Hallo Fred,
Dir auch erstmal mein Beileid wg. des Verlustes Deiner Katzen.
Ich muss Dich aber mal vorsichtig fragen: welche Gefahr ist aus Deiner Sicht zu groß? Dass die Katzen dran versterben? Dass sie andere Tiere anstecken? Dass Du WIEDER trauern musst?
Bei meiner Pepper wurde vor 4 Wochen auch die Diagnose Verdacht auf FIP gestellt (Titer 1:800). Zurzeit (toitoitoi) geht es ihr bestens

Gar keine Frage, wenn die Krankheit ausgebrochen ist, ist dem Tier leider nicht mehr zu helfen. Nur die Diagnose FIP wird sehr schnell gestellt, obwohl es KEINER zu Katzenlebzeiten 100 % diagnostizieren kann. Aber 80-90 % aller Katzen tragen diesen Coronavirus in sich und nur bei einer geringen Anzahl (knapp 5 %) bricht tatsächlich die Krankheit FIP aus.
Pepper ist ein (Wohnungs-)Einzeltier und wenn es ihr weiter so gut geht (der 2. Bluttest in 14 Tagen ok ist), bekommt sie bald einen Kumpel ... aus dem Tierheim. Und mit hoher Wahrscheinlichkeit wird auch diese Katze den Virus in sich tragen. Nur soll ich deshalb jetzt Pepper isolieren???

Sollen alle Katzen isoliert werden?

Klar gehe ich ein Risiko ein. Aber auch ein Züchter oder sonst wer kann NICHT garantieren, dass deren Tiere diesen Virus nicht in sich tragen. Auch mit Tests sind diese Viren nicht unbedingt nachweisbar.
Theoretisch müsste man ein Tier komplett durchchecken, bevor man es aufnimmt. Meine Maggie ist im letzten Jahr an FIV verstorben. Ich hatte keine Ahnung, dass sie diesen Erreger hatte. Ich gebe zu, wenn ich jetzt wüßte, ein Tier hat diesen FI-Virus in sich, würde ich es nicht nehmen. Wenn ich es aber nicht weiß, ließe ich es aber auch nicht darauf testen. Mit Pepper geht es mir grad so > wüßte ich nichts von diesem hohen Titer, würde ich mir gar keinen Kopp mehr machen. Sie wäre jetzt gesund und fertig.
Versteh mich bitte nicht falsch bzw. sieh es nicht als Angriff. DAS ist lediglich meine persönliche Meinung, so wie Du Deine geschrieben hast. Und egal, durch was man ein geliebtes Tier verliert, es tut wahnsinnig weh

> ich denke, da sind wir uns alle einig. Die Verdachtsdiagnose alleine hat mich schon wahnsinnig mitgenommen. Meine Verlustangst ist ganz groß, aber ich denke an Pepper ... sie braucht einen Spielgefährten!!! Ich will sie nicht wegen meiner viel zu vielen Sorgen in Watte packen. Ich kann nur auf ihren wahrlich starken, durchsetzungsfähigen Charakter und damit verbundenen Kampfgeist vertrauen, dass sie zu den 95 % (!!!) der Katzen gehört, bei der diese schreckliche Krankheit nicht ausbricht und dass ich sie noch viiiiiiiiiiele Jahre an meiner Seite habe

Ich wünsche Dir und allen anderen ein schönes WE,
LG, Blinckie
