Kater m. Epilepsie,Verstopfung,Entzündung der inneren Organe

Kater m. Epilepsie,Verstopfung,Entzündung der inneren Organe

Beitragvon Tildewild » So 4. Jan 2015, 04:39

Danke für die Aufnahme und hallo an alle!
Es geht um den 4-jährigen Kater meiner Freundin und Nachbarin, den ich auch ab und an mitversorge.
Er leidet an Epilepsie und bekommt nun seit ca. 1 Jahr das Medikament Luminal 15mg (eigentlich ein Medikament für Hunde, aber Epilepsie bei Katzen ist sehr selten, so dass es da wohl keine extra Medikamente gibt). Die Anfälle blieben aus und dem Kater, Gangster heißt er, ging es wirklich sehr gut! Vor einigen Wochen (am 13.10.) allerdings fing er plötzlich an, nicht mehr richtig zu fressen, setze kaum Kot ab, erbrach und fieberte.
Die Tierärztin behandelte ihn mit Cortison, doch der Zustand änderte sich nicht. Nach dem Abtasten und dem Röntgen stand fest, dass bei Gangster mittlerweile der Darm bis zum - wenn ich das so sagen darf - Anschlag mit Kot gefüllt war. Er bekam Milchzucker und stand kurz vor einem Einlauf, als es dann doch noch "geklappt" hat.
Danach ging es ihm ein paar Tage gut, bis er wieder fieberte, schlapp war und nichts fressen wollte. Er wurde zwangsernährt und bekam ein Mittel gegen Übelkeit, da er in der Zwischenzeit rapide abgenommen hatte. Gangster wurde zwischendurch auf alle möglichen Katzenkrankheiten getestet, die aber negativ waren. Es folgte eine Überweisung in die Tierklinik. Dort wurde festgestellt, dass er erhöhte Leberwerte hat, also eine Leberentzündung, sowie eine verdickte Gallenwand und Anämie. Die Ärzte vermuteten, dass durch die Verstopfung Giftstoffe in den Körper gelangt sind, die die Leberentzündung ausgelöst haben. Insgesamt bekam er 30 Tage lang Cortison. Zwischendurch war er immer mal wieder in der Klinik oder beim Tierarzt und bekam Infusionen. Der Zustand änderte sich aber kaum. Mitte November wurde dann eine Biopsie gemacht von Knochenmark, Milz, Leber und Niere, dabei wurde eine Entzündung der inneren Organe festgestellt. Laut Tierarzt eine sehr langwierige, aber durchaus behandelbare Sache. Woher es kommt weiß allerdings niemand. Bis Ende November wurde mit einem Antibiotika namens "Kesium" behandelt.
Bis dato hat sich an Gangsters Zustand kaum etwas geändert. Er hat wohl durch die Zwangsernährung etwas zugenommen und frisst auch zeitweise von selbst, hat aber auch oft Rückschläge, wo er gar nichts frisst und fast nur schläft.
Die Klinik hat sich sich die Tage noch mal bei meiner Freundin gemeldet und gemeint, es könnte das Medikament gegen die Epilepsie sein, muss aber nicht! Also einfach wieder ein vage Aussage, so wie die Monate zuvor auch schon.
Meine Freundin ist mittlerweile am Ende ihrer Kräfte, der Kater ebenfalls und ich suche verzweifelt nach Hinweisen, Tipps, Antworten, was auch immer!!
Was ich auch nicht unerwähnt lassen möchte ist, dass Gangster schon seit einigen Jahren ausschließlich mit Trockenfutter gefüttert wird - Royal Canin Sensible. Ich habe selbst er vor kurzem erfahren, dass Trockenfutter sogar richtig schädlich sein kann für die Fellnasen.
Was meint ihr zu der ganzen Sache? Hat schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht mit dem Medikament, oder mit solch einem oder einem ähnlichen Krankheitsverlauf? Könnte evtl. am Ende sogar das Futter mit dazu beigetragen haben, dass es dem Kater so schlecht geht?
Ich bin für jeden Tipp oder Hinweis dankbar - und meine Freundin auch!!!!!
Gangster ist übrigens Freigänger und lebt zusammen mit seinem Bruder bei meiner Freundin.
Tildewild
 
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Re: Kater m. Epilepsie,Verstopfung,Entzündung der inneren Or

Beitragvon Feline » So 4. Jan 2015, 19:00

Auch wenn es sehr hart ist, aber ich kann es nicht anders sagen:

Der arme Kater ist vollgestopft mit Medikamenten und aus dem Bauch heraus denke ich, dass sich die nicht miteinander vertragen.

Ich würde in so einem Fall die Medikamentenabgabe so schnell wie möglich beenden. Vor allem habe ich Bedenken gegenüber dem "Hundepräparat", schließlich soll man Katzen auch nicht mit Hundefutter füttern - umgekehrt ist es sehr wohl möglich.

Leider fürchte ich, dass Gangster den Kampf verlieren wird.

eine mitfühlende Feline
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