Zweite Katze - Kätzin oder Kater?

Zweite Katze - Kätzin oder Kater?

Beitragvon bea » Do 28. Mai 2009, 12:27

Hallo,
wir haben seit knapp 3 Monaten ein 3-jähriges Kätzchen, das wir von einer Pflegestelle des Tierschutzvereins geholt haben. Ursprünglich kam die Kleine über ANAA von Spanien nach Deutschland und wenn man alles zusammen zählt, sind wir jetzt schon ihre 5. Stelle bei der sie untergekommen ist. Und bei uns wird sie für immer ein Zuhause haben und nie mehr weg müssen. Dies zu ihrer Vorgeschichte. Sie ist ein starke Persönlichkeit, besteht auf Aufmerksamkeit und ist am liebsten in unserer Gesellschaft und fordert diese auch durch ständiges lautes Miauen permanent ein. Vom Verhalten her ist sie eigentlich wie ein wilder Teenie. Sie ist Freigängerin und kann wann immer sie möchte durch die Katzenklappe nach draußen in unseren Garten und schaut sich natürlich auch bei den Nachbarn um, wo es auch ein paar Katzen gibt. Wie sie mit denen klar kommt, konnten wir bisher noch nicht beobachten. Wir haben gelesen, dass es Freigängern eigentlich nicht langweilig wäre. Aber trotzdem haben wir das Gefühl, dass sie sich, wenn wir den ganzen Tag über oft nicht zuhause sind, einsam fühlt und mir tut sie wirklich leid. Ich glaube, sie verlässt unser Grundstück eigentlich nur aus Langeweile und würde sogar lieber daheim bleiben, wenn da jemand da wäre. Mir wurde von ANAA gesagt, dass sie von dort als soziale Katze eingestuft wurde, die sich mit anderen Katzen verträgt und sie war an einem Platz auch schon mit einem Kater zusammen, den sie sehr mochte. Allerdings habe ich gehört, dass das nicht für immer so sein muss und Katzen leicht vergessen. Könnte es sein, dass sie sich in den 3 Monaten bei uns an ihren Einzelstatus schon sehr gewöhnt hat? Sie wird von uns natürlich als Prinzesschen verhätschelt und vertätschelt und es wäre doch möglich, dass sie auf eine neue Katze in "ihrem Reich" eifersüchtig reagieren könnte. Habt ihr Katzenkenner hier damit vielleicht Erfahrung oder könnt mir Tipps geben? Ich will ja auch keinen Katzen-Zoff zuhause oder den Zustand sogar schlechter machen und leider kann ich mir nirgendwo auf Probe ein zweites Kätzchen holen. Wenn mir zu einer zweiten Katze geraten wird, soll das eine junge oder ältere sein, Katze oder Kater? Ich wäre euch wirklich sehr für Antworten dankbar. Wir können unsere Mieze ja leider nicht selbst nach ihrer Meinung fragen.
bea
 
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Re: Zweite Katze - Kätzin oder Kater?

Beitragvon Laurana » Do 28. Mai 2009, 14:14

Hallo Bea!

Grade junge Katzen lassen sich noch sehr gut mit anderen zusammen bringen. Natürlich gibt das die ersten Wochen viel Zank und Raufereien. Das ist auch gut so, denn schließlich müssen sie eine Rangordnung festlegen. Das hat bei mir knapp 3 Monate gedauert, bis meine beiden miteinander auskamen. Aber ich bin froh, das sie zu zweit sind! Alleine langweilen sie sich doch sehr. Also auf Stress am Anfang müsstet ihr euch auf jeden Fall einstellen.

Ich hab gehört das sich vor allem ältere kastrierte Kater gut mit jungen Katzen/Kater verstehen. Die Betonung liegt hier allerdings auf ÄLTER. Also keine 3 Jahre sondern ruhig 6. Allerdings habe ich das wie gesagt nur gelesen, nicht schon selber damit Erfahrungen gemacht.
Ansonsten ist es eigentlich egal, ob du Katze oder Kater nimmst. DIe Rauferei bleibt am Anfang eigentlich so gut wie nie aus ;-) Aber ich würde dann - wenn ihr keinen alten Kater wollt ^^ - eine Miez im gleichen Alter nehmen. Also auch so um die 3 Jahre. Da ist der Spieltrieb dann ungefähr gleich und es ist keiner überfordert.

Liebe Grüße,
Laurana
"Eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung ist es, dass das Wort "Tierschutz" überhaupt geschaffen werden mußte." Theodor Heuss
Laurana
 
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Re: Zweite Katze - Kätzin oder Kater?

Beitragvon hexe2537 » Do 28. Mai 2009, 22:23

Hallo Bea,
ich würde auch zu einer Zweitkatze raten, wenn die Mieze zu viel alleine zuhause ist. Ich tendiere auch eher zu einer gleichalten Katze oder Kater. Bei meinen beiden hat sich das mit der Rangordnung ziemlich schnell geklärt und beide verstehen sich gut. Manchmal gibts auch kleine Raufereien, aber das gehört dazu und ist nichzt tragisch. Auf jeden Fall sind sie nicht mehr einsam, es wird ihnen nicht langweilig, weil sie zusammen schmusen und toben können.
Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden.
Es grüssen Gabi, Cäsar, Krümel, Patenkater Hotte und RB-Tilli
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