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von Katzenbär » So 23. Sep 2012, 10:06

- Sissy
Hallo Ihr Lieben, jetzt kommt der Abschied von Sissy (Ihr erinnert euch an den Thread: Sissy ist verschwunden). Hier ein neuer Bericht, der leider nicht wirklich gut aussieht. Sissy ist am letzten Donnerstag wieder in die Stadtwohnung gezogen (1/2 Jahr lebte sie im Gartenhaus zus. mit meiner Freundin). Vorher zum TA, weil Sissy noch schlechter lief als vorher. Sie versuchte vorgestern Nacht auf den Sessel zu springen und ist natürlich volle Kanne abgeschmirgelt. Meine Freundin hatte sie dann ins Wohnzimmer auf die Couch gebracht, weil sie auch Angst hatte, sie könne vielleicht versuchen, auf das Hochbett zu kommen. Das Ergebnis war, dass sie gestern ganz schlecht lief. Sie kann sich gar nicht mehr auf den Füßchen halten. Sie schaukelt immer von der Couch über den Fußboden zum Fressen, zum Klo und zurück. Das sieht so furchtbar aus. Daraufhin nochmal zum TA. Der hat Sissy dann nochmal genauer abgetastet und festgestellt, dass die Kniescheibe ganz verschoben ist und dass Sissy deswegen nicht richtig laufen kann. Da kann man aber weiter nichts machen. Denn für eine OP ist sie zu alt. Sissy ist stolze 18 Jahre. Auf jeden Fall wurde Sissy dann geröngt. Na ja, und dabei kam raus, dass sie wahrscheinlich einen Lungentumor und Wasser im Bauch hat. Es bleibt jetzt nur der Weg in die Klinik oder die Zeit eben so lange es geht noch zu genießen und sich dann von ihr zu verabschieden. Der TA war sehr einfühlsam, es sind natürlich die ersten Tränen geflossen. Auch wenn man ja weiß, dass man sich von einer 18-jährigen Katze irgendwann verabschieden muss, tut es trotzdem sehr weh. Der TA würde auch nicht mehr raten, sie operieren zu lassen. Und das würde man der Katze auch gar nicht zumuten wollen. Für ein paar Monate mehr? Das mit ihren Füßchen wird ja auch nichts mehr werden, also wäre alles andere völlig umsonst. Solange sie noch frisst und ihre Schmuseeinheiten abverlangt, ist alles ok. Wobei der Arzt schon auch sehr besorgt war über ihre ruhige Art. Sissy blieb beim Röntgen wie auch bei der Untersuchung auf dem Tisch liegen als würde sie das alles nicht interessieren. Und dieses Verhalten ist eben nicht normal (sie ist eine Kämpferin). Ansonsten kann man medikamentös nichts weiter machen, außer eben Schmerzmittel. Das ist ja auch so furchtbar, dass man einer Katze nicht wirklich anmerkt, wann, wie stark und überhaupt ob sie Schmerzen hat. Wann trifft man da die richtige Entscheidung, ihr die Erlösungsspritze zu geben? Man will sie ja nicht quälen. Das sieht schon so furchtbar aus wie sie läuft, aber solange sie frisst denkt man, ist es noch ok für sie, oder? Na ja, Montag möchte der TA wissen, wie es ihr geht. Schaun wir mal. Nochmal zur Kenntnis, Sissy ist die Katze meiner Freundin und ich hatte sie vor Samira einige Monate zur Pflege und ständigen Kontakt zu diesem süßen Geschöpf. Wir sehen am Horizont die Regenbogenbrücke. Sissy darf keine Schmerzen mehr haben und es wird entscheiden im Namen der Katze. Mal sehen, was der TA sagt. Traurige Grüsse Marla 
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von catwomen » So 23. Sep 2012, 10:37
hallo, wenn eine katze schon wasser im bauch hat und der verdacht auf einen lungentumor besteht,finde ich das man nicht mehr lange überlegen sollte.denn das wasser wird mehr und nimmt der katze die luft zum atmen´.habe es selbst schon erlebt,das möchte man der katze und sich selbst doch nicht antun. 18 jahre ist ein stolzes alter,da kann mn wirklich,sagen super.wenn aber nun die zeit gekommen ist.macht es ihr nicht zu schwer.dazu kommt ja wohl noch das sie nicht mehr laufen kann,oder sehr schlecht. schade um die wirklich hübsche maus,aber laßt sie nicht leiden. liebe etwas traurige grüße JULIA
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von Jovana77 » So 23. Sep 2012, 12:53
Hallo! Tut mir sehr leid, dass es Sissy so schlecht geht. Aber ich schließe mich Julia an: Man sollte das hübsche Tier nicht unnötig leiden lassen. Mit 18 Jahren ist ihre Zeit einfach gekommen. Ich stand vor einigen Jahren vor derselben Entscheidung. Und ich habe meine 17-jährige Olli damals gehen lassen. Ihre Nieren arbeiteten nicht mehr und sie mochte auch einfach nicht mehr. Das haben wir ihr angesehen. Sie hatte ein schönes Leben. Und ich denke, das ist bei Sissy genau so. Bei Tieren gibt es zum Glück die Möglichkeit, sie zu erlösen. LG Jovana
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von inschana » Mo 24. Sep 2012, 08:20
Liebe Marla,
es ist immer traurig, wenn wir eine Fellnase gehen lassen müssen. Aber sie hatte sicher ein sehr schönes und erfülltes Katzenleben, und nur das zählt.
Ihr werdet sicherlich die richtige Entscheidung treffen, ich schicke euch ganz viel Kraft für den schweren Gang.
Traurige Grüße
Viele Grüße Claudia mit dem kunterbunten Duo Kiki und Fee und Mini Mi im Regenbogenland
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von Katzenbär » Di 25. Sep 2012, 09:27
Der lange Weg des Abschieds.......  Sissy war gestern beim Tierarzt bzw. Tierärztin. Sie meinte, dass Sissy mit ihrem Wesen noch voll da ist und reagiert. Außer dass Sissy ihre hinteren Beine hinterher zieht und über den Boden schleift ist sie noch nicht bereit zu gehen. Sobald sich jemand auf die Couch setzt, kommt sie und will schmusen. Dann guckt sie einen an und schnurrt. Der Blick ist wach. Die Ärztin meint, dass sie keine Schmerzen hat - sie bekommt morgens und abends Schmerztropfen und hatte in der TA-Praxis eine Cortisonspritze bekommen. Wenn sie wirklich Schmerzen hätte, dann würde sie sich zurückziehen. Trotzdem sollten wir uns auf den naheliegenden Abschied vorbereiten. Sissy ist auch nicht allein zu Haus, die Tochter meiner Freundin ist den ganzen Tag bei ihr - ist auch gut so. Ich denke mal, dass Sissy diese Schmuseeinheiten genießt und im Innern schon selbst merkt, was mit ihr los ist. Sissy geht bzw. schleift sich aufs KK - danach muss man sie säubern, kein Problem. Was soll man machen, wenn einem die Katze wach anguckt und noch reagiert. Die Erlösungsspritze geben nur weil sie nicht mehr laufen kann? Ist schon ein Elend. Aber sobald wir merken, dass sie den Abschied will und sich versteckt, werden wir reagieren. Wollte euch hier den aktuellen Stand mitteilen - ich denke, ihr solltet es wissen. LG Marla 
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von catwomen » Di 25. Sep 2012, 10:02
hallo Marla, so ganz kann ich eure TA nicht verstehn.warum warten bis die katze nicht mehr kann,das ist doch jetzt schon so. wenn sie hinten nicht mehr stehen und laufen kann ist das doch qüälerei,was anderes wäre es wenn sissy noch jung wär.und voller kraft steckt,dann hätte man ja operieren können. tut mir leid für mich sieht das aus wie geld macherei. sicher will und möchte man das tier so lang am leben lassen wie es geht,aber jetzt zu warten bis sie sich verkriecht. meine regenbogenkinder haben sich alle nicht verkrochen,bis zum schluß nicht und trotzdem wurden sie ,weil sie nicht mehr konnten und wollten erlöst.wer weiß ob sissy nicht auch sagen möchte ,helft mir. schon allein der satz ,entschuldige jetzt liebe Marla außer das sie die beine hinter sich eher zieht sich aufs kk schleppt und gereinigt werden muß.katzen sind saubere tiere,wie muß sie sich fühlen wenn sie sich selbst nicht mehr putzen kann. was ist mit einer zweiten meinung? ich finde die situation so nicht schön,nicht für sissy und auch nicht für ihre menschen. sorry ,aber so seh ich das.bitte nicht böse sein ,es ist nur meine meinung. trotz allem ,alles liebe.liebe grüße JULIA
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von Sofatiger » Di 25. Sep 2012, 10:05
Catwomen hat geschrieben:ich finde die situation so nicht schön,nicht für sissy und auch nicht für ihre menschen.
Kann mich Julia nur anschließen. Eine zweite Meinung wäre eine gute Idee.
In liebevoller Erinnerung an meine Freunde im Regenbogenland. Ich werde euch nie vergessen.
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von Katzenbär » Di 25. Sep 2012, 14:08
Ach ihr Lieben, ich bin ja auch der Meinung und habe meiner Freundin ins Gewissen geredet. Sie ist aber der Ansicht, dass Sissy auf ihre Schmuseeinheiten besteht und diese noch in vollen Zügen genießt. Wenn ich mit meiner Freundin rede, dann hat sie immer den Eindruck, dass ich sie zu diesem letzten Schritt dränge. Ich sagte ihr ja auch: im Namen der Katze, das ist kein Katzenleben mehr und sie hat ihr Alter erreicht, sie hatte wirklich ein schönes Leben. Ist schon ein Drama - möchte mich aber nicht mit ihr entzweien. Es sieht von meiner Seite so aus, als wenn ich sie unter Druck setze, dass sie sich von Sissy lösen und sie "erlösen" soll. Ich komme mir da sehr rechthaberisch dabei vor. Es kann sich nur noch um Tage handeln. Julia, dass mit dem Verkriechen oder nicht verkriechen kenne ich auch. Unser Panther damals lag mitten auf dem Rasen und schlief als er so krank war (Niereninsuffizienz) - es war ihm rundum alles egal. Zwei Tage später haben wir die TÄ geholt und ihn erlöst. Er hatte sich aber noch einen Tag vor seinem Tod von mir verabschiedet. Ich deute es einfach mal so, denn er kam an mein Bett und wir guckten uns lange an. Er sah richtig in meine Augen, sowas hab ich noch nicht erlebt. Sehe ihn heute noch vor mir. Dann ging er in seine Ecke und schlief weiter. Das nur nebenbei bemerkt. Ich will für Sissy hoffen, dass sie die unvermeidliche Hürde schafft - im Namen der Katze !!! Ich werde nochmal mit meiner Freundin in Ruhe reden. LG Marla 
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von catwomen » Di 25. Sep 2012, 14:49
hallo Marla, schön das du nicht böse bist.laß deine freundin doch unsere meinungen lesen.es ist falsch verstandene tierliebe die arme katze so leiden zu lassen. ihr schnurren und ihr schmusebedürfnis können ebenso heißen ,erlös mich helf mir. bitte wenn du ein tierfreund bist und das bist du rede deiner freundin ins gewissen.nur noch ein paar tage,wenn sie ein gutes herz hat ,kann das noch eine weile so gehen,das kann doch nicht der ernst deiner freundin sein.echt ,sowas geht gar nicht. andere frage,was sagen die blutwerte von samira,hast noch gar nichts gepostet,oder traust du dich nicht.ich drück für beide miezen die daumen.aber bitte laßt sissy nicht noch länger so elend leben,mir wird schlecht wenn ich das lese. sie ist 18 und hatte wie du schreibst ein schönes gutes leben,dann sollte man sich auch lösen können,ich kann mir nicht vorstellen das sissy noch eine glückliche katze ist. liebe étwas unverständliche grüße JULIA
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von inschana » Di 25. Sep 2012, 15:40
Huhu!
Es ist ein trauriges Thema, aber ich sehe es immer so: Unsere Mietzen geben uns viele Jahre soviel Schönes und gutes und stehen uns bei und dann müssen (und Gott-sei-Dank können) wir ihnen einen Abschied in Ruhe und Ehre bescheren. Das ist das letzte, was wir ihnen geben können: Das sie begleitet von uns den letzten Weg begehen dürfen.
Und das ist soviel mehr, als wir unseren menschlichen Liebsten geben dürfen.
Ich hoffe, du kannst deine Freundin überzeugen loszulassen.
Viele Grüße Claudia mit dem kunterbunten Duo Kiki und Fee und Mini Mi im Regenbogenland
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