Katze wieder umgewöhnen ?
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Katze wieder umgewöhnen ?Unser Kater (4 Jahre alt) hält sich seit einiger Zeit immer mehr bei unseren Nachbarn schräg gegenüber auf. Das liegt einerseits wohl daran, das das Grundstück anfangs sein Revier war (ein Spielplatz, der vor 2 Jahren einem Einfamilienhaus weichen musste), andererseits aber auch an der Bewohnerin, die ihn wohl reichlich mit Leckereien verwöhnt. Es kommt vor, das wir ihn mehrere Tage nicht sehen und dann nur zum Haus schräg gegenüber gehen müssen, um ihn zu finden. Ich habe mit der Dame schon mehrfach gesprochen und sie gebeten, das Füttern einzustellen. Sie zeigt sich immer sehr verständnisvoll und verspricht vieles, allerdings habe ich den Eindruck, das sie meine Bitten nicht befolgt. Unser Kater ist nicht der einzige, der sich häufig bei ihr aufhält. Ich habe gar keine Kontrolle mehr, was er isst und trinkt. Ich bin mittlerweile ziemlich ratlos und überlege unseren Kater für einen längeren Zeitraum einzusperren (er ist Freigänger mit Katzenklappe), um ihn wieder an sein Zuhause zu gewöhnen. Andererseits tut er mir dann leid und ich habe Angst, das er sich "rächt" und mir die Bude auf links dreht. Hat jemand einen Rat oder ähnliche Erfahrungen gemacht ?
Re: Katze wieder umgewöhnen ?Guten Morgen, jaaaaaa, das ist bei Freigängern so - Katzen suchen sich immer das beste für sich aus.
Wenn Du Deinen Kater einsperrst, ist es ja eine Bestrafung und er weiß nicht warum er jetzt nur drin sein muss. Es nutzt auch keine Entschuldigung und Erklärung. Es können sich nur die Menschen mit Worten einigen. Bist Du den ganzen Tag zuhause? oder ist der Kater sich selbst überlassen? Ich glaube, da kannst Du nichts machen - außer, dass Du genauer fragst, was Deine Nachbarin füttert. Wenn es richtiges Katzenfutter ist und Wasser, ist es doch o,k.? Und einen Vorteil hast Du doch, Du weißt immer wo Dein Kater ist. Sei froh, als wenn Dein Katerle als Freigänger überhaupt nicht aufzufinden wäre und irgendwelche unbekannte Nachbarn weit weg ihn füttern oder evtl. einsperren würden? Es ist immer ein Restrisiko bei freilaufenden Katzen. Solange sich Dein Kater (wie heißt er übrigens?) sich wohl fühlt, würde ich nichts machen. Wo ist er denn nachts? Kommt er "nach Hause"? Jetzt kurz meine Erfahrung. Wie ich hier schon mehrfach über unseren Gartenkater: Katzi schrieb. Er lebt als Freigänger in der Gartenkolonie. Manchmal ist er tagelang weg, läuft im Winter nachts bei Beo-Diensten (Beobachtungsdienst) mit, schläft in anderen Gärten und ist, wenn es ihm beliebt, wieder pünktlich zu den Mahlzeiten im eigenen Garten. Manchmal. Wir wissen nicht, wo und was er frisst - so ist das eben. "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt." Mahatma Gandhi
Re: Katze wieder umgewöhnen ?Nein, das muss man so nicht hinnehmen. Dagegen kann man sich wehren
Anfüttern fremder Tiere / Besitzesentzug http://www.tierimrecht.org/de/rechtsaus ... /index.php Ganz schlimm ist es natürlich, wenn die Katze aus gesundheitlichen Gründen auch ein bestimmtes Diätfutter bräuchte und nicht alle Leckerchen/Futtersorten zu sich nehmen dürfte (so ging es mir mit einm meiner Freigänger) Vll. magst du das ausdrucken und deiner Nachbarin zeigen? Ich finde das Füttern fremder Tiere als eine besondere Unsitte, die sich aber immer weiter ausbreitet
Re: Katze wieder umgewöhnen ?Ja, miwok, da hast Du recht. Füttern bzw. anfüttern fremder Tiere soll man nicht !!!
Aaaber, woher weiß man, ob ein Tier wirklich ausgesetzt ist, Hunger hat ? Wenn man schon sieht, dass das Tier abgemagert ist? sich nicht anfassen lässt? man einen Kater draußen schon in Pension hat? Lässt man das andere Tier dann zugucken oder verscheucht es? Leichter gesagt als getan. Was kann das Tier dafür, dass es nicht weiß wohin? und Kohldampf schiebt? Nur weil die Menschen sich des Tieres entledigen? Einfangen?? geht nicht und wer soll das bezahlen? Haben ja nicht alle das nötige Kleingeld und die Tierheime sind überfüllt. "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt." Mahatma Gandhi
Re: Katze wieder umgewöhnen ?Erstmal vielen Dank für die hilfreichen Antworten.
Da scheine ich ja nicht alleine dieses Problem zu haben. Unser Kater heisst Rocco. Wir haben ihn mit 12 Wochen über eine Kleinanzeige bekommen. Nach einem halben Jahr im Haus haben wir ihn langsam an das Freigehen gewöhnt. Nach dem Einbau einer Katzenklappe haben wir anfangs dafür gesorgt, das er zumindest nachts im Haus verbringt. Seit gut einem Jahr kann er raus und rein wann er will. In den Wintermonaten kommt er nachts auch meistens rein, ansonsten ist er aber viel unterwegs. Was das Fressen angeht,ist er eher der Genießer, d.h. er frisst nie den ganzen Napf leer. Er begnügt sich mit Trockenfutter, ab und an bekommt er auch was aus der Dose. Die Dame erzählt mir immer wieder, das sie ihm "nur ab und an" ein Leckerchen gibt. Das kann ich natürlich nicht kontrollieren, aber ich sehe ja am Napf, das er fast garnichts mehr bei uns isst. Das ein oder andere Mäuschen holt er sich, das habe ich schon beobachtet. Ich werde ihr jetzt nochmal mit härterem Ton sagen, das sie ihm garnichts mehr geben soll. Desweiteren werde ich versuchen, die anderen Inhaber der Katzen, die sich ebenfalls häufig bei ihr aufhalten, zu kontaktieren. Vielleicht hilft da ein gemeinsamer Auftritt mehr. Gestern war mal wieder bei uns und hat sich sogar auf meine Beine gelegt und geschlafen. Das hat er schon ewig nicht mehr gemacht.
Re: Katze wieder umgewöhnen ?
Man erkennt durchaus, ob es sich um einen Streuner, eine kürzlich ausgsetzte Katze oder um eine Freilaufkatze handelt. Das sagt uns das Verhalten der Katze, ob sie evtl. "ungepflegte" Verletzungen hat, wie ihr Äußeres aussieht. Natürlich erkennt man es auch, wenn sie mitfrißt, wie schnell und mit welchem Appetit sie das macht. Man muss vermutete Streunerkatzen/ausgesetze Katzen im Tierheim melden und darf sie nicht so einfach behalten bzw. über sie verfügen. Das ist gesetzlich so geregelt. Tut man das nicht, ist das tatsächlich Diebstahl und leider besteht dann die Möglichkeit auch nicht, den Halter, der seine verloren gegangene Katze dort gemeldet hat, aufzufinden oder den Chip abzulesen Das Einfangen kostet nichts, man kann sich bei einer Katzenhilfe oder Tierheim eine Lebendfalle ausleihen und die Katze selbst fangen. Die "Anleitung" dafür geben diese Stellen auch. Natürlich kann man eine hungrige Katze auch mal mitfüttern, dagegen spricht nichts, ist sie aber länger vor Ort und man kann nicht rausfinden, wem sie gehört oder sie ist großen Gefahren ausgesetzt, dann muss man sie melden und die entsprechenden Stellen werden entscheiden und handeln. Das ist aber nicht Aufgabe desjenigen, der diese Katze gerade mitfüttert. Wenn die Katze eine Verletzung hätte (humpeln, einen offenen Bruch etc.), wüßte der Fütterer ja auch gleich, an wenn er sich wenden könnte ![]() Lieber eine Katze dann ins Tierheim geben, als wenn sie weiteren, für sie nicht einschätzbaren, Gefahren ausgesetzt ist und Zuhause sitzt der Halter mit seiner Riesenangst um sie. Aber das alles trifft auf die Katze des TE überhaupt nicht zu! Das diente nun nur der Erklärung zu deinen Fragen. Man weiß ja, wo sie Zuhause ist und dass sie versorgt wird. @toerni Eine gute Entscheidung. Falls sie nun wirklich nicht auf dich hört, schließt euch zusammen und geht gemeinsam hin und redet in einem vernünftigen Ton mit ihr. Ich drücke euch die Daumen! Wäre schön, wenn du hier dann berichtest
Re: Katze wieder umgewöhnen ?Hallo, Danke für Deine ausführlichen Worte.
Ich hatte ja schon über diese Streunerkatze berichtet. Da wir aber einen "Gartenkater" seit 10 Jahren in unserer Kolonie haben, ist es mit einer Lebendfalle nicht so gut bestellt. Einsperren können wir unseren Kater nicht, da wir nicht in den Sommerlauben wohnen. Es wäre schon ein großer Zeitaufwand den Streuner einzufangen, zumal er sehr scheu ist. Am Fressverhalten konnten wir sehen, dass es ein Streuner ist, denn der Napf war ruckzuck leer. Verletzungen hat er keine. Aber wir werden uns um das Katerle kümmern - jedenfalls braucht er den Winter nicht im Freien verbringen. "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt." Mahatma Gandhi
Re: Katze wieder umgewöhnen ?Es kommt immer wieder vor das Katzen "abwandern" das passt den eigentlichen Haltern selten, aber das ist einfach so. Auch wenn sich das jetzt blöd anhört, aber eine Katze wandert nicht nur wegen Leckerchen ab. Vielleicht harmonieren die beiden einfach toll zusammen. Erfreu dich doch einfach daran, dass es Rocco gut geht. Wenn er nicht zu dick ist, dann ist doch alles gut. Und wenn er bei dir Trockenfutter bekommt, dann kann er woanders kaum "schlechteres" Futter bekommen. Verwöhn ihn doch einfach mal ein bisschen. Gib ihm immer Nassfutter aus der Dose oder auch mal Frischfleisch. Er freut sich un der ungesunde Mist ist auch vom Speiseplan gestrichen.
Ich habe auch Katzen und weiß, dass sie woanders mal ein Leckerchen abgreifen und sich kraulen lassen. Und ich liebe meine Katzen aus tiefstem Herzen, und deswegen freue ich mich, dass es einige Menschen gibt die es gut mit denen meinen. Es gibt genug schlechte Menschen. Dann lass die Katzen doch da wo es ihnen gut geht bevor sie woanders rumstreunern. Und bei Freigängern hast du nie die 100%ige Kotrolle über das Fressen. Meine bekommen Frischfleisch, manchmal wird garnichts gefressen, manchmal das Doppelte. Und solange das Gewicht gut ist alles in Ordnung. Und wenn du regelmäßig, d.h. einmal im Jahr zum Check up gehst, dann weißt du ja auch was los ist. Lass deine Nachbarin eine freundliche Katzenlieberhaberin bleiben und macht keinen Streß wegen ein bisschen Futter. Tiere können einem nie ganz gehören, auch wenn es das Gesetz so vorsieht. "Tierschutz ist keine Liebhaberei, sondern eine ernste sittliche Pflicht im Interesse des Volkes, des Staates und der Menschlichkeit." - Manfred Kyber
Re: Katze wieder umgewöhnen ?Ich habe kein Problem damit, das mein Kater zu meiner Nachbarin geht. Nur die Häufigkeit und Dauer finde ich nicht gut. Er hat bei uns neben dem Trockenfutter, das übgrigens ein sehr hochwertiges ist, auch gelegentlich Nassfutter bekommen. Da er aber meistens nur das Gelee schleckert und den Rest stehen lässt (ich habe schon so einige Sorten ausprobiert), geben wir ihm das nicht täglich. Er isst das Trockenfutter auch gerne, nur kann ich halt sehen, das er es immer weniger nimmt.
Wir haben damals den Entschluss gefasst eine Katze zu halten, mit allen Pflichten und Freuden. Insbesondere ich habe mich sehr liebevoll um ihn gekümmert, ihn an das Freigehen langsam gewöhnt und auch schon den ein oder anderen Biss versorgt. Ich bezahle die Tierarztrechnungen und ich mache mir Sorgen, wenn ich ihn tagelang nicht sehe, was doch eigentlich verständlich ist. Die Dame tut immer sehr freundlich, ist aber anscheinend nicht bereit, nur ein Stück von ihrer Linie abzuweichen. Das ist das was mich so ärgert.
Re: Katze wieder umgewöhnen ?
Das ist für mich ein sehr deutliches Zeichen, dass Durst hat. Katzen trinken relativ. Was Lebendfutter (Mäuse, Vögel) an Flüssigkeit bietet, reicht ihnen. So hochwertig kann Trockenfutter gar nicht sein, dass es den Flüssigkeitsbedarf abdeckt - ganz im Gegenteil. Unsere Katze, die sich tagsüber in und um unseren Garten (in Rufweite) aufhält, trinkt im Haus überhaupt nicht. Ich kann davon ausgehen, dass sie ihren "Durst" mit Lebendfutter und Morgentau stillt. lg Feline
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