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Frauen und Katzen

BeitragVerfasst: Mi 26. Okt 2011, 19:27
von [Nordlicht]
Hallo ihr Lieben!

Mir ist aufgefallen, dass es irgendwie negativ gewertet wird, wenn man als Frau, besonders als alleinstehende, Katzen hat. Warum ist das so?
Ich verstehe das nicht. Wenn ich, insbesondere Männern, erzähle, ich hätte zwei Katzen, gucken die oft total seltsam. Eben als hätte ich nicht mehr alle Tassen im Schrank.
Ein Freund von mir ist ganz komisch, sobald ich irgendetwas von den Katzen erzähle, sagt er "Alles klar, KATZENLADY".
Ich weiß nicht, ob ihr die Katzenlady von den Simpsons kennt:
http://www.youtube.com/watch?v=k2-15mYW ... re=related
oder auch
http://www.youtube.com/watch?v=4TTI_FZN ... re=related
Natürlich habe ich ihn schon drauf angesprochen, was er damit genau meint und warum Frauen mit Katzen solchen Vorurteilen ausgesetzt sind. Als Antwort gab es ein Schulterzucken.
Sogar der Comedian Dr. med. Eckart von Hirschhausen erwähnt in einem seiner Programme, er hätte nur schlechte Erfahrungen mit Frauen, die Katzen haben, und Männer sollten sich von diesen fernhalten.
Über Frauen mit Hunden habe ich sowas noch nie gehört.
Nicht, dass ich da nicht drüber stehen würde, aber habt ihr sowas auch schon erlebt? Wisst ihr eine Erklärung, warum besonders alleinstehende Frauen mit Katzen als so "verschroben" angesehen werden?
Ich finde es seltsam. Katzen sind doch sowas Tolles!
Einen schönen Abend wünsche ich euch aus dem gar nicht sooo kalten Hamburg :)

Re: Frauen und Katzen

BeitragVerfasst: Mi 26. Okt 2011, 20:39
von Katzenbär
Hallo, ich kann Dir ganz genau sagen, warum so wenige Männer sich Katzen halten.
Männer sind im Grunde dominante Wesen, sie wollen die Macht über alles haben und das ist bei Katzen am wenigsten angebracht.
Männer haben dafür Hunde, die treu, gehorsam und ehrerbietig sind, sich ducken und selbst bei Schlägen ihr Herrchen noch lieben.
Das geht bei Katzen nicht.
Frauen dagegen sind feinfühliger, zarter, geduldiger und haben großes Verständnis für Katzen (wobei ich nicht alle Frauen und auch Männer über einen Kamm scheren will, es gibt Ausnahmen). Aber im Großen und Ganzen ist das so.
Katzen sind verschmust und ruhiger. Von Katzen kann man lernen das Leben zu genießen. Katzen zeigen einem in Stresssituationen "mach mal Pause!" und schmuse mit mir.
Ich könnte hier noch soviel aufzählen - bestimmt fällt mir noch mehr ein, aber ich denke, es reicht erstmal. Grüsse aus dem kalten Berlin....Marla :)

Re: Frauen und Katzen

BeitragVerfasst: Mi 26. Okt 2011, 20:50
von [Nordlicht]
Ja, da zu den Eigenschaften von Männern und Frauen in Beziehung zu Hunden und Katzen, gebe ich dir im Großen und Ganzen Recht. Aber wie du schon sagtest, Ausnahmen bestätigen definitiv die Regel :)
Aber das erklärt meine Frage noch nicht ganz:
Warum gelten Frauen, die Katzen halten, als seltsam? Ich habe oft das Gefühl, ich werde als seltsam angesehen. Ich weiß gar nicht recht, wie ich es beschreiben soll.
Als wäre ich irgendwie nicht sozial oder verschroben und verdreht kauzig oder so :D
Nicht, dass es mir was ausmachen würde. Aber denken Männer, dass Frauen, die Katzen haben, nicht beziehungsfähig und unumgänglich sind, sodass sie gezwungen sind, sich eine Katze zuzulegen?
Um es mal krass auszudrücken^^ :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Re: Frauen und Katzen

BeitragVerfasst: Do 27. Okt 2011, 09:18
von Katzenbär
Guten Morgen und Grüße in den Norden :D
Also so empfinde ich das nicht - aber ich kann mich auch täuschen.
Jedenfalls ist mir im Laufe der Zeit aufgefallen, dass im TV die Züchter von Hunden oder Katzen meistens Frauen sind. Da frage ich mich immer "wo sind ihre Männer?"
Im Grunde wäre es mir auch egal, so wie Du sagst, ob man komisch angesehen wird.
Ich gebe Dir einen Rat: wenn Du wieder das Gefühl hast, komisch eingeschätzt zu werden, dann frage nach. Bei manchen Tierhaltern ist es ja so, wenn sie über ihr Tier so sprechen, als wären es Kinder und das können viele nicht einschätzen und finden denjenigen als verschroben.
Nun, sie sind nunmal wie unsere Kinder, wir lieben sie, die Tiere sind auch ehrlicher und treuer-
stimmt's oder hab ich recht? :D

Re: Frauen und Katzen

BeitragVerfasst: Do 27. Okt 2011, 14:55
von Kerstin81
Huhu Nordlichtchen aus dem hohen Norden,
du ich weiss garnicht ob die Männer speziell Dich meinen wenn sie skeptisch gucken. Ich finde die Erklärung von Katzenbär echt passend. Warscheinlich schauen sie skeptisch wegen den Katzen. Weil einige Männer mögen Katzen nicht oder es interessiert sie nicht. Die mögen lieber Hunde... LG Kerstin

Re: Frauen und Katzen

BeitragVerfasst: Do 27. Okt 2011, 15:06
von [Nordlicht]
:D
Naja, im Allgemeinen ist es nicht so, dass ich irgendwem etwas von meinen Katzen erzähle, höchstens mal, dass ich welche habe.
Aber ich dachte auch nicht, dass ich persönlich gemeint bin, sondern Frauen im Allgemeinen hihi.
Aber wahrscheinlich habt ihr Recht.
Im Endeffekt ist es mir auch ziemlich egal, was Leute über mich denken, ich würde bloß gerne wissen, was da für ein Vorurteil hinter steckt. Was Männer da für eine Verbindung schließen, wenn Frauen Katzen haben.
Aber vllt bilde ich mir das auch nur ein, wenn ihr so gar nicht solche Erfahrungen gemacht habt :)

Re: Frauen und Katzen

BeitragVerfasst: Do 27. Okt 2011, 18:54
von Sofatiger
Hallo Nordlicht,

leider kann ich dir auf deine Frage keine Antwort geben (allerdings würde ich auch niemals eine Frau als verschroben betrachten, "bloß" weil sie sich Katzen hält).

Re: Frauen und Katzen

BeitragVerfasst: Fr 28. Okt 2011, 20:24
von AngelicWitch
Also ich denke mal, dass man die Ursache für das männliche Unbehagen beim Zusammentreffen mit Katzenhalterinnen, bis ins Mittelalter zurückverfolgen kann:

"...Der Katze wird nachgesagt, sie könne wahrsagen und habe Zauberkraft.

Bei den alten Ägyptern galt sie als heilig, bei den Germanen zog sie den Wagen der Freyja durch die Wolken und mit der Verbreitung des Christentums wurde sie zu einem gespenstischen Wesen, einer Verkörperung des Bösen und Begleiterin von Hexen und Dämonen.

Gerade die katholische Kirche hatte ein sehr gespaltenes Verhältnis zu den Katzen und das obwohl die Jungfrau Maria, die Mutter Gottes recht gute Beziehungen zu Katzen gehabt haben soll. Zumindest wird sie gelegentlich mit einer Katze zu ihren Füssen dargestellt. Der Name "Mieze", mit dem Katzen ja häufig bezeichnet werden, soll von "Maria" abgeleitet worden sein.

In den Hexenprozessen des Mittelalters wurden Katzen, die den Buchstaben "M" auf der Stirn tragen (Tabbykatzen), verschont. - Diese Katzen nämlich sollen direkt von den "Mutter Gottes-Katzen" abstammen.

Alle anderen allerdings, machte man für alles Ungemach und Unglück verantwortlich und stellte ihnen nach, wo es nur ging. An hohen (kirchlichen) Festtagen warf man sie von hohen Kirchtürmen, verbrannte sie auf Scheiterhaufen, peitschte sie zu Tode oder ertränkte sie in kochendem Wasser - Tötungen "zur höheren Ehre Gottes" . Wer des Nachts einer Katze begegnete, versuchte sofort sie auf möglichst grausame Weise umzubringen...."
Den Rest der da weiter beschrieben wird :shock: erspare ich Euch lieber!

Wer jetzt denkt, dass ich eventuell eine konfessionslose Hexe bin....

...jepp, der denkt richtig! Ich verabscheue nichts mehr als die ganzen Greueltaten die "im Namen Gottes" verübt wurden/werden!

Außerdem geb ich bestimmt auch grad ein prima klischeebehaftetes Bild ab: Saphira sitzt nämlich auf meiner linken Schulter :D

Um zum eigentlichen Thema zurück zu kehren: Kaum ein Mann wird erklären können warum er katzenhaltende Frauen merkwürdig, komisch oder sonderbar findet, oder ob das überhaupt so ist. Vielleicht wurde diese männliche Angst einfach in den Genen immer mit vererbt :lol:

Re: Frauen und Katzen

BeitragVerfasst: Sa 29. Okt 2011, 09:17
von Katzenbär
Guten Morgen Angelic - besser hätte ich es nicht beschreiben können, HUT AB !!!!
LG Marla ;)

Re: Frauen und Katzen

BeitragVerfasst: Sa 29. Okt 2011, 12:04
von Sofatiger
Katzenbär hat geschrieben:Guten Morgen Angelic - besser hätte ich es nicht beschreiben können, HUT AB !!!!
LG Marla ;)


Also dem ... kann ich mich echt nur anschließen. :mrgreen:

Liebe Grüße
von der ebenfalls konfessionslosen "Hexe" Siggi