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von Timi77 » Mo 12. Apr 2010, 00:01
Hallo zusammen,
meine Mutter hat seit ca. 4 Monaten eine Katze (Kater). Die Katze ist aus Spanien eingeflogen worden und so ca. 4 Jahre alt. Eine Bekannte arbeitet in einem Katzenheim und fragte nach. Tierheime aus Spanien fragen nach, ob in Deutschland ein Katzenfreund ist, dann werden Sie wohl dort vor dem Tod bewahrt.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: Die Katze ist sehr aggresiv, dies von anfang an. Sobald man ihm sich nähert, faucht er, und seine Augen werden feuerrot. Streicheln lässt es sich gar nicht. Wenn er mal aus seinem Versteck kommt, beobachtet er die komplette Umgebung. Faucht dann in die alle Richtungen. Schleicht dann ganz langsam, beim kleinsten Geräuch bleibt er stehen und schaut verdammt misstrauisch.
Meine Mutter will ihn behalten, obwohl sie nichts von ihm hat. Also anders gesagt, wir wollten ihr eine Schmuskatze geben und erhalten haben wir etwas verdammt aggresives, misstrauisches und irgendwie ängsliches. Dieser Kazte ist irgendwie überhaupt nicht zu trauen. Bisher ist noch nichts passiert, aber dem Rücken sollte man ihm nicht so einfach zuwenden.
Meine Schwester meinte heute, er habe einen sehr stinkenden Mundgeruch. Was kann das bedeuten?
Fressen tut Sie ganz normal, und Sie macht auch ihr Geschäft auf dem Katzenklo. Da gibt es kein Problem. Gut sie kratzt gerne an den Tapeten, aber da haben wir nun Teppich davor gemacht. Kratzbaum und alles was die Katze braucht ist vorhanden.
Wer weiß, was mit der Katze los ist? Zum Tierarzt fahren würde vielleicht was bringen, aber wer schafft es den Kater in einen Käfig zu bekommen?
Bitte schreibt mir dringend Eure Erfahrungen. Ich bedanke mich im Voraus für die Unterstützung.
Gruß an Alle Timi77
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von catwomen » Mo 12. Apr 2010, 06:37
hallo! ja es ist schön das ihr eine katze aus dem tierheim aufgenommen habt und die ist dann aus spanien. leider weiß man da gar nicht was dieses arme tier schon durch gemacht hat.ich glaube nicht das das was er oder sie macht böse ist,sondern angst,pure angst. die miez braucht bestimmt noch eine weile um zutraulich zu werden.ganz viel zeit und vor allem geduld von eurer seite aus. wenn sie aus dem maul riecht kann das mehrere gründe habe,zunächst zahn,zahnfleischprobleme auch wenn sie futtert oder es sind die nieren ,das wäre dann aber sehr früh. ein TA besuch wär wirklich nicht schlecht.vieleicht kannst du den TA mal anrufen und ihm euer problem schildern,vieleicht kannst du ihm vor dem besuch bei ihm für die miez ein beruhigungsmittel holen was du unters futter oder in ein leckerchen mogelst. ich kann nur empfehlen ihm viel viel zeit zu geben immer mit ihm zu reden,ihn nur an zu fassen wenn sie es zu läßt,und selbst ruhig zu bleiben und geduld zu haben. liebe grüße mit der hoffnung das es sich bald bessert JULIA mit 4 samtpfoten
"sonnige,leuchtende Tage,nicht weinen,das sie vergangen,lächeln,weil sie gewesen. in gedanken an meine sternenkinder im regenbogenland. ihr seid immer in meinen gedanken und im meinem herzen.
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von hexe2537 » Mo 12. Apr 2010, 09:09
Hallo Timi
ich bin der gleichen Meinung wie Julia. Der Kater hat ganz bestimmt Schlimmes erlebt, ist misstrauisch und vorsichtig. Ganz sicher nicht bösartig. Er hat Angst! Darum reagiert er so und er lebt in einer völlig neuen Umgebung. Lasst ihm Zeit, sprecht ihn leise und langsam an, immer wieder. Aber er muß für Berührungen auf euch zu kommen, nicht ihr auf ihn. Er merkt, daß ihm nun nicht mehr weh getan wird, aber es dauert seine Zeit! Ihr braucht viel Geduld und Liebe, aber wenn einmal ein wenig Vertrauen gefasst hat, werdet ihr sehen, daß es von Tag zu Tag besser wird! Wenn er gut frisst und auch regelmäßig aufs Kakl geht, würde ich ihm für einen TA-Besuch noch Zeit lassen, denn das stresst ihn noch zusätzlich zu seiner Angst . Ich finde es großartig von deiner Mama und von dir, daß ihr dem armen Katerchen trotz allem eine Chance geben wollt! Erzähl uns bitte, wies weiter geht! Liebe Grüsse
Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden. Es grüssen Gabi, Cäsar, Krümel, Patenkater Hotte und RB-Tilli
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von Timi77 » Mo 12. Apr 2010, 11:03
Hallo,
vielen Dank Euch beiden für die netten Worte.
Also ich bin schon der Meinung, dass wir ihm eine Menge Zeit gegeben haben. Gebessert hat sich leider nichts. Keiner weiß, was er in Spanien erleben mußte. Wir sind uns nicht einmal sicher, ob es sich um eine Hauskatze oder Wildkatze handelt. Meine wegen dem Verhalten, welches er täglich an zeigt.
Er wird von uns größtenteils in Ruhe gelassen. Versucht haben wir immer wieder mit ihm zu reden, mal ein Leckerli hingehalten u.s.w.
Anmerkung: Am anfang als er bei uns war, war er verdammt misstrauisch. Das scheinte sich dann im Laufe der Zeit zu bessern. Wenn ich mich noch erinnere, ließ er sich sogar dann mit einer Art Streichelhandschuh, leicht streicheln. Den ängstlichen Eindruck legte er aber nicht ab. Er suchte sich immer neue Verstecke. Einmal lag er wohl unter dem Tisch, und als meine Schwester den Stuhl wegschob, erschrack er wohl. Rannte Richtung Toilette und wollte dort wohl auf die Fensterbank springen. Wie meine Mutter mir erzählte, rutschte er dabei 2x ab und versteckte sich dann hinter der Toilettenschüssel. Seit dieser Zeit ist es dann ganz schlimm geworden, überhaupt an ihm heran zu kommen. Klar verstehe ich, dass er sich damals sehr erschrocken hat, aber das ist Monate her und er muß doch merken, dass ihm niemand was böses will?
Auffallend ist auch, wenn er aus seinem Versteck herauskommt, handelt sich hierbei um so eine Art Katzenturm oder so, unten mit einem Loch, wo er meist drin liegt, dann macht er nicht einen Kampfbuckel, nein er schleicht nur, und schaut ständig nach dem kleinsten Geräuch.
Das mit dem Leckerli mit leichter Betäubung ist keine schlechte Idee. Ich habe mir nur genauere Angaben gewünscht, was sein Mundgeruch bedeutet. Ob es ein Ding für den Tierarzt ist, oder wir so eine Art Katzenflüsterer brauchen?
Lg Timi
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von Suki67 » Di 13. Apr 2010, 16:02
Hi !
Die Katzen sind oft in Freiheit geboren und haben selten Kontakt zu Menschen gehabt. Und in Spanien gehen die ja auch nicht gerade zimperlich mit den Tieren um. Ein Kollege hat zwei Katzen, die wild an einem Pferdestall aufgewachsen sind, die sind auch nach 2 Jahren noch scheu und lassen sich nicht anfassen. Da du nur eine hast, sucht sie irgendwann evtl. Kontakt. Ist der Kater kastriert?
Gruß, Ralf
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von Kandosinge » Fr 16. Apr 2010, 20:06
Ja, das frustriert. Der Kater von meinem Bruder kam auch wild vom Bauernhof, saß dann 1 Jahr im TH. Er hat genauso reagiert, wie Du das beschreibst. Er war vor lauter Angst aber auch sehr agressiv. Seit dieser Zeit weiß ich die Tel.-Nrn. der chirogischen Ambulanz wieder auswendig und die Tetanusspritzen aller Beteiligten sind auf dem neuesten Stand. Es hat fast ein Jahr gedauert, bis er sich anfassen ließ und ca. 9 Monate bis er selbst kam und einem die ersten Male um die Beine gestrichen ist. Heute nach rund 2 Jahren ist er ein super lieber, sozialer Kerl. Ein Kampfschmuser vor dem Herren und läßt sich sogar ganz tapfer hochheben. Bei ihm war halt eine echte Hilfe, dass er wirklich extrem verfressen und dazu neugierig und verspielt ist. Dank Leckerchen, Zeitweise füttern nur aus der Hand (ging zuerst nicht, da haben wir ihn mit Leckerchenwürfen nur immer näher an uns gelockt) und viel reden, hat er dann nach langer Anlaufphase Zutrauen gefasst. Die ersten Monate so ohne Fortschritt waren aber nervig. Aber so von einem zum anderen Tag hat es bei unserem Klick gemacht. Versucht einfach ihn auch geistig ein bischen auszulasten (klingt blöd ich weiß), Katzenfummelbretter ( http://www.katzenfummelbretter.ch)sind da ganz toll und geben dem Süßen auch Selbstvertrauen, dass braucht er aber um auf Euch zuzukommen.
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