Katzenfreund nur zustimmen. Ich hatte auch die Erfahrung gemacht, zwei TÄ oder mehr aufzusuchen ist besser. Wenn ich nicht mit meiner Mieze zu einem anderen TA gegangen wäre, dann sähe es jetzt mit ihr sehr schlecht aus. Also, ich würd an Deiner Stelle ein Protokoll schreiben was mit ihr schon veranstaltet wurde und dieses dann einem, hoffentlich kompetenteren Tierarzt vorlegen.
Nicht nur vollpumpen lassen mit Spritzen (Cortison, AB u.ä.), der kleine Körper wird ja vergiftet und die Nieren müssen dann alles erstmal verarbeiten - wenn sie können.
Ich wünsche eine hoffentlich baldige Besserung :oops:
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