Kleine Kinder, kleine Sorgen...

Kleine Kinder, kleine Sorgen...

Beitragvon Chiquita » Mo 27. Jun 2011, 20:35

Hey ihr :)

Heute reihe ich mich in die Reihe der Katzenbabyfinder ein.
Als mein Bruder und ich heute von der Bank wieder ans Auto laufen wollten, hab ich plötzlich was kleines, schwarzes über die dicht befahrene Hauptstraße rennen sehn. Zuerst dachte ich, es sei ein merkwürdiger Vogel aber dann hab ich erkannt, dass es ein winziges Katzenbaby war.
Eine andere Frau auf meiner Seite hat es auch gesehn und wir sind beide gleichzeitig auf die Straße gerannt (und fast selbst unter die Räder gekommen) um das Kätzchen runterzuholen aber das Kleine hat Gott sei Dank rechtzeitig noch abgedreht und ist wieder zurück.
Wir sind dann direkt zu dritt zu dem Blumenbeet (voller dorniger Rosen natürlich, wie könnte es anders sein), in das das Kleine gerannt ist und haben gesucht.
Die andere Frau hat recht schnell aufgegeben aber ich hab noch was huschen und rascheln gehört und hab das Kleine dann zwischen den ganzen Dornen gefunden und rausgehoben.
Eine kleine, max. 3-4 Wochen alte, pechschwarze Katze mit strahlendblauen Augen (die Augenfarbe von Katzen ändert sich eig ab wann?). Sowas von süß!
Ich hab dann direkt meine Mutter angefunkt um zu fragen, was wir tun sollen (und vllt direkt eine Erlaubnis zu bekommen, sie mit Heim zu bringen).
Dann haben wir alle umliegenden Häuser abgeklappert und gefragt, ob jemand eine trächtige Katze hatte und/oder Katzenbabies vermisst aber keine wusste von irgendwas.
Ich denke, die kleine gehört dann zu ner freilebenden Wildkatze.
Aber was tun? Wir konnten das Kleine ja nicht an der Hauptstraße wieder aussetzen, an der die Leute sowieso fahren wie die gestörten.
Leider, leider mussten wir sie dann ins Tierheim fahren, weil meine Mum mich sonst vor die Tür gesetzt hätte (Zitat: "Kein 2. Vieh mehr ins Haus, letztes Wort!").
Die Autofahrt hat das Kleine meisterhaft überstanden, war sogar recht fidel und wollte auf Erkundungstour gehn.
Im Tierheim wurden wir direkt nett aufgenommen, alle haben sich tausendmal bedankt, dass wir das Kleine direkt gebracht haben und haben uns auch desöfteren bestätigt, genau das Richtige getan zu haben.
Da die Kleine ziemlich Blut abgesetzt hatte (auf meine schöne Hose und den Autogurt :D), nahmen sie direkt an, dass sie total verwurmt ist und haben sie (was mich total erstaunt hat, muss ich sagen) DIREKT eingepackt und sind sofort zur Tierärztin gefahren.
Eine Tierheimmitarbeiterin war sofort bereit, die Kleine bei sich aufzunehmen (allerdings nur, falls sie parasitenfrei ist), da sie selbst grad ne Katzenmutter mit 5 Babys hat und sie dann das Kleine "dazumogeln" will.

Der Abschied viel mir trotzdem ein bisschen schwer (hab ihr im Geiste schon Namen gegeben), aber sie haben gesagt, ich soll ruhig nächsten Montag anrufen, wie es ihr geht und was aus ihr geworden ist. Sie haben sich sogar alle tierisch gefreut, als ich sagte, dass ich gerne wissen würde, was aus ihr wird.
Hoffentlich kommt sie gut unter. So ne Süße.

Momentan scheint wohl die Zeit der Katzenfindelkinder zu sein. Bei der Hitze!
Chiquita
 
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Re: Kleine Kinder, kleine Sorgen...

Beitragvon Zensus » Mo 27. Jun 2011, 21:27

Hallo Chiquita!
das habt ihr wirklich alles richtig und toll gemacht!
Es ist halt momentan die Zeit, wo anscheinend alle Katzen ihre Babys bekommen :mrgreen:
(Habe ja auch 3 kleine Würmer.. :mrgreen: )
Schön dass du dich auch weiterhin um die Kleine sorgst. Frag doch nach, ob du vielleicht die Patin werden kannst? Dann kannst du sie immer besuchen!oder dich auch um die anderen Tiere kümmern? Die Tierheimleitung kann sicher Hilfe brauchen!
Und sage ihnen, welchen Namen du der Katze gerne gegeben hättest! Auch da lassen sie sich gerne helfen! :mrgreen: :mrgreen:
Bleibt so, wie ihr seid, haltet weiterhin die Augen offen.(Vielleicht sucht die Mamakatze ihr Junges...und gebt dann im Tierheim bescheid! ;) )

Liebe Grüße
Zensus
 
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Re: Kleine Kinder, kleine Sorgen...

Beitragvon Chiquita » Mo 27. Jun 2011, 22:31

Hallo Zensus :)
Ne Patenschaft haben wir in dem Tierheim sowieso - nur an nem Hund.
Ich denke auch, dass ich Montag nicht anrufen werde, sondern direkt vorbei gehe und dann auch gleich mit nem Hund einen Spaziergang mache. Das Tierheim liegt direkt ein paar Straßen weiter.
Ich wollte auch gerne ehrenamtlich dort helfen aber das sahen die dort eher kritisch (was ich jedoch nicht verstehen kann!), weil ich 1. kein Auto habe (geschweige denn Führerschein :D) und 2. im Schichtdienst arbeite, so dass es vorkommen kann, dass ich mal 1-2 Wochen gar nicht kommen kann, da das Tierheim nur nachmittags offen hat. Allerding denke ich, ist jede helfende Hand doch super? Auch wenn sie nur "unregelmäßig" kommen kann und kein Auto hat (brauch ich ja auch eigentlich nicht, komm ja gut zu Fuß hin).
Das mit dem Namen hab ich mir im Nachhinein überlegt. Das werde ich am Montag auch noch zart anmerken. Die haben dort nämlich sehr..ääh..spezielle Auffassungen von schönen Namen. So wie ich das Tierheim und deren Namengebung kenne, wird die Kleine entweder "Mini", "Blacky", "Purzel" oder "Tapsy" heißen. Eins schlimmer als das andere, wenn du mich fragst.
Ich wäre dann doch für "Twingo" (weil wir sie in nem Renault Twingo gebracht haben, sie den total zugesaut hat und mein Bruder meint, das wäre sie ihm schuldig :D) oder "Saoirse" (Sierscha gesprochen aber das kann sich ja kein Schwein merken). Ich überleg mir da noch was.

Und nach der Mutter werd ich auf jeden Fall weiterhin Ausschau halten, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass sie dort in der Nähe noch rumläuft. Aber man weiß es nie.
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Re: Kleine Kinder, kleine Sorgen...

Beitragvon Sofatiger » Do 30. Jun 2011, 13:47

Hallo Chiquita,

wow, Daumen hoch für dein Engagement! Finde ich wirklich toll von dir, dass du dich der kleinen Mieze angenommen hast (wenn du sie auch nicht behalten kannst).
Den Peter hab ich damals ja auch auf bzw. an der Straße aufgelesen (allerdings war der leider nicht einmal halb so gut beieinander, wie euer beider Findelkind) und mit nach Hause genommen.
Warst du denn zwischenzeitlich schon mal im TH und hast nach dem Kleinen geschaut? Wenn ja, wie geht es ihm (oder ihr)?

Viele liebe, neugierige Grüße
Siggi
In liebevoller Erinnerung an meine Freunde im Regenbogenland. Ich werde euch nie vergessen.

"Katzen wurden in die Welt gesetzt, um das Dogma zu widerlegen, alle Dinge seien geschaffen, um dem Menschen zu dienen." P. Gray
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Re: Kleine Kinder, kleine Sorgen...

Beitragvon Sofatiger » Do 30. Jun 2011, 13:48

Nachtrag

Die Mutter von dem Kleinen hast du wahrscheinlich nicht noch einmal gesehen, oder?
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Re: Kleine Kinder, kleine Sorgen...

Beitragvon Chiquita » Do 30. Jun 2011, 15:15

Hallo Siggi :)

Die Kleine hab ich noch nicht gesehen und auch noch nichts von ihr gehört.
Die Frau, die die Kleine im TH aufgenommen hat, arbeitet nur montags dort und deswegen sollte ich mich montags wieder melden, weil dann die Chancen größer sind, dass jemand was weiß. Weil sie noch so klein ist, wird sie nicht regulär im TH bleiben denke ich, sondern zu ner Pflegefamilie kommen. Und dann weiß sowieso nur die Aufnahmeperson was da vor sich geht.
In dem TH weiß teilweiße die rechte Hand ja nicht, was die Linke tut.
Sobald ich montags mehr weiß, schreib ichs sofort!

Und natürlich hab ich mich dem Baby angenommen, hötte es absolut nicht über mich gebracht, sie dort zu lassen. Und die Mutter hab ich leider auch nicht gesehen bis dato :/ Glaube auch nicht, dass sie irgnedwann wieder auftaucht.
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Re: Kleine Kinder, kleine Sorgen...

Beitragvon Chiquita » Mo 18. Jul 2011, 21:59

Hallöchen, hab ich ganz vergessen zu berichten, ach Gott.

Hatte den ersten Montag keine Zeit zum Anrufen, da ich leider Spätdienst hatte und da vor und nach der Schicht keiner ans Telefon geht.
Aber den Montag drauf hab ich jmd erreicht.
DIe Frau am Telefon war super nett, hat zuerst allerdings nicht gewusst, um welches Kätzchen es geht.
Nach ein bisschen erklären und auf die Sprünge helfen wusste sie es allerdings.
Sie meinte, die Kleine sei zwischenzeitlich bei der Kollegin zuhause gewesen, musste dann aber nochmal zum Tierarzt zu irgendeiner Nachkontrolle. Dort sei sie auch noch ein paar Tage zur Kontrolle. Es ginge ihr an sich super, sie müsse nur noch ein paar Tage bei dem Tierarzt ausharren.
Was genau die Kleine hat, hab ich nicht in Erfahrung gbracht, die Frau war ziemlich im Streß (auch wenn sie wirklich freundlich war).
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Re: Kleine Kinder, kleine Sorgen...

Beitragvon Sofatiger » Di 19. Jul 2011, 18:30

Hallo Chiquita,

danke für das Update. :D Das hört sich ja auf jeden Fall schon einmal ziemlich gut an. Ich drück dem/der Kleinen die Daumen, dass sich bald ein schönes Plätzchen für ihn/sie findet.

LG
Siggi
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