|
von Fritz » So 15. Mär 2015, 15:05
Hallo. Welche Maßnahmen und Regeln sind bei Katzen, die immer eingesperrt gehalten werden zu berücksichtigen, um die Haltungsbedingungen für diese Tiere erträglich zu gestalten ? Ist es möglich auch unkastrierte Tiere zu halten, wenn diese keinen Freilauf bekommen ? Fritz.
-
Fritz
-
- Beiträge: 337
- Registriert: Fr 15. Nov 2013, 19:20
von Katzenbär » So 15. Mär 2015, 15:57
Hallo Fritz, wenn die Wohnung so gestaltet ist, dass sich die Katzen wohlfühlen, d.h. Kletter-, Rückzugs- und Schlafmöglichkeiten, KK, ruhige Futterecken und liebe Menschen, die für sie da sind, dann spricht nichts dagegen, oder? Auf die andere Frage der Kastration - das musst Du wissen, ob Du mit der Rolligkeit Deiner Katze, dem kläglichen Mauzen und beim Kater mit seinen Markierungen einverstanden bist. Was spricht gegen eine Kastration? Wenn man die Population der Katzen eindämmen will, sollte man sich nicht scheuen sie kastrieren zu lassen. Sie werden ausgeglichener und schmusiger - so meine Meinung. LG Marla 
"Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt." Mahatma Gandhi
-
Katzenbär
-
- Beiträge: 2620
- Registriert: Di 29. Mär 2011, 18:09
von Mila » Mo 16. Mär 2015, 18:38
Zudem haben kastrierte Katzen weniger Krebs, vorallem die Weibchen. Und es kann jederzeit passieren, dass die Katzen mal ausbuchsen. Und zack werden neue Kitten gemacht. Das muss nicht sein...
"Tierschutz ist keine Liebhaberei, sondern eine ernste sittliche Pflicht im Interesse des Volkes, des Staates und der Menschlichkeit." - Manfred Kyber
-
Mila
-
- Beiträge: 447
- Registriert: Sa 22. Dez 2012, 18:12
von Sofatiger » Mo 23. Mär 2015, 13:05
Hallo,
reine Wohnungskatzen sollten möglichst viel Platz und Klettermöglichkeiten haben, um ihren Bewegungsdrang zu befriedigen. Zudem ist viel Beschäftigung gegen die Langeweile Pflicht. Auch eine Kastration sehe ich als unumgänglich an, denn so gut kannst du eine Katze gar nicht wegsperren, dass sie dir nicht doch einmal auskommt. Zudem sind kastrierte Katzen (Männlein wie Weiblein) deutlich ruhiger, da nicht mehr so extrem hormongesteuert.
Gruß Siegfried
In liebevoller Erinnerung an meine Freunde im Regenbogenland. Ich werde euch nie vergessen.
"Katzen wurden in die Welt gesetzt, um das Dogma zu widerlegen, alle Dinge seien geschaffen, um dem Menschen zu dienen." P. Gray
-
Sofatiger
-
- Beiträge: 2353
- Registriert: Mi 13. Jan 2010, 19:30
- Wohnort: Mittelfranken
von Marci » Sa 13. Jun 2015, 19:20
Ich habe mal die Wohnung erlebt, in der unkastrierte Katzen (Kater) lebten. Man konnte den Geruch nicht aushalten und sogar hinter den Hängeschränken in der Küche sah und roch man die "Markierungen". Einfach nur eklig.
-
Marci
-
- Beiträge: 1
- Registriert: Do 14. Mai 2015, 20:56
von Aisha » Mi 24. Jun 2015, 23:48
Ich halte seit über 20 Jahren reine Wohnungskatzen. Hier mal die wichtigsten Sachen meiner persönlichen Erfahrung nach: Wenn Du viel unterwegs bist und genug Platz hast ist ein Spielkamerad sinnvoll sonst gehen sie ein Sorge für genug Abwechslung und Ausweichmöglichkeiten. Ich habe ne 3 Zimmer Whg. In jedem Zummer nen Kratzbaum und viel,Spielzeug auch mal ne Schachtel und immer wieder was neues. Räume in mind. 2 Zimmern die Fensterbänke teilweise ab oder die Miezi wird es tun. So kann sie ihr Katzen TV haben Achte darauf das keine giftigen Pflanzen in der Wohnung sind Es ist fast zwingend notwendig das Tier zu kastieren. Es ist ne Qual für,das Tier und für Deine Möbel ne nicht zu unterschätzende Gefahr Am Besten Du gewöhnst einen Welpen ein er wird die Freiheit dann nicht so sehr vermissen Ich wünsch Dir viel Glück du kannst mich auch gern direkt kontaktieren. Liebe Grüße Aisha
-
Aisha
-
- Beiträge: 116
- Registriert: Fr 9. Aug 2013, 22:19
- Wohnort: Winterlingen
von Fritz » So 16. Aug 2015, 14:37
Hallo, ich möchte mich für Eure Darstellungen bedanken, doch ich denke aber, Katzen brauchen wohl ihre Freiheit und eine Wohnungskatzenhaltung ist für die Katzen doch mit großen Einschränkungen verbunden, die nur sehr ungenügend, aber mit viel Anstrengung und Aufwand, vielleicht ein bisschen gemildert werden kann. Sollte man da nicht eigentlich lieber auf eine Katze verzichten, wenn man dieser keinen Freilauf ermöglichen kann ? Ist eine Wohnungskatzenhaltung nicht sehr egoistisch und nur eine Befriedigung der eigenen Bedürfnisse ? Nun werden manche Menschen der Überzeugung sein, daß ihre Katze nur in einer Wohnung vor allen Gefahren der Welt geschützt werden kann, es der Katze bei ihnen auch sowieso besonders gut ginge und sie auch noch nie irgend welche Anzeichen dafür bemerkt haben, daß ihre Katze sich unfrei oder sich in irgend einer Form eingesperrt fühlen würde. Aber kann ein immer behütetes Leben, ohne jeglichen Überlebenskampf, in der Gefangenschaft tatsächlich besser sein wie die Freiheit, auch wenn man durch Kastration und einer immer währenden reizfreien Umgebung dabei schon so abgestumpft ist und gar nicht mehr bemerkt was da mit einem passiert ? Sind da nicht sogar solche Katzen zu beneiden, die völlig ohne jegliche menschliche Obhut, verwildert, nach ihren eigenen Regeln, irgendwo, vielleicht an einer Müllkippe, jeden Tag um das Überleben kämpfen müßen , aber in jeder Beziehung alle Freiheiten genießen ? Fritz.
-
Fritz
-
- Beiträge: 337
- Registriert: Fr 15. Nov 2013, 19:20
von Buschi2 » Di 18. Aug 2015, 17:04
Hallo Fritz du sprichst mir so was von aus der Seele, genauso sehe ich das auch. Ich bin mit Katzen groß geworden und kann mir nie vorstellen, sie einzusperren. Nun wohne ich auf dem Land und meine Tiere haben immer die Möglichkeit die Natur zu genießen, zu klettern zu jagen,zu riechen, einfach Erfahrungen zu machen, die eine Katze braucht um ihren Drang nach Freiheit auszuleben.Ich liebe Katzen genau aus diesem Grund, weil sie die einzigen Haustiere sind, die frei herumlaufen dürfen. In der Stadt ist das natürlich etwas komplizierter,da muss man sich schon mindestens 2 Tiere halten und genügend Raum haben, so wie das hier schon beschrieben wurde. Wenn man die Katzen fragen könnte, würde sich jede für den Freigang entscheiden, einen Freigänger bekommt man nie wieder zurück in die Wohnung. Aber das muss natürlich jeder für sich entscheiden. Ich akzeptiere auch die Leute, die sich Wohnungskatzen halten, habe aber oft die Erfahrung gemacht, das umgekehrt wenig Verständnis da ist.Die Züchterin von der ich meine Maine Coon habe, konnte auch nicht gut verstehen, dass meine Lina eine Freigängerin wird.Ich bin der festen Überzeugung, dass sie sich bei mir pudelwohl fühlt. Viele Grüße Buschi
-
Buschi2
-
- Beiträge: 13
- Registriert: Do 13. Aug 2015, 20:11
von Katzenbär » Di 18. Aug 2015, 19:20
Hallo Buschi, ich kann den Ausführungen hier bedingt zustimmen. Katzen brauchen ihren Auslauf - ihre Freiheit, aber nur in ländlichen Gegenden. Die Stadt ist zu gefährlich - Autos nehmen keine Rücksicht auf Tiere. Außerdem denke ich dass bei Rassekatzen auch Vorsicht geboten ist, sie frei laufen zu lassen. Man kann gar nicht so dumm denken, wie Andere handeln. Eine wertvolle Katze ist da eine leichte Beute. Ich persönlich würde da vorsichtig sein - das ist aber "meine" Einstellung. Wie gesagt, es kommt immer darauf an, wie und wo man wohnt. 
"Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt." Mahatma Gandhi
-
Katzenbär
-
- Beiträge: 2620
- Registriert: Di 29. Mär 2011, 18:09
von [Nordlicht] » Di 18. Aug 2015, 19:47
Mal 'ne andere Denkanregung an die Freilauffanatiker:
Wenn Katzen so dringend ihren Auslauf brauchen, warum nehmen nur so wenige sie an die Leine und gehen mit ihnen spazieren? Ihr lasst doch auch nicht euren Hund einfach so irgendwo draußen rumlaufen. Sind Katzen es etwa weniger wert, vor den Gefahren wie mit Gift versehene Fleischbrocken und befahrenen Straßen geschützt zu werden?
Warum ist es nicht möglich, seine Katze ausreichend und sinnvoll zu beschäftigen, es geht aber jeder mit seinem Köter raus zum Bällchen spielen, Stöckchen werfen und wie heißt das noch, Agility?
Verstehe ich nicht.
Ich finde es sogar absolut unverantwortlich, seine Katzen in befahrenen Gegenden rauszulassen. Und dann am besten noch unkastriert, "damit sie einmal Babys bekommt", die dann die Tierheime noch weiter zustopfen oder für wenig bis kein Geld an irgendwelche Leute verschenkt werden, die genauso unverantwortlich sind. Ja Wohnungshaltung ist vielleicht nicht artgerecht, das gilt aber genauso für die Art wie wir uns Hunde oder Vögel oder Kaninchen halten. Wenn man keine Lust hat, sich mit seinem Tier ausreichend zu beschäftigen, sollte man von jeglicher Tierhaltung absehen.
Ein Hund denkt: Sie lieben mich, sie pflegen mich, sie füttern mich. Sie müssen Götter sein! Eine Katze denkt: Sie lieben mich, sie pflegen mich, sie füttern mich. Ich muss ein Gott sein.
-
[Nordlicht]
-
- Beiträge: 519
- Registriert: Sa 21. Mai 2011, 16:41
- Wohnort: Hamburg
Zurück zu Gesundheit und Ernährung
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 2 Gäste
|
|