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von Katzenbär » Do 23. Apr 2015, 07:43
Guten Morgen, mich beschäftigt eine Frage: Soll man als Tierhalter bei seinem Tier (Katze) bei der Behandlung mit dabei bleiben oder das Tier dem TA überlassen. Es hört sich hier sehr blöd an - selbstverständlich soll man dabei bleiben.....aaaaaber, es geht hier um die Blutentnahme und da reagiert meine Fellmaus sehr heftig. Da ich nun einen TA gefunden habe, der ohne Narkose Blut entnehmen kann. Ich möchte nicht, dass sie die ganze Prozedur auf mich bezieht wenn sie mich dabei sieht und dann kein Vertrauen mehr zu mir hat. Wenn ich nicht dabei bin bei der Blutabnahme, kann ich sie danach in Empfang nehmen und sie mit viel intensiver Anteilnahme trösten. Ich weiß es nicht wie Katzen da ticken. Es ist nämlich heute wieder soweit, dass die zum "Aderlass" muss Hoffentlich geht alles gut...  LG Marla
"Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt." Mahatma Gandhi
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von Feline » Do 23. Apr 2015, 12:16
Ganz egal wie schlimm die Situation ist - für unsere Tiere sind Bollwerke im Sturm. Unsere Anwesenheit wirkt in jedem Fall beruhigend. Auch wenn dein Schnurrmonster ein Sensibelchen ist - versuch Ruhig zu bleiben und über den Dingen zu stehen - die Tiere spüren unsere Nervosität TA und sein(e) Helfer haben Routine die Patienten ruhig zu stellen, deshalb vertau' ihnen Meine Katze wird beim TA (Impfung, Blutabnahme, Ohrenreinigung, spezielle Ohrenbehandlung usw.) zur Furie, die sogar ich nur mit dicken Lederderhandschuhen festhalten kann. Die TA-Assistentin hat überhaupt keine Chancen. (Ausnahmen bestätigen nun mal die Regel.) Wenn die Behandlungen erledigt sind, springt sie ganz freiwillig in die ungeliebte Transportbox - trotzdem trägt sie mir die Aktionen nicht nach. Schließlich fühlt sie sich ja doch wohler, wenn die Wehwehs weg sind. lg Feline
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von Katzenbär » Do 23. Apr 2015, 12:58
Hallo Feline, Danke für Deine lieben Worte Wir sind nun glücklich wieder Zuhause gelandet. Ich hatte mir ein Taxi genommen für die Hin- und Rückfahrt, da ich mir den Stress mit der Parkplatzsuche hier in Berlin sparen wollte. So konnte ich meine Miez, die ein Dauerkonzert während der Fahrt abgeliefert hatte, ein wenig (aber erfolglos) trösten. Ich muss sagen, der Tierarzt ist Klasse. Einfühlsam, ruhig, verständnisvoll und sicher im Umgang mit Kratzbürsten, die sich winden wie Aale. Ich habe meine Miez nicht wieder erkannt. Alles lief ganz ruhig ab. Ich stand hinter der Arzthelferin und sagte kein Wort. Blutabnahme und Urin liefen ganz wunderbar. So, nun die Blutwerte bis morgen noch abwarten - jedenfalls zeigt der Urin kein Diabetes, aber ganz wenige Struvitsteine. Es wurden auch Rückenschmerzen festgestellt beim Abtasten und eben auch Zahnstein. Zahnstein lass ich aber im Mai entfernen - wird mir jetzt zuviel (finanziell) und für meine Miez zu stressig. Sie bekam eine schmerzlindernde Spritze und AB, da er meinte, dass der Urin eine Entzündung im Körper zeigt, wahrscheinlich die Rückenschmerzen. Diätfutter für die Blase mitbekommen. Ja, es summierte sich. Morgen abwarten was der Laborbefund zeigt und dann am Montag nochmal hin. Ich hoffe, dass die Nierenwerte "einigermaßen" im Lot sind - aber bei einer 13-jährigen Schnurrmaus können schon mal altersbedingte kleine Behinderungen auftreten. Ich liebe sie über alles und versuche ihr das Beste zukommen zu lassen, so wie sie mir auch ihre volle Zuneigung gibt (ist das nicht schön gesagt ?  ) Liebe Grüße Marla 
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von Fritz » Do 23. Apr 2015, 14:06
Hallo, ich weiß nicht ob es immer richtig ist, einfach jedem TA blind zu vertrauen. Ich denke besser ist in jeden Fall, sein Tier auch und gerade bei kritischen Situationen zu begleiten. Es ist natürlich manchmal für einige Menschen nicht so leicht, gerade bei besonders dramatischen Eingriffen dieses mit anzusehen. Ich glaube auch, daß ein TA sich bestimmt mehr Mühe gibt und das Tier mehr Sicherheit bekommt, wenn sein Besitzer immer anwesend ist. Fritz.
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von Katzenbär » Do 23. Apr 2015, 16:43
Danke Fritz, es ist alles gut abgelaufen, ich war ja mit im Behandlungsraum. Nur ich kann dem TA bei seiner Behandlung ja nicht dazwischen streicheln und ständig reden. Den TA habe ich nach langem Suchen im vorigen Jahr endlich gefunden, nach dem ich drei TÄ durch hatte. Wichtig ist mir in erster Linie, dass er meiner Miez schon dreimal erfolgreich geholfen hat. Und - was ich ganz wichtig finde, dass er auch am Wochenende/Feiertagen über Handy erreichbar ist. Wenn nötig kann man sich mit ihm in seiner Praxis dann treffen. Er hat also einen 24 Stunden-Job, ihm liegen die Tiere am Herzen, was man in der Praxis auch erkennt. Seine Hunde sind immer mit dabei - natürlich im Hinterzimmer. 
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von Feline » Fr 24. Apr 2015, 11:24
Fritz hat geschrieben:Es ist natürlich manchmal für einige Menschen nicht so leicht, gerade bei besonders dramatischen Eingriffen dieses mit anzusehen.  * 1) Ich glaube auch, daß ein TA sich bestimmt mehr Mühe gibt und das Tier mehr Sicherheit bekommt, wenn sein Besitzer immer anwesend ist. *2) Fritz.
1) Rasur u. Blutabnahme sind für mich keine "Dramatische Eingriffe" ebensowenig die Verarztung einer kleineren Wunde und Sedierung Bei operativen Eingriffen warte ich, bis mein Tier komplett in Narkose ist. Ob und wann ich nachher bei Hund/Katze bin, entscheidet der TA. 2) Sollte ich meinem TA auf die Finger schauen müssen, würde ich mir einen anderen suchen. lg Feline
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von Mila » Mo 27. Apr 2015, 12:27
Also mein TA besteht darauf das man dabei ist. ich soll mich bei Blutabnahmen immer ins Blickfeld der Katze stellen, dass würde sie beruhigen. Ich glaube auch mit ziemlicher Sicherheit, dass es die Katze mehr stresst wenn man raus geht. Dann kommen zu eigentlichen Angst noch Verlustängste dazu. Und egal wie hart mal ein Gang zu TA sein wird. Ich verspreche hier, dass ich NIEMALS meine Tier dort alleine lasse, nur damit es mir besser geht. Das sind wir unseren Fellnasen schuldig!!!!
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von Katzenbär » Mo 27. Apr 2015, 14:23
Hallo, Danke für eure Antworten, werde es berücksichtigen und möglichst immer dabei bleiben. Ich hatte mir nur gedacht, wenn meine Katze beim TA gepiesackt wird (Blutentnahme, Infusion, Spritzen etc.) dann kann sie das nicht mit mir in Verbindung bringen und mir nachher böse sein, wenn sie mich sieht. Noch was: Ich hatte meinen TA gefragt, wenn ich meine Katze nicht in den Tragekorb bekomme, ob er dann auch einen Hausbesuch macht. Gut, es kostet natürlich einige Euros mehr, aber seine Antwort hat mir sehr gut gefallen. Er meinte, dass würde er mir nicht raten, denn das Zuhause ist ein sicherer Ort, in dem die Katze sich wohl fühlt und Vertrauen hat, hier kann ihr nichts passieren. Wenn ihr jetzt in diesen Räumen mit mehr oder weniger festen Zugriffen und Festhalten gegen ihren Willen noch Schmerzen zugefügt werden, wird sie sich nie mehr sicher fühlen oder zumindest wird es eine ganze Weile dauern, bis sie wieder Vertrauen fasst. Ausnahme: Bei der letzten Entscheidung  Da ist eine vertraute Umgebung angebracht, aber darüber will ich jetzt nicht nachdenken 
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von NikitaMietz » Fr 22. Jan 2016, 11:14
Unser Tierarzt nimmt auch Blut ab ohne Narkose, ich bleibe auch immer dabei lasse meine Lieblinge doch nicht alleine! 
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