Unser Arielle putzt sich das Fell weg.

Unser Arielle putzt sich das Fell weg.

Beitragvon Roman » Fr 16. Jan 2009, 19:28

Hallo Leute,

hat jemand Erfahrung mit Katzen die sich ihr Fell weg putzen?

Wir haben eine EKH namens Arielle. Sie ist ca. 5 1/2 Jahre alt und eine reine Wohnungskatze.
Sie wurde in einem geschätzten Alter von ca. 8 Wochen, als
einzelnes Kitten in einem Feld gefunden und ins Tierheim Neuwied gebracht.
Als wir sie bekommen haben war sie ca. 12 - 14 Wochen alt.

Vor ungefähr 1 1/2 Jahren haben wir bemerkt,das ihr Fell am Bauch dünner wird.
Wenige Wochen später waren schon die ersten nackten Stellen vorhanden.
Natürlich sind wir dann mit ihr sofort zum Tierarzt der sie dann gründlich untersucht hat.
Er hat keine Parasiten und keinen Pilz gefunden, die Blutwerte waren auch alle in Ordnung.
Seine Diagnose: unsere Katze ist Kerngesund aber Unglücklich!
Er meint unglückliche Katzen putzen sich verstärkt, da das Putzen in ihnen ein
Glücksgefühl auslöst und wir sollten herausfinden warum sie unglücklich ist.
Darüber hinaus hat er uns einen Duftspender verkauft der in die Steckdose
gesteckt wird und Feromone im Raum verteilt die das Glücksgefühl unserer Katze steigern sollen.
Wir haben leider nicht herausfinden können was unsere geliebte Arielle unglücklich macht
und der Duftspender bewirkt nur das wir alle zwei Wochen 15 Euro weniger in Geldbeutel haben.
Mitlerweile ist sie am Bauch, Po, Schwanzansatz, Innenseite der Hinterläufe und an der Innenseite
der Vorderläufe nackt.
Wir haben es auch mit Bachblüten versucht (die Sorte(n) weis ich leider nich, da sich meine
Freundin darum kümmert) aber leider hat dies auch nicht geholfen.
Arielle scheint zwar keine Schmerzen oder Juckreiz zu haben aber es sieht nicht wirklich schön aus.

Hat Jemand Erfahrung mit diesem Problem oder kann uns jemand einen Tipp geben was wir noch tuen können?

Gruß
Roman
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Re: Unser Arielle putzt sich das Fell weg.

Beitragvon maggie1puma2 » Fr 16. Jan 2009, 21:25

Hallo Roman,

das hört sich wirklich nach einem psychischen Problem an. Es wäre gut zu wissen, welche Bachblüten sie schon bekommen hat und über welchen Zeitraum, bei richtiger Anwendung hilft die passende Blüte eigentlich gut, allerdings dauert es etwas, bis die Wirkung einsetzt.
Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich vielleicht einsam fühlt - sie wurde ja alleine in einem Feld gefunden, und man weiß leider nicht, was sie davor schon alles erlebt hat. Es wäre evtl. ratsam gewesen, eine Zweitkatze dazuzunehmen (als sie noch klein war), unter Umständen könnte das aber auch jetzt noch funktionieren, einen Versuch wäre es vielleicht wert?!?

LG Kerstin
"Auf leisen Pfoten kommen sie wie Boten der Stille, und sacht, ganz sacht
schleichen sie in unser Herz und besetzen es für immer mit aller Macht."
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Re: Unser Arielle putzt sich das Fell weg.

Beitragvon catwomen » Fr 16. Jan 2009, 21:37

hallo!
auch ich habe eine katze die sich nackt leckt.
ich habe sie von meiner mutter übernommen,auch fehlt gesundheitlich nichts.
meine mutter ist ins altenheim gekommen.mimi hatte auch kater als kumpel als er noch lebte war es noch nicht so schlimm.
als er eingeschläfert werden mußte wurde es schlimmer.
nun bei uns hat sie noch 4 kollegen aber sie wird zwar geduldet ,fühlt sich auch so ganz wohl mag uns aber nicht mit den andern teilen,darum leckt sie weiter.
vieleicht würde es eurer katze helfen einen kumpel da zu zu nehmen.ist sie viel allein.
meistens ist so ein syntom ein zeichen der langeweile oder unglücklich sein.
wir am anfang auch alles mögliche probiert,inzwischen lassen wir sie machen,und sehen es als schönheitsfehler an.
es ist sehr schwer heraus zu finden warum sie es tun,wenn es keine gesundheitlichen gründe gibt.
sie hat sich auch fast bis zur brust nackt geleckt,seit sie bei uns lebt ist e aber bis auf eine stelle am bauch und innen an hinterläufen besser geworden.
ein patentrezept gibts dafür nicht und medis helfen nicht wirklich wenn die störung ein kopfproblem ist.
wie gesagt man könnte höchtens versuchen ihr einen partner oder eine partnerin da zu zu holem,ob es was wird und was bringt kann sicherlich niemand vorraus sagen.
gebt ihr soviel liebe und zuneigung wie ihr könnt und beschäftigt euch viel mit ihr auch das kann mancchmal helfen.
mehr kann ich dazu auch nicht sagen.wir nehmen unsere mimi jetzt so wie sie ist.
viele liebe grüße
JULIA mit 5 Samtpfoten
"sonnige,leuchtende Tage,nicht weinen,das sie vergangen,lächeln,weil sie gewesen.
in gedanken an meine sternenkinder im regenbogenland.
ihr seid immer in meinen gedanken und im meinem herzen.
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Re: Unser Arielle putzt sich das Fell weg.

Beitragvon Roman » Sa 17. Jan 2009, 17:34

Liebe Kerstin, liebe Julia,

vielen dank für eure rasche Antwort!
Ich denke auch das es ein psychisches Problem sein wird.
Wir verabreichen ihr die Bachblüte "Crab Apple" nun schon seit über 5 Monaten.
Allerdings scheint diese, wie ich eben gelesen habe, gegen übermäßigen Reinlichkeitstrieb
zu sein und nicht gegen Unglücklichkeit oder Einsamkeit.
Was mit ihr in den ersten 8 Wochen ihres Lebens passiert ist würde uns auch brennend interessieren!
Sicher ist nur,das sie es etwas traumatisches erlebt haben muss!
Sie hatte anfangs große Angst vor Händen und Füssen und sie ist im ganzen sehr ängstlich und
extrem schreckhaft. Dazu kommt noch das sie hin und wieder Bissattacken hat obwohl man sich zuvor intensiv mit ihr beschäftigt hat (z.B. Spielen o. Schmusen).
Diese Probleme haben wir allerdings mit einem Bachblütenmix und Globolies sehr gut in den Griff bekommen. Das beißen hat sich von 2-3 mal pro Woche auf 1 mal in 2 Monaten reduziert und sie ist auch nicht mehr so ängstlich. Wegen diesen Problemen haben wir uns auch dazu entschlossen kein zweites Tier dazu zu nehmen, aus Angst davor, die Aggression würde sich auf das zweite Tier reflektieren. Aber vielleicht denken wir doch nochmal darüber nach!

Nochmals, vielen dank und viele Grüße aus Köln
Roman
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